Seitenblicke - Österreichischer Blasmusikverband
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<strong>Seitenblicke</strong><br />
Das älteste Foto der Musikkapelle 1880<br />
Im Fieberbrunner Buch Q2 wird über die erste verlässliche Nachricht über eine Knappenmusik<br />
berichtet. Diese stammt aus dem Jahre 1826. Die Werksbruderlade bevorschusst die<br />
Anschaffung von Musikinstrumenten für die uniformierten Werksarbeiter. Also hat schon<br />
eine Musikkapelle beim Werk Pillersee (Fieberbrunn) bestanden.<br />
Um 1838 hat sich in Fieberbrunn der als Kanzlist des Hüttenwerkes und später in Kufstein als<br />
Lehrer und Kapellmeister tätige Johann Obersteiner im Alter von 14 Jahren an der<br />
Werksmusik beteiligt. Q3<br />
Einen historischen Aufmarsch in der Zeitgeschichte der Knappenmusikkapelle Fieberbrunn<br />
gibt es im Jahre 1838 in Innsbruck. Bei der Erbhuldigungsfeier von Kaiser Ferdinand I.<br />
am 9. August 1838 in Innsbruck war die Kapelle des Bergwerks Pillersee Fieberbrunn mit der<br />
Bergknappenkompanie Pillersee am Festzug vertreten. Q4 / Q2<br />
1848 suchte die Kapelle um Genehmigung für den Ankauf von Musikinstrumenten an. Drei<br />
Jahre später, 1851 bewilligte das Ministerium für Landes-, Kultur- und Bergwesen der<br />
Pillerseer Berg- und Hüttenarbeiter Musikgesellschafft 120 fl (Gulden) aus der Bruderlade<br />
zur Anschaffung von 7 neuen Musikinstrumenten zu entnehmen. Dieser Betrag wurde dem<br />
damaligen Kapellmeister Stefan Steinacher ausbezahlt. 003<br />
Am 5.Juli 1856 wurde der Schützenhauptmann Christian Blattl in Fieberbrunn beerdigt,<br />
wobei die Musikkapelle des Berg- und Hüttenpersonals angemessene Piecen vortrug. 004<br />
Diplomarbeit zur Führungskräfteausbildung für Blasmusikfunktionäre Nord 2009/2010 Seite 5