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Rainer Remmele - Ländliche Entwicklung in Bayern

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18<br />

Wer die Kirche im Dorf lässt, der taxiert den Menschen nicht nach se<strong>in</strong>em<br />

Nutzwert.<br />

Wer die Kirche im Dorf lässt, für den zählen alle Menschen.<br />

Womöglich habe ich jetzt mit me<strong>in</strong>en Behauptungen ihren Widerspruch<br />

geweckt.<br />

Das kl<strong>in</strong>gt doch alles zu schön um wahr zu se<strong>in</strong>.<br />

Wer kommt den heute noch freiwillig, um das Wort Gottes zu hören?<br />

Wer freut sich noch auf den sonntäglichen Kirchgang?<br />

Laufen der Kirche nicht schon lange die Menschen davon?<br />

Schon seit langem wollen viele Menschen von der Kirche und ihren hoch- und<br />

weniger würdigen Amtsträgern nichts mehr hören und sehen.<br />

Seit den <strong>Entwicklung</strong>en der letzten Wochen und Monate haben selbst die Treuen<br />

und Treusten von ihrer Kirche die Nase voll.<br />

Ja, die Katholische Kirche steckt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er epochalen Krise.<br />

Unsere Glaubwürdigkeit ist zutiefst erschüttert.<br />

So manches Wort aus geistlichem Mund<br />

und so manche Tat aus berufenem Herzen<br />

ist nicht mehr zum Aushalten,<br />

ist zum Davonlaufen.<br />

In se<strong>in</strong>em Artikel: „Schuld ohne Sühne“ <strong>in</strong> der aktuellen Ausgabe der<br />

Wochenzeitschrift „DIE ZEIT“ schreibt Bernd Ulrich voll Wertschätzung, aber<br />

auch voll wachsamer Kritik:<br />

„Dass es so etwas wie die katholische Kirche überhaupt gibt, ist fast e<strong>in</strong><br />

Wunder.<br />

E<strong>in</strong>e Institution, die seit 2000 Jahren existiert, die 1200 Millionen Gläubige<br />

umfasst, jeden sechsten Menschen auf der Erde, die <strong>in</strong> nahezu allen Ländern<br />

tätig ist, die nicht von wirtschaftlichen Interessen zusammengehalten wird, von<br />

ke<strong>in</strong>em Territorium und ke<strong>in</strong>er Herkunft, die <strong>in</strong> ihrem tiefsten Inneren nur dazu<br />

da ist, e<strong>in</strong>em Mann nachzueifern, der im Dreck geboren und am Kreuz gestorben<br />

ist. Und der am dritten Tag wiederauferstanden ist, wie es die Christen glauben.<br />

Man könnte das profan den größten globalisierten Vere<strong>in</strong> der Welt nennen oder<br />

empathisch e<strong>in</strong>en Vorsche<strong>in</strong> von Menschheit <strong>in</strong> Menschlichkeit.<br />

So oder so ist die Fallhöhe beträchtlich, wenn es um die Kirche als Ganzes geht.

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