Vollständiger Text - Kontrollamt der Stadt Wien

KA IV - 13/4-1/09 Seite 34 von 50
Die Bereiche Lehre und Forschung an der Privatuniversität bringen es mit sich, dass die
Lehrenden zahlreiche geschäftliche Kontakte im Rahmen ihrer Fort- und Weiterbildung,
Auswahl von Equipment sowie allfälliger Nebentätigkeiten außerhalb der KWU pflegen.
Da in der KWU keine schriftlich festgehaltenen Regelungen zur Prävention von Korruption
bestehen, empfahl das Kontrollamt der GF, im Rahmen einer Anti-Korruptionsrichtlinie
u.a. festzulegen, welche Handlungsweisen der MitarbeiterInnen im Zusammenhang
mit ihren Außenkontakten als geschäftsüblich anerkannt werden.
In Bezug auf ein ordnungsgemäßes IKS wies das Kontrollamt darauf hin, dass eine
unternehmensinterne Anti-Korruptionsrichtlinie neben der Schärfung des Bewusstseins
bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bezug auf die Folgen von Korruption auch
als Instrument zur Darstellung der ethischen Wertehaltung im Unternehmen dient.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 13:
Den Empfehlungen wird künftig nachgekommen werden; die Magistratsabteilung
13 wird die KWU auffordern, künftig
- im Leitbild die Kooperationsbestrebungen mit verschiedenen Bildungseinrichtungen
zu ergänzen und
- auf den hohen Qualitätsanspruch der KWU durch die hohe Bedeutung
von Fort- und Weiterbildung der Lehrenden und MitarbeiterInnen
zu verweisen.
Weiters wird darauf geachtet werden, dass für die KWU eine Anti-
Korruptionsrichtlinie erarbeitet wird.
2.3.2 Organisationsstruktur
In der Organisationsstruktur sind die Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Unternehmens
festgelegt. Durch Übertragung der Befugnisse und Verantwortlichkeiten wird
die Art und Weise vorgegeben, in der Aufgaben und Zuständigkeiten innerhalb der Organisation
delegiert und ausgeübt werden.
Die Zuweisung von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten über sämtliche Unternehmensbereiche
und Organisationseinheiten findet sich detailliert in der Satzung der
KWU, im Organisationshandbuch und der Geschäftsordnung für die GF wieder.