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Wuppertaler Kreis e.V.<br />

http://www.wkr-ev.de/qualifikation2004<br />

Wir brauchen ein Konzept, das sich auf die wirklichen Ursachen fehlen<strong>der</strong><br />

Ausbildungsreife konzentriert. Das sind zum einen unzureichende Kenntnisse in<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Unternehmen beklagen zunehmend aber auch<br />

das Fehlen von Schlüsselqualifikationen, das heißt von persönlichen, sozialen und<br />

methodischen Kompetenzen. Unser Schulsystem gibt seinen Absolventen längst<br />

nicht mehr das ausreichende und angemessene Rüstzeug für ihre weitere Zukunft<br />

mit.<br />

Hier müssen wir ansetzen: Die Schule muss jedem Schüler eine grundlegende<br />

Allgemeinbildung vermitteln. Dazu zählen ein ausbaufähiges Grundwissen, die<br />

Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen sowie soziale und persönliche<br />

Kompetenzen. Wir müssen alles daran setzen, dass je<strong>der</strong> junge Mensch einen<br />

Schulabschluss schafft und dass je<strong>der</strong> sein Begabungs-potenzial voll entwickeln<br />

kann.<br />

Berufsorientierung<br />

Gleichzeitig muss die Schule besser auf das spätere Berufsleben vorbereiten.<br />

Schulen und Hochschulen sind deshalb aufgerufen, den Kontakt zur Berufspraxis zu<br />

suchen. Der Dialog von Schulen und Wirtschaft hilft, die für das spätere Berufsleben<br />

notwendigen Qualifikationen zu erkennen und zu benennen. Die Praxiseinbindung<br />

eröffnet den Schülern und Studenten darüber hinaus eine völlig neue Lernwelt. Hier<br />

können sie Erfahrungen sammeln und die notwendigen Schlüsselqualifikationen, wie<br />

Zusammenarbeit im Team, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im betrieblichen Alltag<br />

trainieren.<br />

Das von den Arbeitgeberverbänden getragene SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk<br />

leistet dabei hervorragende Arbeit. Seit nunmehr fünf Dekaden wird hier <strong>der</strong> Dialog<br />

zwischen Schulleitern, Lehrern, Unternehmern und Verbandsmitarbeitern gepflegt.<br />

Die daraus entstandenen vielfältigen Innovationen rund um Betriebspraktika und<br />

Lehrerfortbildungen sind zu einer tragenden Säule <strong>der</strong> deutschen Schullandschaft<br />

geworden.<br />

Die Schulen und Hochschulen müssen sich aber auch den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Arbeitsmarktes stellen. Schon heute beobachten wir in zahlreichen qualifizierten<br />

Berufen einen zunehmenden Nachwuchsmangel. Davon beson<strong>der</strong>s betroffen sind<br />

die so genannten MINT-Fächer, das heißt Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik.<br />

Allein die Absolventenzahl in den Ingenieurwissenschaften hat sich seit den 90er<br />

Jahren fast halbiert. Die Bevölkerungsentwicklung wird die aktuelle Situation weiter<br />

verschärfen und die Nachfragelücke nach Ingenieuren, Informatikern und<br />

Naturwissenschaftlern weiter vergrößern. Dieser Mangel an Fachkräften in<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen bedroht die Innovations- und<br />

Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft erheblich.<br />

Damit diese Lücke nicht noch größer wird, brauchen wir vor allem qualifizierte und<br />

gute Lehrkräfte, die wie<strong>der</strong> Begeisterung für diese Fächer wecken. Die<br />

Schulabgänger werden sich we<strong>der</strong> für Studium noch für einen Ausbildungsberuf in<br />

den MINT-Fächern entscheiden, wenn sie diese schon als Schüler langweilig finden.<br />

Dreh- und Angelpunkt bleibt daher die Qualitätsverbesserung des MINT-Unterrichts<br />

in <strong>der</strong> Schule.<br />

Qualifikation – Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Gesellschaft 2<br />

Tagung am 20.3.2004 in Berlin

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