DIE LINKE. Kreisverband Oder-Spree
DIE LINKE. Kreisverband Oder-Spree
DIE LINKE. Kreisverband Oder-Spree
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Karl Marx gibt uns immer wieder<br />
Zuversicht und Kraft<br />
Die Linkspartei ist in diesen Tagen auf einem<br />
beachtlichen Vormarsch und die im bisherigen<br />
Bundestag durch Fraktionen vertretenen<br />
Parteien werden von starken Alpträumen<br />
geplagt.<br />
Aber nicht nur das. Sie speien Gift und Galle<br />
gegen unsere Linkspartei.PDS, die mit ihren<br />
Reformvorschlägen nicht nur die Verteilung<br />
des gesellschaftlichen Reichtums von unten<br />
nach oben beenden und umkehren will, sondern<br />
ihrer Vision von einem demokratischen<br />
Sozialismus treu bleibt. Und da fallen mir<br />
die Worte von Karl Marx aus dem Vorwort<br />
des Kommunistischen Manifests ein: „Ein<br />
Gespenst geht um in Europa- das Gespenst<br />
des Kommunismus. Alle Mächte des alten<br />
Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd<br />
gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und<br />
der Zar, Metternich und Guizot, französische<br />
Radikale und deutsche Polizisten …“<br />
Nun möchte ich die heutigen Gegner unserer<br />
Linkspartei allein wegen ihrer Bedeutung<br />
nicht auf das von Marx beschriebene Podium<br />
heben, aber gewisse Parallelen tun sich mir<br />
schon auf.<br />
• Ost-CDU: Linkspartei ist größter Gegner;<br />
• Althaus (CDU): Zustimmung für die Linke<br />
ist eine Zumutung;<br />
• Struck (SPD): Lafontaine und Gysi sind<br />
inkompetent;<br />
• der ganze Chor dieser „heiligen Hetzjagd“:<br />
Die Linke ist populistisch, ihre Führer sind<br />
Versager, es geht ihnen nur um die Macht.<br />
Genug solchen Getöns!<br />
Wie Marx und Engels im Manifest von 1848<br />
das Märchen vom „Gespenst des Kommunismus“<br />
zerrissen, so geben wir Linke uns gegenwärtig<br />
alle Mühe, um soziale und demokratische<br />
Alternativen und deren Realisierbarkeit<br />
für Deutschland zu benennen. In diesem<br />
Sinne enthält das Wahlprogramm unserer<br />
Partei eben nicht nur alternative Vorschläge<br />
und Forderungen, sondern zeigt auch die<br />
Wege ihrer möglichen Verwirklichung auf.<br />
Für uns Genossinnen und Genossen, die<br />
wir in diesen Wochen bis zum 18. September<br />
vielfältige Gespräche in der Familie, in Versammlungen,<br />
an Wahlständen oder mit unseren<br />
Nachbarn führen, kommt es vor allem<br />
darauf an, unser Wahlprogramm in seiner<br />
Komplexität zu erfassen und zu vermitteln,<br />
Sympathisantinnen und Sympathisanten immer<br />
und immerwieder zu motivieren, ein<br />
Gleiches zu tun.<br />
Unsere politischen Gegner werden aber auf<br />
dem weiteren Weg zum Wahltag noch gehässiger<br />
giften: „Die Linken sind Rattenfänger.<br />
Sie wissen doch genau, dass die Finanzen in<br />
unserem Land knapp sind. So sind u.a. die<br />
Gemeindekassen, auch in der Stadt mit dem<br />
großen EKO, in einem desolaten Zustand.“<br />
Wir sagen:<br />
Agenda 2010 und Hartz IV müssen weg!<br />
Da Deutschland insgesamt gesehen kein armes<br />
Land ist, gilt es, andere gesellschaftliche<br />
Prioritäten zu setzen. Von 1997 bis heute ist<br />
die Zahl der Millionäre hierzulande von etwa<br />
570 000 auf knapp 800 000 angewachsen. Das<br />
private Vermögen hat in Deutschland einen<br />
Stand von 4 Billionen Euro erreicht. Während<br />
ein Zehntel der Haushalte 47 Prozent<br />
des Vermögens besitzen, verfügt die Hälfte<br />
der Haushalte nur über 4 Prozent.<br />
Es geht uns Linken also bei den Vorschlägen<br />
für ein solidarisches Steuersystem nicht<br />
um Neidattacken, es geht um mehr mögliche<br />
Gerechtigkeit in der heutigen Gesellschaft.<br />
Und dazu gehört, dass nicht nur unsoziale<br />
Maßnahmen für den Einzelnen beendet werden,<br />
sondern vor allem auch die Gemeinden<br />
und der Mittelstand mehr Geld in die Kassen<br />
bekommen. Alles in allem wären durch die<br />
Realisierung unseres Steuermodells Mehreinnahmen<br />
von über 60 Milliarden Euro<br />
möglich.<br />
In diesem Sinne „Glück auf“<br />
Werner Mende, Eisenhüttenstadt