Küchenplaner Lebensraum Kueche in Szene gesetzt (Vorschau)
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munikationsstrategie pflegen, steigern<br />
Sie Ihren Umsatz um 25 Prozent.“<br />
Fasz<strong>in</strong>ierende Materialwelt<br />
Ebenso wie es immer wieder<br />
neue Kommunikationswege<br />
gibt (Hoffmann: „Alles ist im Aufbruch.“),<br />
verdeutlichte Hannes<br />
Bäuerle se<strong>in</strong>en Zuhörern, dass<br />
auch stetig <strong>in</strong>novative Materialien<br />
entwickelt werden. „Dar<strong>in</strong> liegt<br />
noch sehr viel Potenzial, das bisher<br />
noch nicht erkannt wurde“, sagt<br />
der Geschäftsführer der Materialbibliothek<br />
Raumprobe aus Stuttgart.<br />
Durch die Verknüpfung von<br />
verschiedenen Materialien, Formen,<br />
Farben und Fertigungstechniken<br />
werden immer wieder neue<br />
Produkte geschaffen. Material wird<br />
komb<strong>in</strong>iert oder auch wiederentdeckt.<br />
„Zurzeit erleben die rauen<br />
Oberflächen e<strong>in</strong> Revival oder auch<br />
Materialien wie Kalkputz, der unendlich<br />
viele Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bietet“, sagt Bäuerle.<br />
Raumprobe vergab 2013 erstmals<br />
den Materialpreis. „Die e<strong>in</strong>gereichten<br />
Vorschläge haben uns<br />
gezeigt, dass die Materialwelt e<strong>in</strong><br />
immenses Feld ist, das große Fasz<strong>in</strong>ation<br />
ausübt“, me<strong>in</strong>t der Geschäftsführer.<br />
Dazu habe Material<br />
unglaublich viele E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten<br />
und macht Marken mächtig.<br />
Besonders angetan haben<br />
Bäuerle die Materialvorschläge,<br />
die von Studenten kamen. „Daher<br />
me<strong>in</strong> Appell an Sie: Gehen Sie an<br />
die Universitäten. Nutzen Sie deren<br />
Kreativpotenzial“, sagt er: „Die<br />
Studierenden gehen noch ohne<br />
Scheuklappen durch die Welt und<br />
probieren immer wieder neue D<strong>in</strong>ge<br />
aus.“<br />
Flexibel wohnen<br />
Wie das zukünftige Material<br />
e<strong>in</strong><strong>gesetzt</strong> werden kann, stellte<br />
Adel<strong>in</strong>e Seidel vom Zukunfts<strong>in</strong>stitut<br />
Frankfurt am Ma<strong>in</strong> vor. Ihr Vortragsthema:<br />
„Die zentralen Wohntrends<br />
bis 2025“. Denn die sozialen<br />
Strukturen haben sich bereits sehr<br />
verändert und tun dies noch immer.<br />
Die S<strong>in</strong>glegesellschaft nehme immer<br />
mehr zu, die klassischen Familienstrukturen<br />
dagegen ab. „In<br />
zentraler Innenstadtlage s<strong>in</strong>d 50<br />
Prozent der Wohnungen S<strong>in</strong>glehaushalte“,<br />
sagt die Stadtplaner<strong>in</strong>.<br />
Dadurch verändere sich die Anforderung<br />
ans Wohnen. Jetzt gibt es<br />
bereits Apartmenthäuser, <strong>in</strong> denen<br />
e<strong>in</strong>e Person <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zimmer mit<br />
Bad und Kochnische wohnen. In<br />
diesen gibt es aber auch Geme<strong>in</strong>schaftsräume.<br />
Die Bewohner müssen<br />
sich um so gut wie nichts kümmern.<br />
Es wird für sie gewaschen,<br />
geputzt und viele andere D<strong>in</strong>ge erledigt.<br />
Wer sich für so e<strong>in</strong>e Wohnsituation<br />
entscheidet, hat natürlich<br />
ke<strong>in</strong>e Möglichkeiten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en eigenen<br />
vier Wänden Freunde oder die<br />
Familie zu bekochen. Aber auch dafür<br />
gibt es Lösungen. So werden <strong>in</strong><br />
Großstädten heute schon „Küchen<br />
auf Zeit“ vermietet, die für mehrere<br />
Personen Platz bieten. Der Tenor<br />
von Seidels Vortrag zielte darauf<br />
ab, dass <strong>in</strong> Zukunft auf immer<br />
kle<strong>in</strong>erem Raum gelebt wird. Dabei<br />
s<strong>in</strong>d die Möbel und Wände aber so<br />
mobil, dass die Räume ganz flexibel<br />
und <strong>in</strong>dividuell der jeweiligen<br />
Wohnsituation angepasst werden<br />
können. E<strong>in</strong> hoch spannendes Thema,<br />
das die Möbel<strong>in</strong>dustrie noch<br />
fordern wird.<br />
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Besucherrekord<br />
Neben den Vorträgen stellten die Unternehmen 3H<br />
Lacke, BASF, Christian Kröger, Elektra, Glassolutions Sa<strong>in</strong>t<br />
Goba<strong>in</strong>, Glunz, Homatrade, Hornschuch, Krön<strong>in</strong>g, Neelsen,<br />
Schattdecor, SWL und Westag & Getalit ihre Produkte aus<br />
und hatten dazu ihre Kunden aus Industrie und Innenarchitektur<br />
e<strong>in</strong>geladen. Mit 144 Teilnehmern erreichte die<br />
Veranstaltung e<strong>in</strong>en neuen Besucherrekord. „Damit s<strong>in</strong>d<br />
wir an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen“, sagt Organisator<strong>in</strong><br />
Katr<strong>in</strong> de Louw vom neelsen designmanagement.<br />
Dieser Zuspruch zeige auch, so de Louw, „dass die Möbel-<br />
Visionen im Herbst und der Trendfilter im Frühjahr stets<br />
gewachsene Events s<strong>in</strong>d“. Die nächste Veranstaltung im<br />
Servicepo<strong>in</strong>t A30 f<strong>in</strong>det im Frühjahr statt. Zum Trendfilter<br />
2014 am 15. Mai werden wieder <strong>in</strong>teressante Referenten<br />
erwartet. E<strong>in</strong>e Anmeldung ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich.<br />
Mail-Kontakt: ausstellung@servicepo<strong>in</strong>ta30.de.<br />
12/2013 KÜCHENPLANER 19