Die Salzburger Gemeinde Die Salzburger Gemeinde - Kommunalnet
Die Salzburger Gemeinde Die Salzburger Gemeinde - Kommunalnet
Die Salzburger Gemeinde Die Salzburger Gemeinde - Kommunalnet
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Verkehrsüberwachung durch Private<br />
Ein Rundschreiben des Bundeskanzleramtes-Verfassungsdienst<br />
vom September, im dem<br />
festgehalten wurde, dass die<br />
Erlassung von Strafverfügungen<br />
gemäß § 47 VStG und Anonymverfügungen<br />
gem. § 49a VStG<br />
auf Grund einer Verkehrsüberwachung<br />
durch Private nicht zulässig<br />
ist, hat in den betroffenen<br />
– idR größeren – <strong>Gemeinde</strong>n<br />
zu großen Probleme geführt.<br />
Laut BKA sei eine Radarmessung<br />
durch Private zwar nicht<br />
schlechthin unzulässig, derartige<br />
Messergebnisse können<br />
jedoch nicht zur Erlassung einer<br />
Strafverfügung oder Anonymverfügung<br />
herangezogen werden<br />
(abgekürztes Verfahren). Demnach<br />
müssten die Strafbehörden<br />
in jedem Fall einer angezeigten<br />
Geschwindigkeitsmessung ein<br />
„ordenliches“ Strafverfahren<br />
– welches naturgemäß mit einem<br />
hohen Verwaltungsaufwand<br />
verbunden ist – einleiten.<br />
Ein abgekürztes Verfahren wäre<br />
nur möglich, wenn die Privaten<br />
zu Organen der Straßenaufsicht<br />
bestellt werden. Im Rahmen einer<br />
Besprechung an der auch<br />
Vertreter des <strong>Gemeinde</strong>bundes<br />
teilgenommen haben, wurde<br />
vom BKA zugesagt, Überlegungen<br />
anzustellen, ob durch eine<br />
entsprechende Gesetzesänderung<br />
den Bedürfnissen zu privaten<br />
Geschwindigkeitsmessungen<br />
Rechnung getragen werden kann.<br />
Kommunalsteuer-Informationsveranstaltung des <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
Jahreserklärung ab 2005 nur mehr über FinanzOnline!<br />
Nach Einführung der gemeinsamen<br />
Prüfung aller lohnabhängigen<br />
Abgaben (GPLA) wird im<br />
Bereich der Kommunalsteuerverwaltung<br />
nun die elektronische<br />
Erklärungseinreichung für<br />
die Kommunalsteuer-Jahreserklärung<br />
ab dem Kalenderjahr<br />
2005 über das Verfahren Finanz-<br />
Online verbindlich umgesetzt.<br />
Bisher bedeutete die Ausfüllung<br />
und Übersendung der Kommunalsteuererklärungen<br />
in Papierform<br />
an eine oder mehrere<br />
<strong>Gemeinde</strong>n einiges an Verwaltungsaufwand<br />
auf Seiten der<br />
Abgabepflichtigen und der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
– bei letzteren auch<br />
durch die anschließende Kommunalsteuer-Dateneingabe<br />
und<br />
durch die Datenübermittlung an<br />
die Finanzverwaltung über FinanzOnline.<br />
Nähere Informationen erhalten<br />
Sie bei den für unsere Mitgliedsgemeinden<br />
kostenlosen<br />
Informationsveranstaltungen<br />
am 15. Dezember 2005 in der<br />
Stadt Salzburg bzw. in Werfenweng.<br />
Für die Veranstaltung<br />
konnten wiederum mehrere<br />
hervorragende Referenten gewonnen<br />
werden (Prof. <strong>Die</strong>tmar<br />
Pilz, Österreichischer <strong>Gemeinde</strong>bund,<br />
Mag. Heinrich Treer und<br />
Dr. Rudolf Weninger vom BMF).<br />
Um Anmeldung wird gebeten:<br />
Hochwasser 2005: Steuererleichterungen<br />
für Betroffene<br />
FAX: 0662/62 23 25-16, Tel.:<br />
0662/62 23 25 oder per E-mail:<br />
gemeindeverband@salzburg.at<br />
Auf Grund der großen Schäden<br />
sowohl für Privatpersonen als<br />
auch für Unternehmen hat das<br />
Finanzministerium steuerliche<br />
Maßnahmen für die Opfer gesetzt.<br />
Das Maßnahmenpaket<br />
umfasst u.a. die Steuerfreistellung<br />
von Spenden sowie deren<br />
Abzugsfähigkeit bei Unternehmen,<br />
die Verlängerung von Fristen<br />
und Gebührenbefreiungen.<br />
Weitergehende Informationen<br />
bzw. Formulare finden sie unter<br />
www.bmf.gv.at.<br />
Für telefonische Auskünfte steht<br />
die Hotline 0810/221100 oder<br />
das Bürgerservice des Finanzministeriums<br />
unter 0810/001228<br />
österreichweit zum Ortstarif zur<br />
Verfügung.<br />
Kommunale Gebühren angemessen<br />
In allen Zeitungen wurde in den<br />
vergangenen Wochen die Höhe<br />
der kommunalen Gebühren thematisiert.<br />
Anlass dafür ist eine<br />
Studie eines Wiener Beratungsunternehmens,<br />
in der den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
„Abzocke der Bürger<br />
bei den Gebühren“ vorgeworfen<br />
wird. <strong>Gemeinde</strong>bund-Präsident<br />
Mödlhammer weist diese Vorwürfe<br />
aufs schärfste zurück.<br />
<strong>Die</strong> Studie, die weder Medien<br />
noch dem <strong>Gemeinde</strong>bund im<br />
Detail zugänglich ist, behauptet,<br />
dass die Höhe der kommunalen<br />
Gebühren im österreichweiten<br />
Schnitt seit 1990 um 140 %<br />
gestiegen sind. Studienautor<br />
Kreutzer bringt dies in Zusammenhang<br />
mit dem Wegfall der<br />
Getränkesteuer.<br />
„Ich kann diese Vorwürfe nicht<br />
nachvollziehen“, reagierte <strong>Gemeinde</strong>bund-Präsident<br />
Bgm.<br />
Helmut Mödlhammer auch in allen<br />
Medien. Dem <strong>Gemeinde</strong>bund<br />
liegen gänzlich andere, sehr aktuelle<br />
Zahlen vor. Laut diesen<br />
sind die kommunalen Gebühren<br />
seit 2000 um nur 17 % gestiegen.<br />
„Dazu muss man aber auch<br />
sagen, dass wir europaweit die<br />
beste Wasserversorgung, Abwasserentsorgung<br />
und Mülltrennung<br />
haben“, so Mödlhammer.<br />
Dem durchschnittlichen österreichischen<br />
Haushalt kosten<br />
diese drei Bereiche lediglich 45<br />
Cent pro Tag. „Ich halte das für<br />
einen angemessenen Beitrag,<br />
vor allem im Hinblick darauf,<br />
dass die <strong>Gemeinde</strong>n Österreich<br />
damit zum Umweltmusterland<br />
Nummer 1 machen.<br />
Internationaler Vergleich<br />
macht sicher<br />
Auch ein Blick über die Grenzen<br />
zeige, dass Österreich bei<br />
den kommunalen Gebühren<br />
im unteren Bereich liegt. „<strong>Die</strong><br />
Wasser- und Abwassergebühren<br />
sind beispielsweise in Berlin<br />
dreimal so hoch, wie in Österreich“,<br />
rechnet Mödlhammer<br />
vor. Außerdem würden, so Mödlhammer<br />
weiter, 95 % der heimischen<br />
Kommunen in diesen<br />
Bereichen nicht kostendeckend<br />
arbeiten. „Ich finde es unverantwortlich<br />
hier so eine Hysterie zu<br />
erzeugen, zumal gar nicht klar<br />
ist, welche Eckdaten oder wie<br />
viele <strong>Gemeinde</strong>n in der zitierten<br />
Studie berücksichtigt wurden“,<br />
so der <strong>Gemeinde</strong>bundpräsident<br />
abschließend.<br />
16<br />
Dez. 2005