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32<br />

SOFTWARE<br />

BILDBEARBEITUNG<br />

WORKSHOP<br />

Scharfmacher<br />

Knackig scharf sollen sie sein, die Fotos vom Urlaub, der Hochzeit<br />

oder vom Haushund. Doch welche Methode eignet sich für welches<br />

Motiv?<br />

VON PETER KNOLL<br />

Ä<br />

rgerlich, wenn ausgerechnet das<br />

schönste Urlaubsfoto, das Foto, in dem<br />

die Braut dem Bräutigam den Ring ansteckt<br />

oder der Ball-spielende Terrier leicht verwackelt<br />

ist. Die folgenden Tipps sorgen für<br />

schärfere Fotos. Die Beispiel-Bilder haben<br />

wir mit Photoshop CS5 oder Photo-Paint X6<br />

bearbeitet, die Tipps lassen sich aber auf<br />

viele andere Programme leicht abgewandelt<br />

übertragen.<br />

Optimieren Sie Ihren<br />

1<br />

Arbeitsablauf<br />

Die richtige Schärfe-Methode ist abhängig<br />

insbesondere vom Motiv, der endgültigen<br />

Bildgröße und dem Wiedergabemedium. Hier<br />

unterscheidet sich etwa die Aufbereitung für<br />

den (professionellen) Druck und für die Bildschirm-<br />

oder Beamer-Wiedergabe deutlich.<br />

Die Motiv-Abhängigkeit des Nachschärfens<br />

zeigt sich etwa beim Nachbearbeiten von<br />

Porträts: Vor allem die Augen sollten knackig<br />

scharf herauskommen, kleine Hautunreinheiten<br />

möglichst verschwinden. Daher verwenden<br />

einige Fotografen für Personenaufnahmen<br />

gerne so genannte Porträt-Objektive,<br />

die in der Bildmitte nicht besonders kontrastreich<br />

aufzeichnen.<br />

Generell lässt sich sagen, dass kontrastreiche<br />

Fotos automatisch schärfer wirken als flaue<br />

Bilder. Daher<br />

ist die Kontrastbearbeitung<br />

immer der<br />

erste Schritt bei<br />

der Schärfe-Optimierung.<br />

Auch verschiedene<br />

Filter wirken sich<br />

auf den Schärfeeindruck<br />

aus – grundsätzlich steht<br />

das Nachschärfen daher<br />

am Ende der Bearbeitungskette.<br />

Falls Sie RAW-Daten<br />

entwickeln oder Bilder scannen,<br />

nehmen Sie Farb- und<br />

Helligkeitsoptimierungen bereits<br />

bei der Entwicklung oder<br />

beim Scannen vor.<br />

Nur ausnahmsweise schärfen Sie<br />

bereits beim Entwickeln oder Scannen – etwa<br />

um das gesamte Bild gleichmäßig leicht (!)<br />

nachzuschärfen und wenn das Foto nicht<br />

mehr nennenswert skaliert werden soll.<br />

Skalieren Sie das Bild erst auf die maximal<br />

benötigte Größe – in der Regel ist dies die<br />

Größe, in der das Bild gedruckt werden soll –<br />

und speichern Sie das Bild. Nehmen Sie alle<br />

anderen Bearbeitungsschritte wie das Wegretuschieren<br />

von Bildfehlern vor. Speichern<br />

Sie das Zwischenergebnis jeweils in zwei<br />

Für globale Korrekturen bieten sich die RAW-Datei-Entwicklungs-Tools<br />

an. Die Voreinstellungen sind aber meist änderungsbedürftig.<br />

Einstell-Sache: Bessere RAW-Konverter lassen benutzerdefinierte Profile<br />

zu. Die markierten Einstellungen beeinflussen den Schärfeeindruck.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2012 www.pc-magazin.de

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