Entwurf- Stand vom 2 - Kita-Portal MV
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Möglichkeiten der Unterstützung der Fachkräfte bei der Arbeit mit der Bildungskonzeption<br />
müssen durch ein Implementierungskonzept festgelegt werden. Bestandteil<br />
dieses Konzeptes sollte u.a. sein:<br />
sächliche Ausstattung aller Beratungs- und Fachkräfte im <strong>Kita</strong>-Bereich mit der<br />
Bildungskonzeption<br />
Fortbildung der Beratungs- und Fachkräfte (in Regie des Bildungsministeriums)<br />
Erhöhung der Anzahl an Fachberaterinnen und Fachberater<br />
intensiver Einsatz der Fachberaterinnen und Fachberater<br />
Erhöhung der mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit für alle Fachkräfte.<br />
15. Notwenige Rahmenbedingungen zur flächendeckenden Umsetzung der<br />
Konzeption ab dem Schuljahr 2011/2012, Fragen 10, 11, 18, 19 und 26<br />
Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Bildungskonzeption Anleitung und Anregung<br />
geben soll, „jedes Kind in seinen individuellen Lernvoraussetzungen, seiner einzigartigen<br />
Persönlichkeit und seinem Entwicklungsstand Wert zu schätzen, es angemessen<br />
in seinen Lernprozessen zu begleiten und zu unterstützen.“ 45 Zur flächendeckenden<br />
Umsetzung der Konzeption sind verschiedene Schritte notwendig.<br />
Zunächst müssen alle Praktiker und die breite Elternschaft Kenntnis von den Inhalten<br />
der Konzeption erlangen können. Dazu ist aus unserer Sicht Folgendes erforderlich:<br />
sächliche Ausstattung aller Fach- und Beratungskräfte im <strong>Kita</strong>-Bereich mit der<br />
Bildungskonzeption<br />
sächliche Ausstattung aller Tagespflegepersonen mit der Bildungskonzeption<br />
Vervielfältigung des Elternratgebers<br />
Fortbildung der Praktiker (in Regie des Bildungsministeriums)<br />
Erhöhung der mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit (§ 10 Abs. 5 KiföG M-V).<br />
Damit jedes Kind Wert geschätzt und in seinen Lernprozessen begleitet und unterstützt<br />
werden kann, eine individuelle Förderung also überhaupt erst möglich wird,<br />
sind folgende Rahmenbedingungen dringend notwendig:<br />
signifikante Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation in allen drei Altersbereichen<br />
(§ 10 Abs. 4 KiföG M-V)<br />
Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation in integrativen Gruppen durch Aktualisierung<br />
bzw. besser: Überführung der Empfehlung der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
„Integration“ aus dem Jahr 1998 „Grundlagen für die Arbeit in integrativen<br />
Kindertageseinrichtungen im Land Mecklenburg-Vorpommern“<br />
(Baulig/Deiters/Krenz, Kennzahl 28.20) in eine gesetzliche Vorschrift. In der<br />
Praxis wird der Empfehlung, dass in einer Gruppe 15 Kinder betreut werden<br />
sollten, oft nicht gefolgt; stattdessen z.B. dauerhaft 17, zeitweise sogar 18<br />
Kinder von einer Erzieherin und einer Heilerzieherin gemeinsam betreut.<br />
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Bildungsminister Henry Tesch im Vorwort zur Bildungskonzeption.<br />
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