TAG DES OFFENEN DENKMALS
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Neugotische Kirchenbauten<br />
Alzey-Weinheim (Kreis Alzey-Worms), Kapelle und Turm, von Alzey kommend<br />
am Ortseingang rechts<br />
Die Geschichte des Weingutes Heiligenblut geht wenigstens in das Jahr<br />
1834 zurück, und das Museum der Stadt Alzey bewahrt ein originales Weinetikett<br />
von 1842. Nachdem Georg Balz (1846-1903) das weitläufige Areal mit<br />
spätklassizistischer Villa erworben hatte, ließ er auf dem höchsten Punkt des<br />
heiligen Blutberges 1887 einen dreigeschossigen zinnenbekrönten Rundturm<br />
und 1890 auf dem Kapellenberg eine Kapelle errichten, beide in neugotischen<br />
Formen. Die beeindruckenden ornamentalen Wand- und Deckenmalereien<br />
der Kapelle mit Kreuzgewölbe wurden 2003 restauriert und ein Jahr<br />
später die Glasfenster anhand des Fundes dreier originaler Scherben rekonstruiert.<br />
11-18 Uhr, Führungen 12, 14 und 16 Uhr, Getränke, Kaffee, Spundekäse<br />
mit Brezel.<br />
Asbach-Niedermühlen (Kreis Neuwied), Kath. Wallfahrtskirche zur<br />
schmerzhaften Muttergottes<br />
Ziel der Wallfahrtskirche ist das Gnadenbild des 15. Jh., das vermutlich aus<br />
Mehren nach der Reformation nach Niedermühlen<br />
gelangte und in einer Fachwerkkapelle<br />
aufgestellt wurde. Schon bald<br />
entwickelte sich Niedermühlen zum Wallfahrtsort,<br />
und die Kapelle musste 1862<br />
durch einen neugotischen Steinbau von<br />
Vincenz Statz ersetzt werden. Als auch<br />
dieser für die Pilger nicht mehr genug Platz<br />
bot, fügte man 1892/93 einen achtseitigen<br />
gotisierenden Zentralraum mit kleiner<br />
Vorhalle nach Plänen der Kölner Architekten<br />
Carl Rüdell und Richard Odenthal an<br />
und bezog den Statzschen Bau als Chor<br />
ein, in dem das Gnadenbild noch heute den<br />
Mittelpunkt bildet. 9.30-11.30 und 13-17<br />
Uhr, Führungen nach Bedarf.<br />
Budenheim (Kreis Mainz-Bingen), Wendelinuskapellen, Lenneberg-Wald<br />
(Nähe Autobahnbrücke)<br />
Romantisch gelegen mitten im Lennebergwald, stehen die beiden Wallfahrtskapellen<br />
einander gegenüber. Die Alte St. Wendelinuskapelle ist im<br />
Portal „1814“ bezeichnet - dies ist das Datum der Renovierung, denn die<br />
Kapelle wurde schon 1776 erbaut; ihre Ausstattung stammt im Wesentlichen<br />
aus dem späteren 19. Jh. Die Neue St. Wendelinus-Kapelle ist ein neugotischer<br />
Bruchsteinsaal von 1862/66. Im mit klassizistischen Pilastern gegliederten<br />
Innenraum bildet die qualitätvolle Barockmadonna den Hauptanziehungspunkt.<br />
11-18 Uhr, Führungen nach Bedarf.<br />
Göllheim (Donnersbergkreis), Kath. Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk,<br />
Steigstraße<br />
Wenngleich die Bauarbeiten erst 1909 begannen, geht die Planung bzw. der<br />
Beschluss zum Kirchenneubau auf das Jahr 1888 zurück. Als Architekt wurde<br />
Wilhelm Schulte I. aus Neustadt/W., Baumeister zahlreicher kath. Kirchen im<br />
Bistum Speyer, gewonnen. Er errichtete einen neugotischen Bruchsteinbau<br />
noch ganz im Sinne der zweiten Hälfte des 19. Jh. Die Hallenkirche, auch als<br />
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