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Entwurf- Stand vom 2 - Kita-Portal MV

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Focus genommen werden können, sollten die allgemeinen lernmethodischen Kompetenzen<br />

des Kindes betrachtet werden, denn die Motivation des Kindes wird über<br />

Erfolg oder Misserfolg des Lernprozesses entscheiden. Im Rahmen der Bildungsund<br />

Erziehungsbereiche sollte beschrieben werden, in welchen sozialen Beziehungen<br />

und Austauschprozessen die Bildung von Kindern optimal gewährleistet werden<br />

kann und welche strukturellen Bedingungen dafür benötigt werden.<br />

Die Entwicklungsniveaus zu den einzelnen Bildungs- und Erziehungsbereichen sprechen<br />

gegen eine Wertschätzung vor allem individueller Potenziale. Die Bildungspraxis<br />

sollte grundsätzlich offen für individuelle Unterschiede sein. Schon die Bezeichnung<br />

„Entwicklungsniveaus“ ist nicht nur positiv belegt; assoziiert werden auch negative<br />

Entwicklungen, also Defizite. Die Bezeichnung „Entwicklungsbereiche“ würde<br />

eine Wertung ausklammern.<br />

Elternratgeber und Defizitorientierung<br />

Wir begrüßen die Information der Eltern über die Bildungskonzeption mittels Broschüre.<br />

Damit wird die Stärkung des Bildungsauftrages, die inhaltliche Verantwortung<br />

des Landes und die Stärkung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft unterstrichen.<br />

Die Broschüre sollten alle Eltern erhalten, die ihr Kind in eine Kindertageseinrichtung<br />

oder in eine Tagespflegestelle bringen. Die Eltern erfahren dadurch von dem<br />

höheren Stellenwert der <strong>Kita</strong> bzw. Tagepflegestelle als „erste Bildungseinrichtung“.<br />

Wir schlagen vor, die Broschüre in „Elterninformation“ statt „Elternratgeber“ umzubenennen;<br />

eine belehrende Funktion ist weder gewollt noch inhaltlich erkennbar.<br />

In der vorderen Klappseite wird tabellarisch aufgelistet, was die Kinder in den einzelnen<br />

Bildungs- und Erziehungsbereichen lernen/können sollen. Wenn wir die Erkenntnisse<br />

aus dem „Fundament“ zugrunde legen, dann müsste hier aber zunächst<br />

stehen, wie, wann und in welchen Situationen Kinder am besten lernen. Es sollte<br />

also auch hier die Bedeutung des Verhältnisses von Bindung und Bildung betont und<br />

alle weiteren Überlegungen auf der Basis der Entwicklung von emotionaler Energie<br />

in Interaktionen gemacht werden. Sinnvoll wäre es auch, die Vielschichtigkeit konstruktiver<br />

Wahrnehmungsprozesse aufzuführen, in denen ein Kind lernt. Im Übrigen<br />

verweisen wir auf unseren Vorschlag zum Aufbau der Bildungskonzeption. Die gleichen<br />

Grundsätze sollten unserer Ansicht nach auch hier gelten.<br />

Des Weiteren schlagen wir vor:<br />

eine Seite zum „Übergang Familie - <strong>Kita</strong>/Tagespflege“ einfügen<br />

Seite 2 „Wie lernen Kinder?“, Abs. 4, Satz 1<br />

- „Lernprozesse zu initiieren und zu unterstützen“ statt „Lernprozesse in<br />

Gang zu setzen und in Gang zu halten“, da sie immer in Gang sind<br />

Seite 4 „Wie wird das einzelne Kind gefördert?“<br />

- ein anderes Bild, das den Inhalt des Textes unterstützt<br />

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