JAHRES BERICHT 2011 - AGV Bau Saar

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

A uSBlICk 10 A uSBlICk 2012 VERHAlTEnER optimismus Eine stabile Beschäftigungslage, mehr Baugenehmigungen, steigende Auftragseingänge und anziehende Umsätze in fast allen Bereichen des Bauhauptgewerbes lassen die Unternehmen mit leichtem Optimismus in die Zukunft blicken. Sie vertrauen wieder stärker darauf, dass die Bauwirtschaft als Schlüsselwirtschaftszweig wiederentdeckt ist und man ihr wieder vermehrt die Lösung der elementaren Zukunftsaufgaben in Deutschland anvertraut. Trotzdem kann aber auch die Bauwirtschaft nicht darüber hinweg sehen, dass die gesamtwirtschaftlichen Risiken für das Jahr 2012 deutlich zugenommen haben. Zwar rechnen weder die Forschungsinstitute noch Bundesregierung und Bundesbank in ihren Basisszenarien mit einer echten Rezession, die Wachstumsprognosen für das Bruttoinlandsprodukt sind aber zum Jahresende 2011 hin deutlich gesenkt worden – und zwar auf Werte zwischen real 0,4 und 0,6 %. Die Kreditvergabebedingungen der Banken haben sich zwar nicht wesentlich verändert, vor allem die Großbanken warnen jedoch vor einer Kreditklemme im Laufe des Jahres, die vor allem gewerblichen Investoren schaden könnte. Darüber hinaus schwelt Baustelle Berliner Promenade Saarbrücken trotz der vielen „Gipfelbeschlüsse“ zur Stabilisierung des Euros die europaweite Staatsschuldenkrise weiter, was ohne Zweifel die öffentlichen Investitionen bremsen wird. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Angst vor einer gesamtwirtschaftlichen Rezession die Stimmung drückt. Daher fällt auch die Prognose für 2012 äußerst schwer. Für den Wohnungsbau eröffnen sich 2012 die besten Wachstumsperspektiven. Die anhaltende Unsicherheit auf den Kapitalmärkten wird auch 2012 Kapital in Wohnimmobilienanlagen lenken. Die Wohnungsbauumsätze 2012 werden zwar nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr, aber immerhin noch um nominal 6 % wachsen. Die Prognose für den Wirtschaftsbau ist mit großen Unsicherhei- ten verbunden. Zwar zeichnen die Frühindikatoren ein positives Bild. Die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerke ist unverändert hoch, alle großen Wirtschaftszweige gehen derzeit noch davon aus, dass sie im Jahre 2012 zwar langsamer, aber immerhin noch wachsen werden. Allerdings reagieren die Auftraggeber in diesem Marktsegment sehr viel schneller mit dem Abbruch von Vorhaben und dem Einfrieren von Baugenehmigungen. Sollte die derzeit vorherrschende Situation anhalten, könnte am Ende ein Umsatzplus von nominal 3 % stehen. Dagegen ist ein Rückgang der Umsätze im Öffentlichen Bau 2012 wohl nicht mehr zu verhindern. Die Konjunkturprogramme sind endgültig ausgelaufen, die europaweite Zuspitzung der Staatsschuldenkrise zwingt Bund, Länder und Gemeinden auf längere Sicht zu äußerster Sparsamkeit. Dies gilt vor allem mit Blick auf die Einführung der Schuldenbremse. Daher erscheint ein Umsatzrückgang im öffentlichen Bau von nominal 2,5 % unvermeidlich.
S chwerpunkte der verbands- und lobbyarbeit SCHwERPunkTE dER verbands- und lobbyarbeit Die Bauwirtschaft ist eine starke Branche, die am deutschen Markt erheblich zur Wertschöpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt. Durch eine Vielzahl vor- und nachgelagerter Bereiche ist die deutsche Bauwirtschaft ein Motor für die Wirtschaft vor Ort, die Wohlstand schafft und Werte schützt. lobbyarbeit Der AGV Bau Saar vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen seiner Mitgliedsbetriebe gegenüber Landesregierung, Landtag, Landesbehörden, Kreisen, Städten, Kommunen, Kammern und kommunalen Spitzenverbänden sowie der IG BAU. Eingebunden ist er auf Bundesebene in verschiedene Spitzenverbände, über die auf Bundesebene Lobbyarbeit geleistet wird. Dies sind der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerk, die Bundesvereinigung Bauwirtschaft sowie der Bundesverband Farbe, Gestaltung und Bautenschutz. Zentrale Themen des Jahres 2011 waren neben den kriselnden Finanzmärkten und den Auswirkungen auf die Wirtschaft die im April beschlossene Energiewende in Deutschland. Die zu Jahresbeginn verabschiedeten massiven Haushaltskürzungen der Bundesregierung in den für die Bauwirtschaft relevanten Titeln (Straßenbaufinanzierung, Co 2 -Gebäudesanierung, Städtebauförderung etc.) wurden mit den Haushaltsnöten der öffentlichen Kassen begründet und von den Bauorganisationen auf allen Ebenen heftig kritisiert. Wurde doch bei der Bewertung der bisherigen Fördermodalitäten vollkommen außer Acht gelassen, welchen Hebeleffekt diese Fördermaßnahmen unstrittig haben, weswegen sich diese Programme geradezu selbst finanzieren. Die geleistete Überzeugungsarbeit hatte dann - auch angesichts der eingeläuteten Energiewende - zum Ergebnis, dass mit Ausnahme der Förderung des altersgerechten Umbaus die Kürzungen zum Teil zurückgenommen wurden. Auf der Agenda standen im vergangenen Jahr und bleiben auch künftig folgende Themen: • Verkehrswegefinanzierung auf Bundes- und Kommunalebene • Co -Gebäudesanierungspro- 2 gramm • Bauforderungssicherungsgesetz • Bauvertragsrecht • Privates Baurecht • Sanierungsstau (Straßen, öffentliche Gebäude, Sportstätten, etc.) • Netzausbau erFolGreiche lobbyarbeit der bauverbÄnde 2011 Investive Ausgaben Haushaltsplan BMVBS (Kapitel 12) KfW-CO2- Gebäudesanierungsprogramm Mio. € 2011 l. Plan Eckwerte- Beschluss März 2012 Beschlüsse Kabinettsbes chluss Juni Haushalts- Ausschuss Nov. • Fachkräftemangel • Energiepolitik • Mantelverordnung • Normung Im Saarland: HH 436 0 0 0 EKF 500 0 1.500 1.500 936 0 1.500 1.500 564 1.500 Städtebauförderung 455 266 410 455 0 189 Altersgerechter Umbau 100 0 0 0 -100 0 Soziale Wohnraumförderung 518 518 518 518 0 0 Verkehr *) 10.900 10.000 10.000 11.000 100 1.000 Verbess. Verkehrsverhältnisse Gemeinden 1.335 1.335 1.335 1.335 0 0 Gesamt 14.244 12.199 13.763 14.808 564 2.689 *) in 2011 inkl. etwa 1 Mrd. € aus den Konjunkturpaketen in 2012 inkl. etwa 1 Mrd. € aus Infrastrukturbeschleunigung (2012 = 0,5; weitere 0,5 in 2013 - 2016) Diff. IST 2011 ‡ Bau Saar • Gemeinsame VOB-Kompetenzstelle • Rohstoffversorgung • Großprojekte • Fachkräftenachwuchs • Kompetenzverlust in Vergabe und Ausschreibung Neben der allgemeinen Interessenvertretung liegt ein Schwerpunkt der Verbandsaktivitäten in der Beratung einzelner Unternehmen in betrieblichen Belangen. dER AGV BAu SAAR im internet: www.bau-saar.de Differenz Eckwerte März durch umfang- reiche lobbyarbeit der Bauverbände wurden die Eckwertebeschlüsse des bmvbs vom märz vergangenenJahres größtenteils revidiert! 11
Seite 1 und 2: ‡ Bau Saar J AHRES B ERICHT 2011
Seite 3 und 4: V oRwoRT 2011 wird uns als ein gute
Seite 5 und 6: nanzierungszinsen, gestiegene Besch
Seite 7 und 8: schuldenbremse SAARlAnd: konsolidie
Seite 9: um 22 % auf 43.000, die der arbeits
Seite 13 und 14: Baustelle Viadukt Eiweiler Foto: Eh
Seite 15 und 16: in Deutschland kontinuierlich zu ve
Seite 17 und 18: tariF- und SoZIAlPolITIk arbeitnehm
Seite 19 und 20: kRAnkEnSTAndSquoTEn anteil der aU-T
Seite 21 und 22: arbeitsmarkt arbeitsmarktsituation
Seite 23 und 24: FachkrÄFtemanGel Den Unternehmen d
Seite 25 und 26: MITGlIEDErVErSaMMlUnG SaarlÄnDISCH
Seite 27 und 28: aBSCHlUSSFEIEr HTW-BAUINGENIEURE Pr
Seite 29 und 30: TaG DEr SaarlÄnDISCHEn BaUWIrTSCHa
Seite 31 und 32: hinten v.l.n.r.: M. Vanoli, B. Brey
Seite 33 und 34: ausbildunGszentrum lEISTunG loHnT S
Seite 35 und 36: AuSBIldunG 2011 Nachwuchsweiterbild
Seite 37 und 38: BAuInnunG Die Innung des Bauhandwer
Seite 39 und 40: die energetische Sanierung des Geb
Seite 41 und 42: FrühJahrsmitGliederversammlunG In
Seite 43 und 44: tariFpolitik Im Rahmen der Tarifver
Seite 45 und 46: t ser rockenbau Mach mit und hau´
Seite 47 und 48: lFG estrich und belaG ESTRICHlEGER
Seite 49 und 50: FliesenleGer intern InTEnSIVER inFo
Seite 51 und 52: Fachseminar 2011: holzbauer Geben v
Seite 53 und 54: oRGAnE Struktur und Organisation Di
Seite 55 und 56: Der Beirat Kooptierte Mitglieder Pe

JAHRES BERICHT 2011 - AGV Bau Saar

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?