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Gesamtdissertation zum Ausdrucken oder ... - bei Duepublico

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gerichtet (ist)“ (LOMPSCHER 1981, S. 441), während „Bezugshandlungen“<br />

vornehmlich die materielle <strong>oder</strong> personelle Umwelt verändern<br />

sollen.<br />

Es ist allerdings grundsätzlich etwas anderes, ob man eine „Bezugshandlung“<br />

als „vollständige Handlung“ auffaßt und <strong>bei</strong>spielsweise im<br />

Unterricht simulierend nachstellt <strong>oder</strong> ob man die „Bezugshandlung“ als<br />

thematischen Ausgangspunkt einer (ebenfalls „vollständigen“) „Lernhandlung“<br />

betrachtet und - daran anknüpfend - sie als im Lernprozeß gedanklich<br />

zu durchdringenden (bzw. geistig „auszuführenden“) und zu erfassenden,<br />

symbolisch vertretenen (Lern-)Gegenstand versteht. So läßt sich<br />

eine nutzenbezogene (also eine weniger auf die Merkmale als vielmehr<br />

auf die Verwendungsmöglichkeiten der Ware zielende) Verkaufsargumentation<br />

einmal erlernen, indem man diese „Bezugshandlung“ - im Unterricht<br />

simulierend - plant, im Rollenspiel praktisch ausführt und anschließend<br />

evaluiert. Ebenso aber läßt sich das Thema (der „Bezugshandlung“)<br />

„Nutzenbezogene Verkaufsargumentation“ im Rahmen einer „Lernhand-<br />

lung“ gedanklich durchdringen, wo<strong>bei</strong> nun diese letztere planend, (geistig)<br />

ausführend und evaluierend vollzogen wird.<br />

Die Phasen der Antizipation, Realisation und Evaluation beziehen sich<br />

dann aber (primär) auf die „Lernhandlung“ und nicht - wie oben - auf die in<br />

den Unterricht „hereingeholte“, simulierte „Bezugshandlung“. Während<br />

Planung, Realisierung und Kontrolle der letzteren eher - vor allem in<br />

authentischen, betrieblichen Situationen - auf die erfolgreiche Bewäl-<br />

tigung eines die materiellen und/<strong>oder</strong> sozialen Bedingungen betreffenden<br />

umweltgerichteten Resultats (z. B. eines erfolgreichen Verkaufsabschlusses)<br />

abstellen, somit das zu realisierende „externe“ Ergebnis handlungsleitend<br />

ist, geht es <strong>bei</strong> der „Lernhandlung“ - <strong>zum</strong>indest idealtypisch -<br />

vorrangig um die Gestaltung des auf psychische Dispositionen bzw.<br />

kognitive Strukturen zielenden Lernprozesses. Entsprechend handelt das<br />

Individuum im Rahmen der „Bezugshandlung“ nach Maßgabe der diese<br />

Tätigkeit eingrenzenden (betrieblichen bzw. schulisch imitierten)<br />

Umweltkonstellation bzw. Handlungslogik, während die „Lernhandlung“<br />

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