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004 Krebs bei Kindern - Deutsche Krebshilfe eV

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54 <strong>Krebs</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>Krebs</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kindern</strong> 55<br />

Betreuung vom<br />

ersten Tag an<br />

Vertrauen ist<br />

wichtig<br />

Altersgerechte<br />

Betreuung<br />

Abbau von Ängsten im Krankenhaus<br />

Die psychosoziale Betreuung des krebskranken Kindes durch<br />

den Psychologen der pädiatrisch-onkologischen Fachabteilung<br />

beginnt schon mit der Aufnahme in die Klinik am Krankenbett.<br />

Sie hat zum Ziel, zwischen allen an der Behandlung Beteiligten –<br />

das heißt zwischen den Ärzten, dem Psychologen, den Schwestern,<br />

dem Sozialar<strong>bei</strong>ter, der Kindergärtnerin auf der einen Seite<br />

und dem krebskranken Kind, dessen Eltern und Geschwistern<br />

auf der anderen Seite – möglichst schnell ein enges Vertrauensverhältnis<br />

herzustellen. Hierzu gehört, dass das Kind – entsprechend<br />

seinem Alter – von Anfang an in aller Offenheit, aber auch<br />

mit aller gebotenen Rücksicht über den Ernst seiner Krankheit<br />

aufgeklärt wird.<br />

Die tägliche Betreuung erfolgt alters- und patientenabhängig. Je<br />

nach den Bedürfnissen des Kindes gehören Spiel- und Beschäftigungstherapie<br />

dazu sowie intensive Gespräche.<br />

Malen, Miteinandersprechen, Spielen oder einfach nur Dasein<br />

fördern die innere Auseinandersetzung des Kindes mit seiner<br />

Krankheit. Der Abbau von Ängsten erleichtert die Vorbereitung<br />

auf medizinische Eingriffe und stärkt den Lebenswillen.<br />

Seelische Hilfe <strong>bei</strong><br />

Untersuchungen<br />

oder Eingriffen<br />

Häufig wünscht das krebskranke Kind, dass sein psychologischer<br />

Betreuer es zu diagnostischen Untersuchungen oder in den<br />

Operationssaal begleitet. Von besonders großer Bedeutung ist<br />

diese seelische Hilfe <strong>bei</strong> Amputationen und anderen beeinträchtigenden<br />

Eingriffen. Doch auch <strong>bei</strong> der Bewältigung sonstiger<br />

Probleme wie etwa Haarausfall und andere Nebenwirkungen <strong>bei</strong><br />

Chemotherapie empfinden die meisten Kinder das Gespräch mit<br />

dem Psychologen als hilfreich, tröstlich und entlastend.<br />

Besondere Betreuung<br />

nach<br />

Knochenmarktransplantation<br />

Eine besonders intensive seelische Unterstützung brauchen<br />

knochenmarktransplantierte Kinder, denn sie sind längere Zeit<br />

in Sterilzimmern isoliert, um Infektionen zu vermeiden. Hierfür<br />

wird an den Kliniken ein besonderes Beschäftigungsprogramm<br />

ausgear<strong>bei</strong>tet, an dem sich täglich Erzieher, Beschäftigungstherapeuten,<br />

Lehrer sowie Psychologen beteiligen. Diese Ar<strong>bei</strong>tsteilung<br />

entlastet die Eltern in ihrer Betreuungsfunktion deutlich.

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