Abfallwirtschaftskonzept für den Landkreis Alzey-Worms

4 Getroffene Maßnahmen zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen
Sperrabfall aus Haushalten
Menge (t)
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
101
45
92
254
269 196 98 51
22
10
0 14
2.000
1.000
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
Sperrabfall Holz aus Sperrabfall Metall
Abbildung 5: Sperrabfall aus Haushalten, Abfuhr
4.2.1.4 Asbestzement (festgebundener Asbest)
Nach der Anzeige zur Stilllegung der Deponie zum 01.06.2005 wurde auch die Ablagerung
von Asbestzement beendet. Kleinmengen bis maximal 100 Kilogramm aus privaten Haushalten
werden angenommen, zwischengelagert und durch eine Fachfirma entsorgt. Im Jahr
2011 waren dies 5,12 t. Insgesamt 9,63 t an ordnungswidrig abgelagerten Asbestzementabfällen
wurden direkt an eine Fachfirma zur Entsorgung geliefert. Zur Entsorgung größerer
Mengen wird auf die Bauschuttdeponie Worms Nord oder auf Entsorgungsfirmen verwiesen.
4.2.1.5 Problemabfall
Die im Rahmen der Problemabfallsammlung aus Haushaltungen anfallenden Abfälle sind
nach gesetzlicher Definition (§ 48 Kreislaufwirtschaftsgesetz und § 8 Abs. 2 Landesabfallwirtschafts-
und Altlastengesetz) gefährliche Abfälle. Sie sind durch die Abfallverzeichnisverordnung
bestimmt.
Seit 1994 erfüllt die Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (SAM)
die Aufgabe einer zentralen Stelle für Sonderabfälle gemäß § 8 des Landesabfallwirtschaftsund
Altlastengesetzes. Sonderabfälle, die in Rheinland-Pfalz anfallen oder dorthin verbracht
werden und behandelt, gelagert oder abgelagert werden sollen, sind der SAM als zentraler
Stelle für Sonderabfälle anzudienen (§ 8 a, Abs. 4 LAbfWAG). Die zentrale Stelle für Sonderabfälle
hat die ihr angedienten Abfälle einer dafür zugelassenen und aufnahmebereiten
Anlage zur Entsorgung zuzuweisen. Die zentrale Stelle für Sonderabfälle informiert und
Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises Alzey-Worms – 5. Fortschreibung Seite 17