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TAG DES OFFENEN DENKMALS

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Mainz-Mombach (Stadt Mainz), Ev. Friedenskirche, Pestalozziplatz 2<br />

Die malerisch zusammengestellte, einheitliche Baugruppe aus Kirche,<br />

Pfarrhaus und Schwesternhaus in neuklassizistisch geprägtem Jugendstil<br />

wurde 1910/11 nach Plänen von Reinhold Weisse errichtet. Vorbild war die<br />

nach Entwurf des Darmstädter Kirchenbaumeisters Friedrich Pützer begonnene<br />

Lutherkirche in Wiesbaden. Geöffnet zur Führung 11 Uhr.<br />

Trier (Stadt Trier), Ehem. Weinkellerei Joh. Förster (heute Sektkellerei),<br />

Gilbertstraße 34<br />

Die Weinkellerei, 1905 für Heinrich Kunz errichtet, kurz darauf von Johann<br />

Förster übernommen, ist der erste Wirtschaftsbau in Rheinland-Pfalz, der in<br />

Eisenbeton errichtet wurde, ausgeführt durch die auf diese Bauweise spezialisierte<br />

Firma Carl Brandt, Düsseldorf, nach Plänen des Aachener Architekturprofessors<br />

Carl Sieben. Über dem zweigeschossigen Fasskeller sind in<br />

der dreischiffigen Halle Kelter-, Abfüll- und Versandhalle, Verwaltungsräume<br />

mit Direktorenzimmer und Probierstube eingerichtet. Das Direktorenzimmer<br />

mit farbig verglastem Fenstererker, originaler historistischer Einrichtung<br />

einschließlich der Wandvertäfelung in dunklem Holz, ist unverändert erhalten.<br />

Die Weinkellerei ist ein in allen Funktionsabläufen ablesbares Beispiel<br />

einer Großkellerei aus der Blütezeit des Weinhandels in Trier um 1900,<br />

gleichzeitig ist sie ein Zeugnis der zu ihrer Entstehungszeit modernsten<br />

Konstruktionsweise; die Gestaltung der Halle in einem für Trier ungewöhnlich<br />

konsequenten monumentalisierenden Jugendstil steht im Dienste einer<br />

deutlichen Werbewirkung. Die Jugendstilfassade wurde 2009 restauriert.<br />

11-19 Uhr, Führungen 11, 13, 15 und 17 Uhr.<br />

Trier (Stadt Trier), Jugendstilgebäude, „Genussgesellschaft“, Nagelstraße 31<br />

Das schmale Wohn- und Geschäftshaus, das ein Bauunternehmer 1905 als<br />

Renditeobjekt errichten ließ, besticht durch seine prächtige Jugendstilfassade,<br />

deren Farbfassung nach restauratorischem<br />

Befund wiederhergestellt wurde.<br />

Kopfmasken, emporwachsendes Astwerk,<br />

im oberen Wandabschnitt mit<br />

Weinreben und Blättern, sind den beiden<br />

Obergeschossen vorgelegt. Ein prächtiger<br />

geschwungener Zwerchgiebel mit<br />

Sonnenblume und dem Baudatum bildet<br />

den krönenden Abschluss. 10-18 Uhr,<br />

Führungen zu jeder vollen Stunde mit<br />

Erläuterungen zur kürzlich abgeschlossenen<br />

Restaurierung, Fotoausstellung und<br />

Dokumentation zur Sanierung, musikalische<br />

Untermalung.<br />

Trier (Stadt Trier), „Steingröverhaus“, Petrusstraße 31<br />

1896 ließ der Bauspekulant und Pferdebahnbesitzer Arnold Steingröver den<br />

repräsentativen Gründerzeitbau als Etagenmietshaus errichten. Das dreigeschossige<br />

Doppelhaus über zweigeschossigem Weinkeller fällt vor allem<br />

durch die Fassade auf, die mit Zementstuck und Fachwerk in neugotischem<br />

Stil gestaltet wurde. Den beiden Obergeschossen ist ein dreiachsiger Erker<br />

vorgelegt; die linke Achse läuft vor dem ausgebauten Dach als polygonaler<br />

Turm mit geschwungener Haube aus, die beiden rechten Achsen werden<br />

von einem breiten Zwerchgiebel bekrönt. Von der bauzeitlichen Ausstattung<br />

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