DIE LINKE. Kreisverband Oder-Spree
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2 Widerspruch 8/2005<br />
Diese Umbenennung wurde nach der Parteitagsentscheidung<br />
der Bundespartei notwendig.<br />
Die erfolgte, damit unser Kooperationspartner<br />
WASG sich bereit erklärt, auf<br />
unseren Wahllisten mit eigenen Vertretern<br />
zu kandidieren und so die Chancen für den<br />
Einzug einer linken Alternative in den Bundestag<br />
wesentlich zu erhöhen. Nur so ist gewährleistet,<br />
dass es ein Gegengewicht in der<br />
politischen Öffentlichkeit zu den anderen<br />
Bundestagsparteien, die alle die gleiche neoliberale<br />
Politik verfolgen, vorhanden ist.<br />
Die Umbenennung erfolgte einstimmig.<br />
Damit war der Weg für die zweite Veranstaltung<br />
des Tages, die VertreterInnenkonferenz<br />
der Linkspartei.PDS Brandenburg zur Aufstellung<br />
der Landesliste mit den KandidatInnen<br />
für den 16. Bundestag frei. Diese umfasst<br />
gemäß Beschluss der Konferenz 12 Kandidat-<br />
Iinnen, die laut Satzung quotiert zu wählen<br />
waren. Bis zum späten Abend wurde die Liste<br />
aufgestellt und von der Konferenz mit großer<br />
Mehrheit beschlossen. Sie umfasst die folgenden<br />
Kandidatinnen und Kandidaten:<br />
1. Prof. Lothar Bisky (Die Linke.PDS)<br />
2. Dagmar Enkelmann (Die Linke.PDS)<br />
3. Diana Golze (Die Linke.PDS)<br />
4. Wolfgang Neskovic (parteilos)<br />
5. Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke.PDS)<br />
6. Dr. Steffen Hultsch (WASG)<br />
7. Irene Wolff-Molorciuc (Die Linke.PDS)<br />
8. Hans Harald Gabbe (Die Linke.PDS)<br />
9. Katalin Gennburg (Die Linke.PDS)<br />
10. Michael Reimann (Die Linke.PDS)<br />
11. Dr. Karola Bahr (AfW)<br />
12. Dr. Andreas Trunschke (Die Linke.PDS)<br />
Die ersten beiden Listenplätze standen außer<br />
Frage. Lothar Bisky und Dagmar Enkelmann<br />
wurden mit jeweils über 90 Prozent<br />
gewählt. Unsere stellvertretende Landesvorsitzende<br />
Diana Golze hatte eine Gegenkandidatin<br />
und hat bei aller Sympathie (noch)<br />
nicht die Bekanntheit und das Format eines<br />
Lothar Bisky oder von Dagmar Enkelmann.<br />
Sie erreichte etwa zwei Drittel der Stimmen.<br />
Der vierte Platz ging an den parteilosen<br />
Bundesrichter Wolfgang Neskovic, der sich<br />
durch seinen Auftritt ausdrücklich empfahl.<br />
Die auf ihn folgende stellvertretende Landesvorsitzende<br />
Kirsten Tackmann halte ich<br />
für eine gute Wahl. Eine große Mehrheit<br />
der Delegierten hatte offenbar die gleiche<br />
Auffassung.<br />
Der sechste und bei der Wahl durchaus<br />
noch aussichtsreiche Listenplatz ging an<br />
den Potsdamer Juristen Dr. Hultsch von<br />
der WASG. Auch er erscheint mir eine gute<br />
Wahl. Das Problem bei den WASG-Vertretern<br />
war, dass sich ihre Landespartei nicht<br />
auf einige Kandidaten einigen konnte, die sie<br />
entsprechend unterstützte und uns zur Wahl<br />
empfahl. Stattdessen traten etwa 10 WASG-<br />
Mitglieder als Bewerber, meist auf sich allein<br />
gestellt, an und nahmen sich gegenseitig die<br />
Stimmen weg. In dieser Situation mussten<br />
die Delegierten, wie es übrigens ihre Pflicht<br />
ist, entscheiden, wer die würdigsten für unsere<br />
Liste sind.<br />
Die Plätze 7 bis 10 wurden durch Mitglieder<br />
der Linkspartei.PDS errungen. Irene<br />
Wolff-Molorciuc ist Landtagsabgeordnete<br />
aus der Uckermark, Hans Harald Gabbe ein<br />
bis vor kurzem noch aktiver Gewerkschaftssekretär<br />
aus Finsterwalde, Katalin Gennburg<br />
eine junge Genossin aus Falkensee und Michael<br />
Reimann angestellter Geschäftsführer<br />
aus Königs-Wusterhausen.<br />
Den 11. Platz belegte Karola Bahr, eine Ärztin<br />
aus der Uckermark, die zur Allianz Freier<br />
Wähler gehört, einem Zusammenschluss<br />
von verschiedenen Bürgerinitiativen, die zur<br />
Landtagswahl getrennt von uns antraten.<br />
Ihr Landessprecher, Herr Ullmann brachte<br />
es in seiner Bewerbung auf den Punkt, als er<br />
sagte, dass etwa 90 Prozent der Themen der<br />
Bürgerinitiativen, wie Abwassergebühren,<br />
der Kampf für Schulstandorte und Kindertagesstätten<br />
politisch links anzusiedeln seien<br />
und sie es deshalb als folgerichtig erachten,<br />
mit uns gemeinsam anzutreten.<br />
Den abschließenden 12. Platz belegte<br />
der ehemalige Landtagsabgeordnete Andreas<br />
Trunschke. Einige weitere Bewerber, die<br />
durchaus ihre Qualitäten hatten, gingen<br />
durch die Begrenzung der Liste bedingt leer<br />
aus. Dazu kamen aber auch Bewerber, bei