Cannstatter Volksfestzeitung 2008
Cannstatter Volksfestzeitung 2008
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<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2008</strong> ::: 33<br />
hat die Erfahrung und Fähigkeit,<br />
sich jeden Effekt vorzustellen.<br />
Am Firmensitz in Ehningen<br />
werden dann die Bomben nach<br />
Plan gekennzeichnet und verpackt;<br />
für ein Feuerwerk wie<br />
dieses zum Abschluss des<br />
Volksfestes sind zwei Mitarbeiter<br />
damit etwa einen Tag lang<br />
beschäftigt. Am Tag des Abschusses<br />
bauen die vier Männer<br />
etwa sieben Stunden lang<br />
auf dem Feuerwerksplatz auf.<br />
Auch bei diesem Ereignis setzt<br />
IP ein supermodernes Computerzündsystem<br />
ein – „das kann<br />
in der Sekunde dreißigmal zünden,<br />
das kriegt man von Hand<br />
nicht hin“. Allerdings sind diese<br />
Anlagen „so irrsinnig teuer,<br />
die kann sich eine normale Feuerwerksfirma<br />
gar nicht leisten.<br />
Doch nur mit diesem Material<br />
können wir unsere großen Aufträge<br />
machen“. Auftritte wie<br />
zum zehnten Jahrestag des<br />
Mauerfalls in Berlin 1999,<br />
beim Tokio Festival in Japan,<br />
bei Autorennen und Stuntshows,<br />
bei Musicals und Konzerten<br />
von Stars wie Bon Jovi<br />
oder Tina Turner. Firmenmitgründer<br />
Ulrich Frick hat seit<br />
1995 bei allen Rolling-Stones-<br />
Tourneen durch Europa für pyrotechnische<br />
Effekte auf der<br />
Bühne gesorgt und Mick Jagger<br />
& Co damit noch mehr Glanz<br />
verliehen. Selbst im Glanz sonnen<br />
durfte sich die Mannschaft<br />
von IP bei internationalen Wettbewerben<br />
der Pyrotechniker,<br />
wie etwa in Montreal, wo sie<br />
mehrmals Weltmeister oder Vizeweltmeister<br />
wurde.<br />
Feuriges Farbenspiel<br />
über dem Volksfest<br />
Das von IP verwendete Zündsystem<br />
gibt es bislang nur einmal<br />
in Deutschland. Dazu sind<br />
natürlich auch Techniker nötig,<br />
die damit umgehen und sie programmieren<br />
können. Ein Pyrotechniker<br />
muss das Programm<br />
umsetzen, jedoch nicht unbedingt<br />
kreieren können. „Das<br />
Kreative ist aber, das Programm<br />
zu schreiben und zu wissen,<br />
welche Effekte man nimmt, um<br />
etwas Bestimmtes erreichen zu<br />
können.“ Mit Ulrich Frick und<br />
Matthias Lünig, der eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung mit großen<br />
Feuerwerken aufweisen<br />
kann, hat Berner zwei hochversierte<br />
Techniker an seiner<br />
Seite.<br />
Wegen der Sicherheit<br />
spielt sich das Feuerwerk<br />
zum Abschluss<br />
des Volksfestes<br />
in 100 bis<br />
120 Metern Höhe<br />
ab. Berner hat Effekte<br />
vorgesehen,<br />
„die oben ihre Wirkung<br />
bringen und<br />
nicht irgendwo auf dem<br />
Weg nach oben oder unten“.<br />
Schließlich sollen sie die<br />
Besucher auf dem langgestreckten<br />
Volksfestgelände von<br />
jeder Position aus sehen können<br />
– sofern sie ihren Platz im<br />
Bierzelt verlassen.<br />
Berner, der sich nahe des südöstlichen<br />
Eingangstors auf dem<br />
Volksfestgelände platziert und<br />
von dort aus Musik und Feuerwerk<br />
steuert, ist mit dem Publikum<br />
auf Tuchfühlung; ihm<br />
entgehen die Begeisterung und<br />
der Beifall für das feurige Farbenspiel<br />
am <strong>Cannstatter</strong> Nachthimmel<br />
nicht.<br />
Pyrotechniker der Weltspitze<br />
beim größten und schönsten<br />
Volksfest der Welt – was könnte<br />
besser zusammenpassen?<br />
Monika Bönisch<br />
Lehmann’s Bonbonniere<br />
Das badische Süßwarengeschäft<br />
mit der besonderen Note<br />
auf dem Wasen.<br />
Traditionell, preiswert und gut