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Wuppertaler Kreis e.V.<br />

http://www.wkr-ev.de/qualifikation2004<br />

Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Es ist fraglich, ob durch eine solche<br />

Abgabe – die einen erheblichen Kostenschub und einen erhöhten<br />

Verwaltungsaufwand für die Wirtschaft mit sich brächte – neue betriebliche<br />

Ausbildungsplätze geschaffen werden. Auch aus meiner Sicht dürfen die<br />

Kernelemente unseres bewährten dualen Ausbildungssystems – die Freiwilligkeit<br />

und einzelbetriebliche Finanzierung – nicht in Frage gestellt werden.<br />

Auf Bitte <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzenden <strong>der</strong> SPD und von BÜNDNIS 90/Die Grünen hat<br />

das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Formulierungshilfe für den<br />

Entwurf eines Berufsausbildungssicherungsgesetzes erarbeitet. Dieser Entwurf<br />

orientiert sich an von den Koalitionsfraktionen festgelegten Eckpunkten und ist als<br />

Gesetzesvorlage aus <strong>der</strong> Mitte des Bundestags am 1. April in das parlamentarische<br />

Verfahren eingebracht worden.<br />

Wie Ihnen sicher aus den Meldungen <strong>der</strong> letzten Tage bekannt ist, sind auf Initiative<br />

von Parteichef Müntefering bis Ende April Treffen mit den SPD-Ministerpräsidenten,<br />

den Gewerkschaften, Arbeitgebern und Vertretern <strong>der</strong> kommunalen Spitzenverbände<br />

geplant. Er for<strong>der</strong>t eine "konzertierte Aktion", um die sich abzeichnende<br />

Lehrstellenlücke im Herbst zu schließen und die Abgabe abzuwenden.<br />

Der Partei- und Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> SPD sucht den Kontakt zu den Kritikern<br />

des geplanten Systems, weil die Probleme, die die Abgabe mit sich bringt, größer<br />

sind als bisher angenommen. Freiwillige Vereinbarungen und Zusagen <strong>der</strong><br />

Arbeitgeber sollen nun die Abgabe sozusagen überflüssig machen.<br />

Die Koalition wird sich für das Gesetz mehr Zeit nehmen. Statt die Abgabe bereits in<br />

<strong>der</strong> ersten Sitzungswoche nach <strong>der</strong> Osterpause zu beschließen, ist nun "eine<br />

ausführliche Expertenanhörung" geplant.<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> Initiative <strong>der</strong> Koalitionsfraktionen und den aktuellen<br />

Diskussionen setze ich weiter auf Maßnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> Attraktivität<br />

unseres dualen Ausbildungssystems für die Betriebe. Dazu gehören zum Beispiel<br />

neue und mo<strong>der</strong>nisierte, auch zweijährige Berufsbil<strong>der</strong>, die Entbürokratisierung <strong>der</strong><br />

Verfahren in <strong>der</strong> beruflichen Bildung sowie eine Verschlankung <strong>der</strong><br />

Ausbildungsordnungen. Darüber hinaus werden wir die Ausbildungsoffensive <strong>der</strong><br />

Bundesregierung zusammen mit Unternehmen, Kammern und <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit noch wirksamer gestalten und die Ausbildungsreife <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

weiter verbessern, damit jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen<br />

Jugendlichen auch für das kommende Ausbildungsjahr ein Angebot gemacht werden<br />

kann.<br />

Berufliche Integration Älterer<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Nicht nur die junge, son<strong>der</strong>n auch die ältere Generation sichert unsere Zukunft.<br />

Diese Tatsache sollte insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund erhöhter Lebenserwartung<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen längeren Lebensarbeitszeit nicht vernachlässigt werden.<br />

Betriebe stehen künftig in verstärktem Maße vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, Innovationen<br />

und Entwicklungsprozesse mit älteren Belegschaften zu bewältigen und zu gestalten.<br />

Eine stärkere und gezielte Einbeziehung Älterer in betriebliche Weiterbildung sowie<br />

in Personal- und Organisationsentwicklung sind dafür ebenso unabdingbar wie ein<br />

grundsätzliches Umdenken bezogen auf den Faktor Alter; dies gilt nicht nur für<br />

Betriebe, son<strong>der</strong>n vor allem auch für unsere Gesellschaft.<br />

Qualifikation – Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Gesellschaft 4<br />

Tagung am 20.3.2004 in Berlin

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