„HINTER DER KELTER - MASCHINENHALLE“ in ... - Stadt Kraichtal
„HINTER DER KELTER - MASCHINENHALLE“ in ... - Stadt Kraichtal
„HINTER DER KELTER - MASCHINENHALLE“ in ... - Stadt Kraichtal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Umweltbericht zum B-Plan „H<strong>in</strong>ter der Kelter“, <strong>Kraichtal</strong>-Oberacker Beschreiben + Bewerten Bestand; Seite 9<br />
platzes, die Grundwasserneubildungsrate reduzieren. Weitere Vorbelastungen (z. B. Altlastenflächen)<br />
s<strong>in</strong>d im geplanten Geltungsbereich nicht bekannt.<br />
4.3.3 Bewertung<br />
Das Plangebiet hat für Oberflächengewässer ke<strong>in</strong>e Bedeutung. Wichtige Bewertungskriterien<br />
für das Grundwasser s<strong>in</strong>d die Grundwasserneubildungsrate, das Grundwasserdargebot und die<br />
Grundwasserempf<strong>in</strong>dlichkeit.<br />
Da die Grundwasserneubildungsrate sowie das Grundwasserdargebot im mittleren Bereich<br />
liegen, wird die Bedeutung der Planfläche für das Grundwasser als allgeme<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gestuft.<br />
Da die Schutzfunktion der das Grundwasser überlagernden Böden hoch ist, ist die<br />
Verschmutzungsempf<strong>in</strong>dlichkeit des Grundwassers gegenüber dem E<strong>in</strong>griff ger<strong>in</strong>g. Gegenüber<br />
der geplanten Flächenversiegelung ist das Grundwasser dagegen sehr empf<strong>in</strong>dlich, da die<br />
Neubildungsrate <strong>in</strong> diesen Bereichen unterbunden wird.<br />
E<strong>in</strong>e hohe Bedeutung kommt den als Wasserschutzgebiet abgegrenzten Flächen außerhalb<br />
des Plangebietes zu.<br />
4.4 Schutzgut Pflanzen und Tiere<br />
Bei e<strong>in</strong>er Geländebegehung am 08.07.2013 wurden Biotop- und Nutzungstypen gemäß der<br />
Grundlage der LUBW 4 erfasst sowie das Habitatpotenzial für streng geschützte Arten e<strong>in</strong>geschätzt<br />
(siehe auch Artenschutzrechtliche Vorprüfung).<br />
4.4.1 Bestand Biotop- und Nutzungstypen<br />
In den 0,26 ha des geplanten Geltungsbereiches wurden sieben Biotoptypen kartiert. Den<br />
größten Flächenanteil mit rund 950 m² nimmt Ruderalvegetation des ehemaligen Lagerplatzes<br />
und entlang e<strong>in</strong>es Entwässerungsgrabens e<strong>in</strong>. Innerhalb des Lagerplatzes s<strong>in</strong>d zudem rund<br />
400 m² als Schotterfläche ausgebildet. Etwas mehr als 900 m² werden als Nutz- und Freizeitgärten<br />
genutzt, 270 m² als Tritt- bzw. Zierrasen. Weniger als 100 m² nehmen e<strong>in</strong> Holzschuppen,<br />
e<strong>in</strong> Brombeergestrüpp sowie e<strong>in</strong> Entwässerungsgraben e<strong>in</strong> (Tabelle 2).<br />
Tabelle 2:<br />
Biotoptypen im geplanten Geltungsbereich mit Ökopunktewert (ÖP)/m².<br />
Biotop-ID Biotoptyp Fläche [m²] ÖP/m²<br />
12.60 Graben 28 13<br />
33.70 Trittrasen, Zierrasen 266 4<br />
35.64 Grasreiche ausdauernde Ruderalvegetation 944 11<br />
43.11 Brombeergestrüpp 15 9<br />
60.10 Holzschuppen 72 1<br />
4 LUBW (2001): Arten, Biotope, Landschaft. Schlüssel zum Erfassen, Beschreiben, Bewerten. 3. Auflage 321 S.<br />
Bresch Henne Mühl<strong>in</strong>ghaus Projekt 1334