28.03.2014 Aufrufe

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

Bielefelder Kultur - kulturamt bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20<br />

Kommunale Galerie:<br />

75 Jahre Rudolf-Oetker-Halle<br />

Musikverein 1938<br />

Die Rudolf-Oetker-Halle ist einer der bedeutendsten<br />

Konzertbauten Deutschlands und für<br />

Bielefeld mit ihrer einzigartigen Architektur<br />

und herausragenden Akustik von unschätzbarem<br />

Wert. Sie wurde am 31. Oktober 1930 feierlich<br />

eingeweiht und steht nunmehr seit 75<br />

Jahren im Dienste der <strong>Kultur</strong>: In ihrem Gästebuch<br />

haben sich die großen Künstler dieser<br />

Welt verewigt.<br />

Ausstellung der Bauphase<br />

75 Jahre – das ist Anlass für eine Rückschau<br />

und Gelegenheit, die wechselvolle Geschichte<br />

der Halle zu dokumentieren. Der erste Schritt<br />

in diese Richtung wurde mit der Eröffnung der<br />

Ausstellung »Die Neunte« am 2. November<br />

2005 in der Kommunalen Galerie im Alten<br />

Rathaus vollzogen. Die Ausstellung konzentriert<br />

sich auf die Planungs- und Bauphase der<br />

Halle in den Jahren 1927 bis 1930 und zeigt,<br />

welche Entwürfe seinerzeit für den Bau in die<br />

engere Wahl kamen. Parallel hierzu werden<br />

historische Fotoaufnahmen aus der Bauzeit<br />

präsentiert. Grafisch gestaltet und umgesetzt<br />

wurde die Ausstellung von Siegfried Baron,<br />

ohne dessen große Unterstützung die Ausstellung<br />

in dieser Form nicht zustande gekommen<br />

wäre und dem deshalb ein großer Dank<br />

gebührt.<br />

Schenkung der Familie Oetker<br />

Die Rudolf-Oetker-Halle erinnert an den im<br />

1. Weltkrieg gefallenen Sohn der bedeutenden<br />

<strong>Bielefelder</strong> Unternehmerfamilie Oetker und<br />

steht bis heute für herausragendes Engagement<br />

und den hohen Stellenwert kulturellen<br />

Lebens in Bielefeld. Der städtische Musikdirektor<br />

und Dirigent des Musikvereins Wilhelm<br />

Lamping forderte seit langem einen geeigneten<br />

Konzertbau für die Stadt. Es ist überliefert,<br />

dass Dr. Rudolf Oetker, der Sohn des Firmengründers,<br />

sehr musikbegeistert war und aus<br />

eigenem Erleben die unwürdige Raumsituation<br />

kannte. Seinem Schulfreund Dr. Richard<br />

Kaselowsky gegenüber hat er geäußert, er wolle<br />

seiner Vaterstadt zu einer vernünftigen Konzerthalle<br />

verhelfen. Seine Mutter Lina Oetker<br />

behielt diesen Wunsch im Gedächtnis und trat<br />

1925 mit dem noblen Vorschlag, Bielefeld einen<br />

Konzertbau zu finanzieren, an die Stadt heran.<br />

Das Darlehen wurde später in eine Schenkung<br />

umgewandelt. Die Halle sollte dem Gedenken<br />

an Dr. Rudolf Oetker und seinen im Weltkrieg<br />

gefallenen Kameraden gewidmet werden und<br />

„den Lebenden zur Freude und Erhebung an<br />

den Werken der Tonkunst” dienen.<br />

Entwurf BDA Tietmann und Haake<br />

Nachdem man sich auf Initiative von Oberbürgermeister<br />

Dr. Rudolf Stapenhorst auf den<br />

[<strong>kulturamt</strong> <strong>bielefeld</strong>]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!