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TAG DES OFFENEN DENKMALS

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Hochaltar und den barocken Bildwerken; der neugotische Seitenaltar wurde<br />

erst 1926 gefertigt. 9-17 Uhr, Führung 11 Uhr, Bilder von der Grablege in der<br />

Nassauer Kapelle im Mainzer Dom und ihr ursprünglicher Platz in der Undenheimer<br />

Kirche, Pilgervesper und Getränke.<br />

Wachenheim (Kreis Bad Dürkheim), Alte St. Georgskirche, Weinstraße 28<br />

Der älteste Teil des malerisch gestaffelten Baus ist der Turm, der vielleicht<br />

noch aus dem 12. Jh. stammt. Turmuntergeschoss und der von einer barocken<br />

Voutendecke überwölbte Chor dienten nach der Kirchenteilung von<br />

1707 der kath. Gemeinde. Die Reformierten nutzen seit 1715 das Langhaus;<br />

dieses wurde 1860/61 nach Plänen des Neustadter Bezirksbauschaffners K.<br />

Kaercher in neugotischen Formen neu errichtet. Die Ausstattung aus der Zeit<br />

der Erweiterung 1906/07 durch Franz Schöberl mit reich geschnitzten Holzeinbauten<br />

sind noch ganz von der Neugotik geprägt. Auch das aufwändig<br />

gestaltete Glasfenster auf der Südseite mit Darstellungen von Petrus und<br />

den Reformatoren Luther, Calvin, Zwingli und Petrus Waldus ist noch durch<br />

diesen Duktus geprägt. Die 1883 gebaute Voit-Orgel, eine Stiftung von Joh.<br />

Ludwig Wolf und C. Bürklin, gehört zu den „Denkmalorgeln in der Pfalz“. Im<br />

ausgehenden 19. Jh. fanden umfangreiche Restaurierungen statt, u. a.<br />

wurden die Gemälde der Seitenaltäre durch Holzreliefs des Münchner<br />

Bildhauers Sprenger ersetzt. 1885 schuf Sprenger ein Relief der Sixtinischen<br />

Madonna für den Hochaltar, gleichzeitig wurde das Bild des hl. Georg im<br />

Auszug gegen ein zeitgenössisches ausgetauscht. 11-17 Uhr, Führungen<br />

nach Bedarf durch Werner Zebisch, Förderverein Alte St. Georgskirche,<br />

Ausstellung „Simultankirchen in Deutschland“.<br />

Wattenheim (Kreis Bad Dürkheim), Ehem. St.-Alban-Kirche, Kirchengasse 4<br />

Der ehem. Chorturm und die Apsis stammen aus der 2. Hälfte 13. Jh., Chor<br />

und Schiff wurden 1772 gebaut. Das barocke Schiff (mit bauzeitlicher Ausstattung)<br />

erhielt 1895 eine reiche ornamentale Ausmalung in Rokokoformen.<br />

Im selben Jahr wurden auch die farbigen Glasfenster mit der Darstellung der<br />

Kreuzigung sowie des Guten Hirten gestaltet. 13-17 Uhr, Führung 15 Uhr.<br />

<br />

Synagogen<br />

Bruttig-Fankel (Kreis Cochem-Zell),<br />

Ehem. Synagoge, Mühlenbachstraße<br />

12<br />

Der kleine klassizistische Ritualbau<br />

ist ein seltenes Zeugnis einer in nahezu<br />

originalem Zustand überkommenen<br />

Synagoge. Der durch Gesimse<br />

gegliederte, heute verputzte Schieferbruchsteinbau<br />

mit Rundbogenfenstern<br />

und verschiefertem Fachwerkgiebel wurde 1835 wohl nach Plänen des<br />

Kreisbaumeisters Riemann errichtet. Trotz Profanierung - nach Auflösung<br />

der Kultusgemeinde wurde das Bethaus seit 1925 als Abstell- und Lagerraum<br />

genutzt -, wurde die Frauenempore durch eine Brandbombe zerstört.<br />

Sehr gut erhalten ist das Rabitzgewölbe, dessen hölzerne Rippen einen<br />

Sternenhimmel nachahmen. Der umfangreichen Sanierung ging eine intensive<br />

Bauanalyse voraus, die u. a. zeigte, dass der Hochkeller als Mikwe<br />

(Ritualbad) genutzt wurde. 11-17 Uhr, Führungen nach Bedarf.<br />

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