28.03.2014 Aufrufe

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Tanzfestival Bielefeld 2005«:<br />

Das Rathaus zum Tanzen gebracht<br />

16<br />

Unter der begeisterten Mitwirkung von über<br />

700 tanzinteressierten Menschen ist das<br />

»Tanzfestival Bielefeld 2005« mit dem Finale<br />

am 23. Juli erfolgreich zu Ende gegangen. Das<br />

Workshop-Programm wird seit mehreren Jahren<br />

durch die Mitwirkung bekannter Tänzerinnen<br />

und Tänzer geprägt, die dem Festival seitdem<br />

die Treue halten. Aber wie in jedem Jahr<br />

waren auch diesmal neue Gesichter unter den<br />

Lehrerinnen und Lehrern zu entdecken: so die<br />

texanische Balletttänzerin Elizabeth Farr, die<br />

Contemporary-Choreographin Chiang-Mei<br />

Wang aus Taiwan und die vielgerühmte afrikanische<br />

Tänzerin Béatrice Kombé aus Côte<br />

d’Ivoire.<br />

Rathaus als Tanzzentrum Westfalens<br />

Zwischen dem 10. und dem 23. Juli machten<br />

430 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das<br />

<strong>Bielefelder</strong> Rathaus zum größten Tanzzentrum<br />

in Westfalen. Insgesamt wurden 850 Kurse<br />

gebucht; von morgens bis in den frühen<br />

Abend hinein wurde getanzt und getrommelt.<br />

Eine kundenfreundlich eingerichtete Caféteria<br />

bot allen Beteiligten die Gelegenheit, sich über<br />

das gerade Erlebte und Erarbeitete auszutauschen.<br />

Ab und zu sah man auch Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den Stadtämtern, die einen<br />

interessierten Blick in die Caféteria warfen. In<br />

zwei Wochenblöcken unterrichteten 19 Dozentinnen<br />

und Dozenten in 36 Kursen Tanzbegeisterte<br />

aus Ostwestfalen-Lippe und darüber<br />

hinaus. Dieses Mal standen unter anderem<br />

Jazz Dance, Afrikanischer Tanz, New Style Hip<br />

Hop und Hip Hop, Modern Dance, Contemporary,<br />

Stepp-Tanz, Flamenco und ein Choreographie-Workshop<br />

für professionelle Tänzerinnen<br />

und Tänzer auf dem Programm.<br />

Afrika in Bielefeld<br />

Das Performanceprogramm des »Tanzfestival<br />

Bielefeld 2005« stand ganz im Zeichen des<br />

modernen Afrikanischen Tanzes. Schon seit<br />

einiger Zeit lässt sich beobachten, dass<br />

Choreographinnen und Choreographen aus<br />

Afrika, insbesondere aus Westafrika, durch die<br />

Aneignung afrikanischer tänzerischer Traditionen<br />

und mit offenem Blick auf aktuelle<br />

europäische Entwicklungen neue Ausdrucksformen<br />

entwickeln. Das größte Fachmagazin<br />

in Europa, ballettanz, widmete dem modernen<br />

afrikanischen Tanztheater seine Juliausgabe<br />

2005, auch und gerade im Hinblick auf den<br />

Schwerpunkt des »Tanzfestival Bielefeld 2005«.<br />

Sehr hohes Niveau<br />

Dem <strong>Kultur</strong>amt Bielefeld und der künstlerischen<br />

Leitung, dem Ehepaar Agbetou, gelang<br />

es, die zurzeit Aufsehen erregendsten afrikanischen<br />

Tanzensembles zum Festival nach Bielefeld<br />

zu holen. Insgesamt präsentierten sich<br />

sechs Ensembles in der Rudolf-Oetker-Halle in<br />

Bielefeld: Cie. Salia Nï Seydou aus Burkina Faso,<br />

die Cie. Hafiz Dhaou aus Tunesien, Cie.<br />

Dialaw’Art aus dem Senegal, Cie. Tchétché aus<br />

Côte d’Ivoire und die Cie. 1er Temps aus der DR<br />

Kongo. Die Brücke zur aktuellen karibischen<br />

und amerikanischen Tanzszene schlug die Cie.<br />

Wayne Barbaste aus Trinidad. Die beeindrukkenden<br />

Performances aller beteiligten Ensembles<br />

(nicht nur der weltweit renommierten<br />

Cie. Salia Nï Seydou und Cie. Dialaw’Art) spiegelten<br />

sich auch in den Besucherzahlen, die<br />

noch einmal deutlich über denen der vergangenen<br />

Jahre lagen. Die vier Abendveranstaltungen<br />

mit insgesamt sechs Ensembles wurden<br />

von insgesamt 3.100 Zuschauern besucht.<br />

Insbesondere das tänzerisch-technische<br />

Niveau der beteiligten Ensembles, die völlige<br />

choreographische Integration der beteiligten<br />

Musiker (Salia Nï Seydou, Wayne Barbaste) und<br />

die ungewöhnliche und phantasievolle Einbeziehung<br />

von Materialien und Requisiten<br />

[<strong>kulturamt</strong> <strong>bielefeld</strong>]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!