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„Von der Kita-Mama zur Schul-Mama“ - Kita-Server Rheinland-Pfalz

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• Die Einschätzung <strong>der</strong> sprachlichen Fähigkeiten des Kindes im Bereich <strong>der</strong><br />

deutschen Sprache fällt manchen Müttern schwer. Es wird teilweise erwartet, dass die <strong>Kita</strong><br />

die Verantwortung dafür übernimmt, dass das Kind Deutsch lernt. Manchmal wird <strong>der</strong><br />

Sprachstand des Kindes mit dem Sprachstand älterer Geschwister bei <strong>der</strong>en Einschulung<br />

verglichen und so eine Einschätzung vorgenommen. Es herrscht Unsicherheit darüber,<br />

welchen Sprachstand Kin<strong>der</strong> im Deutschen haben sollten und wie man das Kind unterstützen<br />

kann, damit es – wie von den Grundschullehrkräften erwartet – dem Unterricht folgen und<br />

sich aktiv beteiligen kann.<br />

• Unsicherheiten existieren bei den Müttern auch darüber, wie und ob die<br />

Herkunftssprache, im Alltag geför<strong>der</strong>t werden kann. In manchen <strong>Kita</strong>s werden die<br />

Herkunftssprachen durch den Einsatz von Zusatzkräften für Interkulturelle Arbeit geför<strong>der</strong>t.<br />

In <strong>der</strong> Studie wurde festgestellt, dass viele Eltern, aber auch Erzieherinnen, über die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Teilnahme an schulischem Herkunftssprachenunterricht nicht informiert sind.<br />

• Die Grundschule erwartet im Bereich des Lernverhaltens Durchhaltevermögen, aber<br />

auch die Fähigkeit, einfache Aufgaben zu verstehen und sich über einen kurzen Zeitraum<br />

konzentrieren zu können. Einige Mütter haben hohe Erwartungen an ihre Kin<strong>der</strong> und<br />

trainieren auch zuhause, z. B. mit Vorschulheften. Diese erwarten oft eine intensive(re)<br />

<strong>Schul</strong>vorbereitung in <strong>der</strong> <strong>Kita</strong>. An<strong>der</strong>e vertreten die Meinung, dass Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Kita</strong><br />

vorrangig spielen sollten, da die <strong>Schul</strong>e später für „das Lernen“ zuständig sei. Unsicherheiten<br />

wurden geäußert in Bezug auf die Konzentrationsdauer.<br />

• Erziehungspartnerschaft als Grundlage für das Gelingen des Übergangs in die<br />

<strong>Schul</strong>e wird unterschiedlich bewertet. Während manche Mütter sich in gleichem Maße<br />

verantwortlich fühlen wie <strong>Kita</strong> und Grundschule, sehen an<strong>der</strong>e die Verantwortung für Bildung<br />

bei den Erziehern und Lehrern, die „dafür ausgebildet“ sind. Viele Mütter sind eher unsicher<br />

und möchten vermeiden, Lehrkräften durch ständige Kontaktaufnahmen „auf die Nerven zu<br />

gehen“. Sie wünschen sich Ratschläge für das richtige Ausmaß von Lehrerkontakten. Auch<br />

möchten sie klare Informationen darüber, was von ihnen als Eltern erwartet wird. Diese<br />

Meinungsvielfalt spiegelt sich auch bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Verantwortung für den<br />

<strong>Schul</strong>start.<br />

Diese zentralen Themen wurden in eine Power-Point-Präsentation eingearbeitet, die als<br />

Grundlage für die anschließende Diskussion diente (S. 13).<br />

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