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Wuppertaler Kreis e.V.<br />

http://www.wkr-ev.de/qualifikation2004<br />

Unerlässlich ist deshalb die Ausweitung „familiengerechter“ Arbeitsplätze, die<br />

eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen (flexiblere<br />

Arbeitszeiten, Kin<strong>der</strong>betreuung, neue Familienmodelle).<br />

3. Verbesserung <strong>der</strong> Integrationspolitik:<br />

Einerseits muss die Zuwan<strong>der</strong>ung von qualifizierten Fachkräften aus dem<br />

Ausland gezielter gesteuert werden. An<strong>der</strong>erseits signalisiert die relativ<br />

schlechte Qualifikationsstruktur <strong>der</strong> in Deutschland lebenden erwachsenen<br />

Einwan<strong>der</strong>er und ihrer z.T. bereits hier geborenen Kin<strong>der</strong> einen erheblichen<br />

Handlungsbedarf, z. B. bei <strong>der</strong> grundsätzlichen Erreichung eines<br />

Schulabschlusses o<strong>der</strong> Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse.<br />

4. Nachqualifizierung von Erwerbspersonen ohne abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

Wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)<br />

herausstellt, besitzen nur etwa 13 % dieser Gruppe keinen Schulabschluss, 2 / 3<br />

den Hauptschulabschluss und etwa 20 % verfügen sogar über einen höheren<br />

Bildungsabschluss. Deshalb kann von mangeln<strong>der</strong> Bildungsfähigkeit bei einem<br />

Großteil dieser Gruppe kaum gesprochen werden.<br />

Außerdem ist etwa 1 / 3 davon jünger als 35 Jahre und hat noch ein langes - und<br />

ohne zusätzliche Qualifizierung sicherlich auch risikoreiches - Erwerbsleben vor<br />

sich. Dieser Personenkreis sollte nicht länger als Problemgruppe auf dem<br />

Arbeitsmarkt, son<strong>der</strong>n als echte Bildungsreserve behandelt werden.<br />

5. Verstärkte Bildungsanstrengungen<br />

Wenn Deutschland als Hochtechnologie- und Hochlohnstandort auch in Zukunft<br />

seine Position behaupten will, wird es letztendlich nicht darum herumkommen,<br />

seinen dringend benötigten Fachkräftenachwuchs weitgehend selbst zu<br />

qualifizieren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels hätte ein<br />

Erlahmen <strong>der</strong> Bildungsanstrengungen langfristig den Verlust an Humankapital<br />

zur Folge.<br />

Deshalb ist eine breit angelegte Bildungsoffensive auf allen Ebenen <strong>der</strong><br />

allgemeinen und beruflichen Qualifizierung sowie <strong>der</strong> Weiterbildung dringend<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Hier wird die enge Verzahnung zwischen Wirtschafts- und Bildungspolitik<br />

einerseits mit <strong>der</strong> erfolgsbestimmenden Umsetzung ihrer politischen<br />

Maßnahmen in den Unternehmen an<strong>der</strong>erseits deutlich.<br />

Der notwendige Schulterschluss von Politik und Wirtschaft erfährt bei <strong>der</strong><br />

Sicherung des Standortfaktors Qualifikation und damit <strong>der</strong> Zukunftssicherung<br />

beson<strong>der</strong>e Bedeutung.<br />

Lösungsansätze <strong>der</strong> Politik<br />

Die gegenwärtige betriebliche Praxis trägt den vorhersehbaren demographischen<br />

Entwicklungen trotz vorhandener Lösungsansätze noch nicht ausreihend Rechnung.<br />

Aber auch und insbeson<strong>der</strong>e die Politik hat durch die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen in <strong>der</strong> Vergangenheit kurzsichtig<br />

Qualifikation – Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Gesellschaft 2<br />

Tagung am 20.3.2004 in Berlin

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