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Colle Val d'Elsa – S. Gimignano - Kunstwanderungen

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Hören wir an so stadtübersichtlicher Stelle zwei Zeugen ihrer<br />

Zeit:<br />

Otto Julius Bierbaum<br />

weilt 1902 in San <strong>Gimignano</strong>. Er schreibt: „San <strong>Gimignano</strong><br />

scheint...in Türmen alle übrigen Städte des Landes übertroffen<br />

zu haben. Auf alten Bildern sieht es aus, wie ein großer Igel mit<br />

gesträubten Stacheln. Selbst jetzt zählt es noch dreizehn Türme,<br />

und da es hoch auf einem Berge gelegen ist, macht es schon von<br />

weit her einen recht grimmigen Eindruck.“<br />

Walter Benjamin<br />

schreibt gelegentlich eines San <strong>Gimignano</strong>-Besuches: „Kommt<br />

man von fern, so ist die Stadt plötzlich so unhörbar wie durch<br />

eine Tür in die Landschaft getreten. Sie sieht nicht danach aus,<br />

als solle man ihr je näher kommen. Ist es aber gelungen, so fällt<br />

man in ihren Schoß und kann vor Grillengesumm und Kinderschreien<br />

nicht zu sich finden...“<br />

*<br />

Wir gehen aus der Festung hinaus, auf der „Via Quercecchio“ rechts durchs<br />

links, auf der Quergasse rechts, auf der „Via San Matteo“ rechts und bummeln<br />

nun, Geschäft und Menschen betrachten durch die Mittagszeit und die lange,<br />

betriebsame Achse entlang zum südlichen Stadttor, der<br />

*** Porta San Giovanni, mit gedrungenem Bogen der Seneser<br />

Architektur des 13. Jhs.; dahinter befinden sich die ebenfalls im<br />

Seneser Stil gehaltenen Waschräume.<br />

Wir gehen vom Vorplatz und der Besichtigung der Porta von außen auf gekommenem<br />

Weg zurück und betrachten nun die Kultur, an der wir zuvor, Mittagspause<br />

machend, weniger achtsam vorbeigegangen sind. Wir wandern also<br />

auf der langgestreckten<br />

**** Via San Giovanni, 14. Jh., teils mit Bauten des 13. Jhs.<br />

vorbei an Nr. 69,<br />

*** San Francesco des 12. Jhs. mit romanischer Fassade der<br />

Pisaner Schule aus Blendbögen und Säulen.<br />

Wir gehen vorbei an der Nr. 16,<br />

*** Konvent Santa Caterina, ein Barocksteinbau von 1353.<br />

Wir gehen vorbei an Nr. 14,

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