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Cannstatter Volksfestzeitung 2008

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ganze Jahr auf Reise. „Die<br />

Weihnachtsmärkte sind für uns<br />

die wichtigste Zeit.“ Und im Januar<br />

beginnen bereits die ersten<br />

Pferdemärkte.<br />

Die Krämermarktbeschicker<br />

haben den drei Gassen Namen<br />

wie Spezialisten-Wegle, Kö -<br />

nigssträßle und Klamottengäs<br />

sle gegeben und jeweils<br />

auffällige Zugangs situationen<br />

geschaffen. In frü heren Jahren<br />

führte einer der Hauptzugänge<br />

zum Wasen über die<br />

König-Karls-Brücke unweigerlich<br />

über den Krämermarkt.<br />

Es gibt nichts, was es hier nicht gibt<br />

Die bunte Welt<br />

des Krämermarktes<br />

Er fristet am Rande des großen Festplatzes fast einem Schattendasein,<br />

gehört aber von Anbeginn an zum <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest – der Krämermarkt. Dort gibt es Kurioses und Skurriles<br />

ebenso wie Praktisches und Alltägliches, direkt<br />

nebeneinander.<br />

Wir haben hier für jeden<br />

etwas“, versichert Otto<br />

Siegel, der Sprecher<br />

des Krämermarktes. 59 Stände<br />

sind am Zugang des Festplatzes<br />

von der König-Karls-Brücke auf<br />

drei Gassen verteilt. Bislang<br />

sind die Be schicker zufrieden.<br />

Stammkundschaft<br />

„Wir leben von unserer<br />

Stamm kundschaft.“ Aber<br />

durch den guten<br />

Festplatzbesuch sch auen sich<br />

viele andere das Angebot an,<br />

um später dann wiederzukommen.<br />

„Wir sind sehr zufrieden.“<br />

Schon immer war der<br />

Krämermarkt beim <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest ein separater Abschnitt,<br />

der dem allgemeinen<br />

Warenaustausch vorbehalten<br />

war. „Früher war dieser Bereich<br />

allerdings größer, gab es<br />

mehr Beschicker.“ Doch im<br />

Wandel der Zeit passte sich<br />

auch das Angebot des Krämermarktes<br />

an. In den Anfängen<br />

wurde viel Bäuerliches ausgelegt,<br />

viel Kleidung. „Jetzt gibt<br />

es Nischen.“<br />

Klamottengässle<br />

Die Zahl der Textilgeschäfte habe<br />

sich nicht verändert. Nahezu<br />

alle Standbetreiber sind das<br />

Bibeln neben Kondomen<br />

Mit der Straßenbahn U 11 änderte<br />

sich dies. „Deshalb haben<br />

wir auch die<br />

Hinweisschilder anfertigen<br />

las sen.“ Beim Gang über den<br />

Krämermarkt fällt die bunte<br />

Mischung auf. Da finden sich<br />

direkt neben dem Stand mit<br />

den Haushaltswaren Fanartikel,<br />

der Bibelstand ist direkt<br />

neben dem Condom-Mobil<br />

platziert. „Die beiden verstehen<br />

sich gut, es gibt keinerlei<br />

Berührungsängste.“ Genau<br />

die se Kombination macht den<br />

Reiz des Marktes aus.<br />

Vieles, was auf dem Krämermarkt<br />

angeboten wird, findet<br />

sich in keinem Fachgeschäft<br />

mehr. Überall gibt es fach -<br />

kundige Beratung und persönliche<br />

Ansprache. Hier finden<br />

sich auch noch außergewöhnliche<br />

Werbeverkäufer, die<br />

des Rekommandierens mäch -<br />

tig sind. Vor deren Stände bilden<br />

sich Menschentrauben,<br />

die den Geschichten des Verkäufers<br />

lauschen. Einer von ihnen<br />

ist Gerhard Schleif. Seit<br />

fast 50 Jahren bietet er „Kräutermittel<br />

für die Zipperlein des<br />

Alltags“ an. Beispielsweise<br />

Neo-Cellin, eine Körperlotion<br />

und Badezusatz, das es seit<br />

1954 gibt. „Wenn Sie dies Ihrem<br />

Partner in den Körper einmassieren<br />

und er Ihnen, erleben<br />

Sie die zweite Hochzeits-

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