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JAHRES BERICHT 2011 - AGV Bau Saar

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schuldenbremse<br />

SAARlAnd:<br />

konsolidierunGserFolG bis 2013<br />

Nach der in das Grundgesetz aufgenommenen<br />

Schuldenbremse<br />

sind die Bundesländer verpflichtet,<br />

bis zum Jahr 2020 ausgeglichene<br />

Haushalte vorzulegen. Das Neuverschuldungsverbot<br />

bezieht sich dabei<br />

auf das strukturelle Defizit, also auf<br />

das in einer konjunkturell normalen<br />

Situation verbleibende Defizit.<br />

Dagegen ist eine Kreditaufnahme<br />

in einer Phase des wirtschaftlichen<br />

Abschwungs erlaubt. Dieses „konjunkturelle“<br />

Defizit muss dann aber<br />

im Aufschwung wieder abgebaut<br />

werden.<br />

Im Auftrag der Initiative „Neue soziale<br />

Marktwirtschaft“ hat das Institut<br />

der deutschen Wirtschaft Köln Ende<br />

September eine Untersuchung der<br />

aktuellen Haushaltssituation und<br />

der mittelfristigen Finanzplanung<br />

der Bundesländer unter dem Titel<br />

Konsolidierungs-Check: Schuldenbremse<br />

in den Bundesländern vorgelegt.<br />

Dabei ermittelt das IW Werte<br />

für folgende Bereiche:<br />

Struktureller Finanzierungssaldo:<br />

Um konjunkturelle Einflüsse bereinigter<br />

Finanzierungssaldo. Es kann<br />

entweder ein Überschuss oder ein<br />

Defizit sein.<br />

Konsolidierungspfad: Das strukturelle<br />

Defizit des Jahres 2010 muss in<br />

gleichbleibenden Schritten bis 2020<br />

auf Null abgebaut werden. Daraus<br />

ergeben sich für alle dazwischenliegenden<br />

Jahre Höchstwerte für das<br />

zulässige strukturelle Defizit.<br />

Konsolidierungslücke bzw. -puffer:<br />

Der Betrag, um den das in den Etatplanungen<br />

enthaltene strukturelle<br />

Defizit in den einzelnen Haushaltsjahren<br />

die nach dem Konsolidierungspfad<br />

vorgesehene Höchstgrenze<br />

über- oder unterschreitet.<br />

Konsolidierungsquote: Prozentsatz,<br />

um den das strukturelle Defizit des<br />

Jahres 2010 nach der mittelfristigen<br />

Finanzplanung bis 2013 abgebaut<br />

wird. Nach dem Konsolidierungs-<br />

‡<br />

Schuldenbremse in den Bundesländern<br />

pfad sollte das strukturelle Defizit Haushaltskennzahlen<br />

um Nach etwa der 30 % in reduziert das Grundgesetz sein. Die Er- aufgenommenen Durchschnitt Schuldenbremse Bund<br />

sind d<br />

gebnisse Bundesländer - basierend verpflichtet, auf den jeweils bis zum Jahr 2020 ausgeglichene Haushalte<br />

vorgelegten Das Neuverschuldungsverbot mittelfristigen Finanz- Schuldenstand:<br />

bezieht sich dabei auf das strukturelle D<br />

planungen<br />

das in einer<br />

- fallen<br />

konjunkturell<br />

je nach Bundes- 7.276,- Euro je Einwohner<br />

normalen Situation verbleibende Defizit. Dag<br />

land deutlich unterschiedlich aus: Haushaltsdefizit:<br />

Kreditaufnahme in einer Phase des 263,- wirtschaftlichen Euro je Einwohner Abschwungs erlau<br />

Überschüsse konjunkturelle“ 2013 Defizit muss dann aber im Aufschwung wieder abgebau<br />

Personalausgaben:<br />

Die Bundesländer Sachsen, Thürin- 1.246,- Euro je Einwohner<br />

gen, Im Auftrag Bayern, der Sachsen-Anhalt Initiative „Neue und soziale Zinsausgaben: Marktwirtschaft“ hat das Institut<br />

Baden-Württemberg Wirtschaft Köln Ende werden September im 240,- eine Untersuchung Euro je Einwohner der aktuellen Hau<br />

Haushaltsjahr und der mittelfristigen 2013 einen Finanzplanung struktu- Investitionen: der Bundesländer unter dem Tite<br />

rellen Konsolidierungs-Check: Haushaltsüberschuss aufwei- Schuldenbremse 435,- Euro je Einwohner in den Bundesländern v<br />

sen. Dabei Die ermittelt Konsolidierungsquote das IW Werte liegt für folgende Investitionsquote: Bereiche: 12,4 %<br />

mit Werten zwischen 103,6 % und<br />

166,9 Struktureller % weit über Finanzierungssaldo: den Vorgaben. Haushaltskennzahlen<br />

Um konjunkturelle Einflüsse berei<br />

Nach Finanzierungssaldo. Einschätzung des IW Es können kann entweder<br />

<strong>Saar</strong>land<br />

ein Überschuss oder ein Defizi<br />

diese Länder die Schuldenbremse<br />

ohne Konsolidierungspfad: weiteres einhalten. Das strukturelle<br />

Schuldenstand:<br />

Defizit des Jahres 2010 muss<br />

11.374,- Euro je Einwohner<br />

Konsolidierungserfolg gleichbleibenden bis Schritten 2013 bis 2020 auf Null abgebaut werden. Daraus<br />

Haushaltsdefizit:<br />

für alle dazwischenliegenden Jahre Höchstwerte für das zulässige stru<br />

Die Länder Brandenburg, <strong>Saar</strong>land 945,- Euro je Einwohner<br />

und Rheinland-Pfalz werden ihren Personalausgaben:<br />

Konsolidierungslücke bzw. -puffer: Der Betrag, um den das in den E<br />

strukturellen Finanzierungssaldo bis 1.307,- Euro je Einwohner<br />

enthaltene strukturelle Defizit in den einzelnen Haushaltsjahren die nac<br />

2013 erheblich reduzieren. Die Kon- Zinsausgaben:<br />

Konsolidierungspfad vorgesehene Höchstgrenze über- oder unterschre<br />

solidierungsquote liegt mit Werten 486,- Euro je Einwohner<br />

zwischen 51,9 % und 89,0 % deutlich Investitionen:<br />

über<br />

Konsolidierungsquote:<br />

den Vorgaben. Wenn diese<br />

Prozentsatz,<br />

drei 539,- Euro um den je Einwohner das strukturelle Defizit d<br />

Bundesländer 2010 nach den der Pfad mittelfristigen des Defizits- Finanzplanung bis 2013 abgebaut wird. N<br />

Investitionsquote: 14,2 %<br />

abbaus Konsolidierungspfad auch nach 2013 einhalten, sollte das strukturelle Defizit um etwa 30 % reduz<br />

<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />

kann nach Einschätzung des IW die<br />

Schuldenbremse mittelfristig eingehalten<br />

werden.<br />

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