004 Krebs bei Kindern - Deutsche Krebshilfe eV
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34 <strong>Krebs</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>Krebs</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kindern</strong> 35<br />
Therapieformen<br />
Ihre Rechte als Patient und Eltern – so sehen sie aus<br />
Die Behandlung krebskranker Kinder erfolgt in pädiatrisch-onkologischen<br />
Zentren und stützt sich auf die drei Kernbereiche Operation,<br />
Strahlentherapie und Chemotherapie. Damit soll der Tumor<br />
möglichst vollständig entfernt, ein Rückfall verhindert und das Kind<br />
geheilt werden.<br />
Sie haben<br />
Anspruch auf<br />
• Angemessene und qualifizierte Versorgung<br />
• Selbstbestimmung<br />
• Aufklärung und Beratung<br />
• Einsicht in Ihre Krankenunterlagen<br />
• Eine zweite ärztliche Meinung (second opinion)<br />
• Vertraulichkeit<br />
• Freie Arztwahl<br />
• Dokumentation und Schadenersatz<br />
Wie <strong>bei</strong> Leukämien kann die Anfangsbehandlung solider Tumoren<br />
nur in hochleistungsfähigen Kinderkrebszentren erfolgen.<br />
Ausschließlich hier ist die Gewähr gegeben, dass das krebskranke<br />
Kind dem neuesten medizinischen Stand entsprechend<br />
behandelt wird, der einen bestmöglichen Erfolg sicherstellt.<br />
w Internetadressen<br />
Weitere Informationen zum Thema Patientenrechte finden Sie im<br />
Internet. Unter www.bundesaerztekammer.de veröffentlicht die<br />
Bundesärztekammer die „Rechte des Patienten“. Die „Patientenrechte<br />
in Deutschland“ der Gesundheitsministerkon ferenz finden<br />
Sie unter www.kbv.de/patienteninformation/103.html.<br />
Ihre Rechte<br />
als Patient<br />
In diesem Zusammenhang ein grundsätzlicher Hinweis auf die<br />
Rechte, die Sie als Eltern des kleinen Patienten haben: „Patienten<br />
haben ein Recht auf detaillierte Information und Beratung,<br />
sichere sorgfältige und qualifizierte Behandlung und angemessene<br />
Beteiligung“, heißt es in dem Dokument „Patientenrechte in<br />
Deutschland heute“, das die Konferenz der Gesundheitsminister<br />
1999 ver öffentlicht hat.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt auch darüber, wie sich die einzelnen<br />
Therapiemöglichkeiten auf den körperlichen Zustand und auf<br />
das seelisches Wohlbefinden Ihres Kindes auswirken.<br />
Die Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen führen leider oft<br />
dazu, dass für Gespräche zwischen Arzt, Patient und Angehörigen<br />
zu wenig Zeit bleibt.<br />
Je besser Sie informiert und aufgeklärt sind, desto besser verstehen<br />
Sie, was mit Ihrem Kind geschieht. So können Sie zum<br />
Partner des Arztes werden und aktiv an der Genesung Ihres<br />
Kindes mitar<strong>bei</strong>ten.<br />
w Ratgeber<br />
Patienten und<br />
Ärzte als Partner<br />
Setzen Sie sich energisch durch: Wenn sich Ihr Arzt nicht genug<br />
Zeit für Sie und Ihr Kind nimmt, fragen Sie ihn, wann Sie ein ausführlicheres<br />
Gespräch mit ihm führen können.<br />
Wertvolle Tipps für ein vertrauensvolles Patienten-Arzt-Verhältnis<br />
finden Sie in der Broschüre „Patienten und Ärzte als Partner<br />
– Die blauen Ratgeber 43“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebs</strong>hilfe (Bestelladresse<br />
Seite 83).