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GEA-Net -–Mädchen für ein ökologisches Europa
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6.4. Verbindende Themen und Fragestellungen in der Diskussion der vier Länder
Die Delegierten aller vier Länder betonten die Bedeutung, die gesetzliche Grundlagen und
Regelungen haben, die es Einzelnen erst ermöglichen, innovativ aktiv zu werden und sich
dafür gegenüber der Institution, in der sie arbeiten, auf diese Gesetze berufen zu können.
Ein großes Problem stellt allerdings die Einhaltung und Kontrolle dieser gesetzlichen Vorschriften
dar, z.B. von Vorschriften zur Chancengleichheit. Verschärft wird dieses Problem
durch die Einrichtung des Gender Mainstreaming, für dessen Wirksamkeit es ebenfalls keine
Kontrollmöglichkeiten und keine Evaluation gibt. Kontrolle wurde gefordert, damit das Gender
Mainstreaming nicht nur Papier bleibt.
Gewünscht wird von den Delegierten aller vier Länder, eine Übersetzung und Verteilung der
einschlägigen rechtlichen Regelungen in den Partnerländern, damit die Kooperationspartner
mit guten Vorlagen aus dem Ausland national argumentieren und arbeiten können.
In allen vier Ländern werden Sensibilisierungsmaßnahmen im Sinne von GEA-Net als erforderlich
erachtet. Auch in den Ländern, in denen „Mädchenarbeit“ und „Ökotechnik“ als Begriffe
bereits eingeführt sind, wird weitere Sensibilisierung für nötig gehalten.
Von den Delegierten aller vier Länder wird die Bedeutung konkreter Praxisprojekte hervorgehoben.
Diese Praxis erbringt den sichtbaren Beweis, dass Mädchen für naturwissenschaftliche
und technische Aufgaben ebenso geeignet sind und sich dafür interessieren, und dass es ausreichendes
Interesse von Seiten professionell Verantwortlicher gibt, Mädchen in diesem Bereich
zu fördern. Erfolgreiche Praxis beeinflusst politische Entscheidungen positiv.
Life e.V. Juni 2000