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Gesamtdissertation zum Ausdrucken oder ... - bei Duepublico

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und Präsentieren von Waren <strong>oder</strong> Kassieren (vgl. HALFPAP 1988, S.<br />

123).<br />

Daneben sind jene im Verkaufsgespräch erforderlichen sprachlichen,<br />

insbesondere auch sprechtechnischen sowie körpersprachlichen Äußerungsweisen<br />

den auf die (soziale) Umwelt gerichteten Tätigkeiten zuzuordnen<br />

(vgl. z. B. BIRK/FINK/LUTZ 1997, S. 74 und LUNGERSHAUSEN/<br />

LÖBBERT 1995, S. 161 f.).<br />

In der Auseinandersetzung mit der körperlichen und sozialen Umwelt,<br />

also mittels der Sinne, lassen sich Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

erwerben. Auf der Basis „körperlich-sinnliche(r), ganzheitliche(r)<br />

Erfahrungen“ (HALFPAP 1992a, S. 81) wird der Erkenntnisprozeß der<br />

Lernenden angestoßen und gefördert, denn die in konkreten Handlungs-<br />

situationen ausgeführten Tätigkeiten prägen sich leichter ein, sie hinter-<br />

lassen „eine Spur im lebendigen Organismus“ und bauen allmählich ein<br />

Können auf, das AEBLI Handlungswissen nennt (vgl. AEBLI 1987, S. 26).<br />

Über die sinnlich gegebenen Elemente hinaus geht es im Bereich der<br />

Wirtschaftslehre bzw. der kaufmännischen Handlungen, „in denen die<br />

Realität primär symbolisch repräsentiert ist“ (REINISCH 1999, S. 415),<br />

aber vornehmlich um das Erkennen <strong>oder</strong> Erfassen von ideellen Objekten,<br />

also z. B. von Begriffen. Sie beziehen sich zwar auf die Wirklichkeit - so<br />

werden denn auch die Wirtschaftswissenschaften systematisch im Be-<br />

reich der Realwissenschaften angesiedelt (vgl. WÖHE 1996, S. 24 ff.) -,<br />

es sind jedoch Begriffe, die in der Realität kein konkret-dingliches Denotat<br />

aufweisen. Solche ökonomischen Begriffe sind z. B. Bedürfnis und Bedarf,<br />

Angebot und Nachfrage, Inflation und Deflation, fixe und variable Kosten,<br />

cash-flow, Kostendeckungs<strong>bei</strong>trag, Käufer- und Verkäufermarkt, Wettbe-<br />

werb, ökonomisches Prinzip, Wirtschaftskreislauf, Kooperation und<br />

Konzentration, Bedienung, Vorwahl und Selbstbedienung, Warenpräsen-<br />

tation und Sortiment usw. Es handelt sich da<strong>bei</strong> um Begriffe mit<br />

„indirektem empirischen Bezug“ bzw. um theoretische Konstrukte, die „als<br />

solche nicht in der Wirklichkeit (existieren)“ (PRIM/TILLMANN 1997,<br />

S. 35). Sie können daher auch nicht durch konkret-dingliches, äußeres<br />

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