Seitenblicke - Österreichischer Blasmusikverband
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<strong>Seitenblicke</strong><br />
Durch seine perfekte Tätigkeit war es für uns im Jahre 2003 ein „Kinderspiel“ die Chronik für<br />
die Homepage zu erstellen. Die im Internet und hier dargestellte Chronik ist natürlich mit dem<br />
„Original“ nicht zu vergleichen, welche nicht nur mit äußerster Sorgfalt sondern auch<br />
künstlerisch von Hansi geführt wird.<br />
Erzählung von Hans Wimmer im April 2010:<br />
Zum 165jährigen Bestandsjubiläum 1970 wurde uns vom Tiroler Landesverband das Buch für<br />
die Erstellung der Chronik gespendet. 1971 wurde Schuldirektor Hinterreiter zum Chronisten<br />
gewählt. Ein Jahr später trat dieser jedoch von der Kapelle aus.<br />
Deshalb ersuchten mich der damalige Obmann Egger Georg und der Kapellmeister Egger die<br />
Chronik zu erstellen und zu führen. Außer einem Foto war bis dahin noch nichts vorhanden.<br />
Ich begann dann sofort im Dezember 1972 mit der Sammlung von diversen Unterlagen.<br />
Durch etliche Treffen wie mit Ehrenkapellmeister Foidl der an Fotos einiges zu bieten hatte<br />
und mit Kapellmeister Egger der mit Notizen von Berichten des Buchervaters helfen konnte<br />
wuchs die Zahl an Informationen. Beim durchstöbern von Unterlagen wie Kassabelegen und<br />
Schriftverkehr stieß ich immer wieder auf Neuigkeiten. Ab 1951 fiel es ein wenig leichter, da<br />
ich ja dann selber sehr gut Bescheid wusste.<br />
In den Kriegsjahren verschwanden neben Instrumenten wohl auch einige Unterlagen. Speziell<br />
aber in den 60iger Jahren wurde leider einiges „entrümpelt“<br />
Ideal wäre daher gewesen mit der Erstellung 10 Jahre vorher zu beginnen um noch mehr zu<br />
retten. Altkapellmeister Bucher hätte uns sicher noch einiges berichten können. Dies wäre<br />
allerdings auch nicht leicht gewesen, da er nur vom Bergbau und der Musik erzählte wann er<br />
wollte.<br />
Die gesammelten Informationen habe ich zuerst handschriftlich festgehalten, dann mit der<br />
Schreibmaschine den Text geschrieben (eine Mappe mit 200 Seiten!) und schlussendlich in<br />
das Buch mit speziellen Stiften übertragen. Die Schreibstifte wurden von mir persönlich<br />
getestet in dem ich ein Blatt Papier mit Text einen Winter lang am Balkon aufgehängt hatte<br />
um zu testen ob sie lichtecht, wasserfest und somit dokumentenecht sind. Mit der Zeit wuchs<br />
die Chronik von Jahr zu Jahr. Im April 1998 schloss ich den ersten Band der Chronik incl.<br />
vier Ordner mit Unterlagen, Berichten und Fotos ab.<br />
Den zweiten Band spendierte uns die Marktgemeinde Fieberbrunn. Wir fanden schließlich in<br />
Innsbruck einen Buchbinder der uns dieses Buch fertigte. Kosten damals 5000.- Schilling<br />
Diplomarbeit zur Führungskräfteausbildung für Blasmusikfunktionäre Nord 2009/2010 Seite 35