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GEA-Net -–Mädchen für ein ökologisches Europa
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Eine interessierte Mitarbeiterin von PAEA wird vom GEA-Partnerprojekt Sunwork in Wien
in Fragen der Ökotechnik und ihrer Vermittlung an Mädchen fortgebildet. Auch eine Kooperation
mit dem Verband der Ökoschulen in Spanien ist geplant.
5.7. Der Ökobus – ein Projekt aus Italien
Dinah Murr, PAEA
PAEA - Progetti Alternativi per l’Energia e l’Ambiente (Alternative Projekte für Energie und
Umwelt) - so heißt der unabhängige kulturelle Verein in Italien, der sich intensiv dem Thema
"Umwelt und erneuerbare Energien" widmet. Seine Schwerpunkte sind Weiterbildung und
Öffentlichkeitsarbeit. Ein erfolgreiches Instrument: "Casa Ecologica" – eine Wanderausstellung
über erneuerbare Energien, Energiesparen, Bioarchitektur und Pflanzenkläranlagen, mit
der der Verein eine breite Öffentlichkeit in ganz Italien erreicht.
Eigentlich ist die Wanderausstellung ein LKW. Während des zweitägigen Aufbaus verwandelt
er sich in ein “Ökologisches Haus”, das während der Ausstellung bewohnt wird. Das Innere
des LKW’s beherbergt alles, was ein gepflegtes Appartement braucht: eine komplette
Küche, ein Bad, einen Wohnbereich und die entsprechende Ausstattung mit elektrischen Geräten.
Es versteht sich von selbst, dass alle Gerätschaften mit erneuerbaren Energien betrieben
werden, insbesondere natürlich mit Solarenergie.
Dazu präsentiert der Verein themenspezifische Stelltafeln, Büchertische, Ausstellungsstücke
und diverse Installationen, die während der Ausstellung in Funktion sind. So ist es zum Beispiel
möglich, an interaktiven Displays die momentane Leistung abzufragen oder die Temperaturveränderungen
des durch Sonnenkollektoren erhitzten Wassers zu verfolgen.
Mit dem Ökologischen Haus zieht der Verein PAEA in erster Linie vor Schulen, um Jugendliche
bei einem Hausbesuch in die Thematik der erneuerbaren Energien und des Energiesparens
einzuführen. Die Erfahrungen, die PAEA mit dieser anschaulichen Form des "Unterrichts"
gemacht hat, sind durch die Bank positiv.
In Zusammenarbeit mit GEA soll die Wanderausstellung genutzt werden, um in Italien den
Prozess zu unterstützen, Mädchen und Frauen stärker als bisher für die Themen Technik,
Umwelt und Naturwissenschaften zu interessieren. Geplant ist eine erste Italientour, bei der
die Ausstellung über GEA-Net im Ökologischen Haus gezeigt wird. Parallel dazu werden
lokale Veranstaltungen und Workshops stattfinden.
Längerfristig könnte ein Austausch interessierter Frauen im Rahmen des GEA-Netzwerks
organisiert werden, der Einblicke in die Realität anderer Länder gibt. Ein nächster Schritt wäre
- in Zusammenarbeit mit den Partnerländern, in denen ähnliche Aktionen bereits gelaufen
sind - die Bereitstellung und Übersetzung spezifischer Literatur, die Weiter- und Ausbildung
von Multiplikatorinnen und Mädchen und die Koordination und Vernetzung der entstandenen
lokalen Aktivitäten.
In Spanien gibt es – wie in den anderen Partnerländern auch – durchaus Anknüpfungspunkte
für die Ideen von GEA-Net im schulischen Bereich. Das Thema Umwelt ist an der Schule
Life e.V. Juni 2000