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Thyssenkrupp techforum 1/2011

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40 / LOFT – Eine Umwelt-Initiative von ThyssenKrupp Aufzüge<br />

Zeitraum nicht genutzt, schaltet sich das Kabinenlicht systematisch<br />

ab. Mit Anforderung des Aufzuges schaltet sich<br />

das Licht sofort wieder ein. In Abhängigkeit vom Aufzugs-<br />

typ kann die Abschaltung entweder durch Software-<br />

Programmierung oder durch Nachrüstung externer Schalter,<br />

wie z.B. Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren und oder<br />

Schlüsselschalter, erreicht werden. Bei Glasaufzügen ist<br />

die vollständige Abschaltung der Kabinenbeleuchtung<br />

dagegen oft nicht erwünscht. Hier gibt es die Möglichkeit,<br />

einen von zwei Beleuchtungsstromkreisen abzuschalten.<br />

Sind die Leuchtmittel für eine gedimmte Ansteuerung<br />

geeignet, ist dies neben dem geteilten Betrieb eine weitere<br />

Möglichkeit, den Energieverbrauch zu reduzieren. Damit<br />

das häufige Ein- und Ausschalten nicht zur Lebensdauer-<br />

Verkürzung der Leuchtmittel führt, empfiehlt sich der<br />

Einsatz moderner LED-Leuchtmittel.<br />

Ein durchschnittlicher Aufzug verbraucht 60 % seiner<br />

Energie im Stillstand, ein Großteil davon wird durch die<br />

Kabinenbeleuchtung verursacht. Allein deshalb ist der<br />

Einsatz der LOFT-Lichtabschaltung eine lohnende Alternative<br />

– wie das folgende Rechenbeispiel beweist.<br />

Beispielrechnung zur gesamtökologischen<br />

Bedeutung<br />

° 9,5 Stunden Ausschaltung entsprechen einer Strom-<br />

ersparnis von 1,52 kWh.<br />

° 1,52 kWh Strom pro Tag bei ca. 600.000 Aufzügen<br />

ergeben für Deutschland eine Gesamtersparnis von<br />

912.000 kWh.<br />

° Bei der Erzeugung von 1 kWh Strom werden 0,58 kg<br />

CO 2 freigesetzt.<br />

° So errechnet sich aus 912.000 kWh eine CO 2-Ersparnis<br />

von 528.960 kg an einem einzigen Tag oder 193.000 t<br />

CO 2 pro Jahr in Deutschland, d.h.:<br />

° 193.000 t CO 2 im Jahr werden durch eine<br />

automatische Lichtabschaltung bei 600.000 Aufzügen<br />

in Deutschland eingespart.<br />

Steuerungs- und Lichtabschaltung<br />

Werden Aufzüge nicht genutzt, sollten sie auch abgeschaltet<br />

sein. Es gibt immer Zeiten, in denen ein Aufzug selten<br />

oder gar nicht genutzt wird, z.B. nachts. Mit der LOFT-<br />

Steuerungs- und Lichtabschaltung kann viel Strom gespart<br />

werden / Bild 3 /. Sobald der Aufzug eine definierte Zeit<br />

nicht genutzt wird, werden die Energieverbraucher Steue-<br />

rung und Kabinenbeleuchtung abgeschaltet / Bild 4 /.<br />

Nach der Ausführung aller anstehenden Fahrten, wird die<br />

Abschaltung über einen Schlüsselschalter oder eine<br />

Zeitschaltuhr aktiviert. Befindet sich der Aufzug nicht<br />

in seiner Abschaltehaltestelle, wird die Fahrt dorthin<br />

automatisch eingeleitet. Hier werden das Fahrkorblicht<br />

und danach bei geschlossener Tür die Steuerung und<br />

die Tür-Lichtschranke abgeschaltet. Die Tür-Auf-Taster<br />

bleiben weiterhin aktiv. Zukünftig wird die Abschaltung<br />

über eine intelligente Software realisiert. Der Vorteil dabei<br />

ist, dass sich die Anlagen-Steuerung bei Nichtnutzung<br />

selbst in den Stand-by-Modus (Energiesparphase) versetzen<br />

kann. Sie erkennt in diesem Modus, wenn der Aufzug<br />

angefordert wird und ist sofort betriebsbereit.<br />

Bild 2 / Moderne Bürogebäude als Einsatzbereiche der Loft-Produktpalette<br />

Einsparpotenzial Auslastung<br />

2h 4h 6h 8h 10h 12h 14h 16h 18h 20h 22h 24h<br />

Bild 3 / Einsparpotenzial<br />

ThyssenKrupp <strong>techforum</strong> 1 I <strong>2011</strong>

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