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Rainer Remmele - Ländliche Entwicklung in Bayern

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22<br />

Adolf stand, wenn er solche Sätze rief, wie e<strong>in</strong> Hahn, der kräht.<br />

Wenn Adolf wenigstens dazu sagen würde, dass diese Sätze von se<strong>in</strong>em Vater<br />

stammten!<br />

Es gab aber auch Sätze oder Ausdrücke, die Adolf gebrauchte, und e<strong>in</strong>en Tag<br />

später gebrauchte Guido oder Paul oder Ludwig diese Sätze, als stammten sie<br />

gar nicht von Adolf, sondern von dem, der sie gerade gebrauchte.<br />

(S. 80 / 81)<br />

Man kennt sich.<br />

Man weiß wo man herkommt.<br />

Man weiß wo was herkommt.<br />

Das ist für mich e<strong>in</strong> dickes Plus im Blick auf die Identitätsf<strong>in</strong>dung.<br />

Das ist e<strong>in</strong> dickes Plus für so manches Unternehmen, das qualifizierte<br />

Mitarbeiter braucht.<br />

Wenn wir über den ländlichen Raum reden,<br />

dann dürfen wir nicht immer nur das benennen, was dem ländlichen Raum noch<br />

fehlt.<br />

Dann müssen wir auch selbstbewusst bezeugen, welche Qualitäten der ländliche<br />

Raum zu bieten hat.<br />

Auch diesen Gedanken möchte ich mit e<strong>in</strong>er kurzen Geschichte bebildern:<br />

E<strong>in</strong> Mann kam <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dorf, <strong>in</strong> dem, wie überall erzählt wurde, wunderschöne<br />

Gärten waren, große und kle<strong>in</strong>e, vornehme und e<strong>in</strong>fache.<br />

Der Mann, mit se<strong>in</strong>em eigenen Garten nicht mehr zufrieden, wollte sich <strong>in</strong><br />

diesen Gärten e<strong>in</strong>mal umsehen.<br />

Vielleicht, so dacht er, kann ich dieses und jenes dann <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Garten<br />

verändern.<br />

Am E<strong>in</strong>gang des Dorfes saß e<strong>in</strong> sehr alter Mann, der verständig und weise<br />

aussah.<br />

Ihn fragte er, wie er es anstellen müsse, e<strong>in</strong>en der Gärten zu besehen, um<br />

derentwillen das Dorf so berühmt sei.<br />

Der alte Mann w<strong>in</strong>kte e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er Söhne herbei, und dieser führte ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

großen Garten.<br />

„Die Gartenpforte muss erneuert werden“, sagte der Sohn, als sie den Garten<br />

betraten, und zeigte auf e<strong>in</strong>ige unschöne, schadhafte Stellen.<br />

„Und die Wege s<strong>in</strong>d reichlich ausgetreten und müssten e<strong>in</strong>geebnet werden.“<br />

Vor e<strong>in</strong>em Rosenstrauch blieb er nachdenklich stehen: „Sehen sie die<br />

Blattläuse? Er wird kaum überleben. Und das Gewächs dort h<strong>in</strong>ten an der<br />

Mauer, es wird wohl auch e<strong>in</strong>gehen.

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