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Cannstatter Volksfestzeitung 2008

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26 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2008</strong><br />

Am Ziel: Eines der<br />

Prachtgespanne auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

Fotos: Karin Gessler<br />

und Kutschfahrten an. Beide<br />

nehmen mit ihren Pferden<br />

zudem an Schwerzugwettkämpfen<br />

und Zugleistungsprüfungen<br />

teil. Im<br />

Winter sind dann Schlittenfahrten<br />

angesagt, außerdem<br />

werden die Kaltblüter zu Waldarbeiten<br />

herangezogen.<br />

Pause beim Schmälzle<br />

Längst gute Tradition ist der<br />

Halt beim Café Schmälzle. Wir<br />

werden vom Besitzer mit Kaffee<br />

und ofenfrischen Brezeln bewirtet,<br />

die Pferde können sich<br />

derweil ausruhen. Nach der<br />

Pause wartet die große, verkehrsreiche<br />

Kreuzung am Charlottenplatz<br />

auf uns. Zur Sicherheit<br />

sind die Begleiter wieder abgestiegen<br />

und halten den Verkehr<br />

auf, denn die Grünphase<br />

ist für sechs PS zu kurz. „Die<br />

Stuttgarter sind sehr tolerant“,<br />

lacht einer der Männer mit Blick<br />

auf mein besorgtes Gesicht, „da<br />

kommen die Pferde auch bei<br />

Rot sicher über die Kreuzung.“<br />

Schienengefahr<br />

Der schwierigste Streckenabschnitt<br />

ist die Hackstraße, die<br />

über den Sattel zwischen Stuttgarter<br />

Talkessel und Neckartal<br />

führt. Die Kaltblüter müssen<br />

sich hier schon kräftig ins Geschirr<br />

legen, um den schweren<br />

Wagen den Berg hinaufzubefördern.<br />

Links und rechts geht<br />

je ein Mann mit, damit die Pferde<br />

gleichmäßig ziehen und sich<br />

keiner „drückt“, der Kutscher<br />

fährt, der besseren Übersicht<br />

wegen, im Stehen. Der Tunnel<br />

der B14 wäre für die Pferde<br />

schonender, aber die Durchfahrt<br />

ist nicht erlaubt. Besonders<br />

gefürchtet sind die Schienen<br />

der Straßenbahn. Wenn<br />

die Pferde mit ihren Hufen<br />

hineingeraten, kann es leicht<br />

passieren, dass ein Hufeisen<br />

abreißt, doch die Männer haben<br />

auch für diesen Fall vorgesorgt<br />

und Ersatzhufeisen dabei.<br />

Bei unserer Fahrt geht alles<br />

glatt, nach insgesamt knapp<br />

zwei Stunden erreichen wir den<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen. Dort bleiben<br />

die Gespanne vor den Brauereizelten<br />

stehen, beäugt und gestreichelt<br />

von unzähligen Festbesuchern.<br />

Gegen 15 Uhr geht<br />

es dann zurück in den Heslacher<br />

Stall.<br />

Karin Gessler<br />

Links: Baptist Falter hat die Zügel<br />

fest im Griff.<br />

Rechts: Hufpflege vor dem<br />

großen Auftritt<br />

Unten:<br />

Im Stall in Stuttgart-<br />

Heslach werden die Pferde<br />

angespannt.

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