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Vollständiger Text - Kontrollamt der Stadt Wien

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KA IV - 13/4-1/09 Seite 18 von 50<br />

wachung ausreichend bzw. kann zur Gänze vernachlässigt werden. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Risikostrategie durch die GF muss entschieden werden, wie mit dem erkannten Risiko<br />

umgegangen wird (Risikovermeidung durch Einstellung <strong>der</strong> risikobehafteten Aktivität;<br />

Risikomin<strong>der</strong>ung durch Maßnahmen zur Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

o<strong>der</strong> des Schadenspotenzials - z.B. Brandschutzmaßnahmen; Risikotransfer durch Abwälzung<br />

auf Dritte - z.B. Versicherungen; Risikoselbsttragung bei nicht versicherbaren<br />

Risiken - z.B. unternehmerisches Risiko - bzw. bei Risiken, <strong>der</strong>en Schadensausmaß<br />

o<strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit als gering erachtet werden).<br />

1.4.4.3 Funktionstrennung und organisatorische Vorkehrungen<br />

Die Funktionstrennung ist <strong>der</strong> wichtigste Grundsatz des IKS. Risikoreiche und relevante<br />

finanzielle Transaktionen sollten nicht von einer einzelnen Mitarbeiterin bzw. einem einzelnen<br />

Mitarbeiter alleinverantwortlich durchgeführt werden, son<strong>der</strong>n immer auf mehrere<br />

Personen aufgeteilt werden. In <strong>der</strong> gesamten Unternehmensorganisation sollte daher<br />

für eine konsequente Trennung <strong>der</strong> Funktionen "Beauftragung", "Ausführung" und<br />

"Kontrolle" gesorgt werden. Ist eine <strong>der</strong>artige Vorgangsweise auf Grund von Personalknappheit<br />

nicht möglich, sollte bei Arbeitsprozessen und Geschäftsfällen, die für das<br />

Unternehmen wesentlich sind, für eine nachgelagerte Kontrolle gesorgt werden. Bei <strong>der</strong><br />

Durchführung von risikoreichen und finanziell relevanten Arbeitsprozessen sind als organisatorische<br />

Vorkehrungen Maßnahmen wie z.B. die Einhaltung des Vieraugenprinzips,<br />

die Festlegung hierarchisch abgestufter Genehmigungskompetenzen unter Zugrundelegung<br />

angemessener Wertgrenzen einschließlich <strong>der</strong> Berücksichtigung von<br />

StellvertreterInnenregelungen, Aufbewahrungs- und Vernichtungsvorschriften für sensible<br />

Unterlagen, die Festlegung von Zugriffsberechtigungen auf Daten und Informationen<br />

sowie die Berechtigung zu Zugriffen und Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> EDV und in sonstige<br />

Systemabläufe im Unternehmen zu treffen. Für eine Vereinheitlichung <strong>der</strong> Arbeitsabläufe<br />

empfiehlt sich die Verwendung von vorgefertigten Belegen und Formularen.<br />

1.4.4.4 Kontrollen<br />

Wesentlich für die Gestaltung von Kontrollprozessen ist die Unterscheidung <strong>der</strong> einzusetzenden<br />

Kontrollen in ergebnis- und verfahrensorientierte Kontrollen. Ergebnisorientierte<br />

Kontrollen sollen die Erreichung <strong>der</strong> Unternehmensziele sichern und beinhalten in

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