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„Von der Kita-Mama zur Schul-Mama“ - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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halbjährlich, um sich über Themen <strong>der</strong> Elternarbeit, <strong>der</strong> sprachlichen För<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Fragen<br />

zu Erziehung und Sozialisation in verschiedenen Kulturen auszutauschen. Als Leiterin dieses<br />

Arbeitskreises bin ich für den jeweiligen inhaltlichen Input zuständig. Da die Erzieherinnen<br />

aus diesem Kreis für das Thema bereits sensibilisiert sind, liegt es nahe, die<br />

Multiplikatorenarbeit mit diesem Interessentenkreis zu beginnen.<br />

Der Grund dafür, dass die Fortbildung vorrangig türkischsprachige Erzieherinnen und – im<br />

nächsten Schritt – Mütter mit türkischem Migrationshintergrund im Rheinpfalz-Kreis in den<br />

Fokus nimmt, hängt mit <strong>der</strong> Erhebungssituation <strong>der</strong> Studie“ Der Übergang von <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte <strong>zur</strong> <strong>Schul</strong>e“ zusammen (KISCHU-Studie, siehe Anhang). Zu vielen <strong>Kita</strong>s<br />

bzw. Erziehern mit Migrationshintergrund aus diesem Einzugsgebiet bestehen durch die<br />

“KISCHU-Studie” bereits intensive Kontakte. Die dabei entstandenen Interviews mit<br />

türkischen Müttern zum Thema “<strong>Schul</strong>fähigkeit” wurden noch einmal auf die<br />

fortbildungsrelevanten Themen hin analysiert. Dies geschah in Zusammenarbeit mit<br />

Pädagogen, die selbst türkischen Migrationshintergrund haben. Auch die Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Fortbildung erfolgte eng verzahnt mit Fachkräften mit Migrationshintergrund. Eine <strong>der</strong>artige<br />

Entwicklung einer Fortbildung birgt die einzigartige Chance, die Perspektiven aller am<br />

Übergangsprozess Beteiligten einzubeziehen. Da Erzieherinnen mit Migrationshintergrund<br />

bereits in den Interviewsituationen als kultur- und sprachspezifische “Brückenbauer” tätig<br />

waren, fließen auch die Meinungen und Stimmen von Müttern ein, zu denen normalerweise in<br />

einem <strong>der</strong>artigen Prozess schwer Zugang zu finden ist. Deshalb konnte eine sehr<br />

zielgruppenspezifische Fortbildung entwickelt werden.<br />

Im Zeitraum von Oktober 2010 bis Mai 2011 erfolgte die Vorbereitung <strong>der</strong> ersten<br />

Multiplikatorenfortbildung für Erzieher. Methodisch-didaktische Fragen wurden bearbeitet<br />

und das entsprechende Fortbildungsmaterial vorbereitet. Im Mai 2011 fand dann eine erste<br />

Multiplikatorenveranstaltung im Rheinpfalz-Kreis statt. Die ersten Multiplikatorinnen können<br />

danach im <strong>Kita</strong>-Alltag ihre Arbeit mit den Eltern intensivieren und je nach Bedarf darin<br />

unterstützt werden.<br />

Natürlich wären weitergehend auch Teamfortbildungen in den beteiligen <strong>Kita</strong>s bzw.<br />

Tandemfortbildungen mit Grundschullehrern zum Thema “Elternarbeit mit Migranteneltern”<br />

wünschenswert.<br />

Das Projekt wurde geför<strong>der</strong>t vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur<br />

(MBWJK), <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

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