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GEA-Net -–Mädchen für ein ökologisches Europa<br />

4<br />

• <strong><strong>de</strong>r</strong> Initiativen in diesem Bereich, die sich auf Umweltfragen bzw. Ökotechnik beziehen<br />

und<br />

• <strong><strong>de</strong>r</strong> Anknüpfungsmöglichkeiten für die Integration <strong><strong>de</strong>r</strong> Themen von GEA-Net Mädchen<br />

/ Technik / Naturwissenschaften in die unterschiedlichen Bildungsbereiche.<br />

Für die nationalen Koordinatorinnen war es zum Teil mühsam, diese Bestandsaufnahme zu<br />

machen, <strong>de</strong>nn viele <strong><strong>de</strong>r</strong> Antworten auf die Fragen sind nicht systematisch statistisch erfasst.<br />

Die Arbeit war jedoch lohnend: Der nun vorliegen<strong>de</strong> Überblick ist eine gute Basis für weitere<br />

Planungen.<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>n unterschiedlichen Schulsystemen und <strong><strong>de</strong>r</strong> ebenfalls sehr unterschiedlich<br />

gestalteten Berufsausbildung in <strong>de</strong>n vier Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n zeigen sich Anknüpfungspunkte für mädchenspezifische<br />

Angebote im Sinne von GEA-Net, die darauf zielen, das Interesse von Mädchen<br />

für Technik und Naturwissenschaften zu wecken bzw. zu stärken.<br />

3.1. Schulische Bildung<br />

Der Zugang kann über drei Wege gelingen:<br />

• Über Schulstun<strong>de</strong>n und Unterrichtsangebote wie die "Mädchen – KoKoKo-Stun<strong>de</strong>n“<br />

(Kommunikation, Kooperation, Konfliktlösung) an österreichischen Schulen, die<br />

Mädchen einen Raum bieten, über eigene Themen und Probleme zu sprechen. Eine<br />

vergleichbare Einstiegsmöglichkeit bieten Mädchengruppen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Mädchenprojekttage,<br />

die es an <strong>de</strong>utschen Schulen sporadisch gibt. Die Zeit für solche Angebote ist aber<br />

insgesamt zu knapp, da es viele wichtige Themen für Mädchen gibt. Es hängt somit<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> Initiative und <strong>de</strong>m Augenmaß <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte ab, ob auch Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufswahl<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunftsperspektive hier Thema wer<strong>de</strong>n können.<br />

• Über die Angebote geschlechtsspezifischer För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung im Unterricht – z.B. in technischem<br />

Werken, Mathematik, Naturwissenschaften o<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsorientierung -, die es an<br />

einigen <strong>de</strong>utschen und österreichischen Schulen gibt, bzw. über vergleichbare<br />

Schnupperkurse an Universitäten. Hier bestehen die besten Chancen, die Thematik<br />

Mädchen – Technik – Naturwissenschaften zu bearbeiten. Allerdings gibt es diese<br />

Angebote nur sehr selten. Eine hohe Flexibilität <strong><strong>de</strong>r</strong> Institution und die Unterstützung<br />

durch Schulleitung und Kollegium wird benötigt, um geschlechtsgetrennten Unterricht<br />

in <strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>nplan einzubauen.<br />

• Über Unterrichtsangebote und Projekttage zu Umweltfragen, die es vergleichsweise<br />

häufig an Schulen in allen vier Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n gibt. In allen Partnerlän<strong><strong>de</strong>r</strong>n gibt es Schulen,<br />

die sich selbst als ökologische Schulen verstehen und teilweise miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> vernetzt<br />

sind.<br />

Beispiele für Ansatzpunkte:<br />

So gibt es in Deutschland das von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bund-Län<strong><strong>de</strong>r</strong>-Kommission geför<strong><strong>de</strong>r</strong>te Programm „21 –<br />

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, in das bun<strong>de</strong>sweit über 100 Schulen eingebun<strong>de</strong>n<br />

sind. Daneben gibt es Schulen, welche die Thematik in <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflege von Schulhöfen und Schulgärten<br />

aufgreifen o<strong><strong>de</strong>r</strong> durch Schülerinitiativen zum Thema Energie Sparen „Fifty-Fifty“. Das<br />

Thema Umwelt ist an <strong>de</strong>utschen Schulen aber nicht obligatorisch. Der Zugang in Deutschland<br />

gelingt vor allem über <strong>de</strong>n Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Mädchenarbeit (vgl. 5.4.).<br />

In Österreich dagegen gibt es das Unterrichtsprinzip „Umweltbildung“, das in <strong>de</strong>n Lehrplänen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptschulen, <strong><strong>de</strong>r</strong> allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n höheren Schulen und <strong><strong>de</strong>r</strong> polytechnischen<br />

Lehrgänge verankert ist. In diesem Kontext ist die Arbeit nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Metho<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> „bewussten<br />

Life e.V. Juni 2000

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