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TAG DES OFFENEN DENKMALS

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Vorwort<br />

Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto „Romantik,<br />

Realismus, Revolution - Das 19. Jahrhundert“. Die Denkmalpflege, ein<br />

Kind der Aufklärung, hatte im Zuge der sich entwickelnden Wissenschaften<br />

und des Interesses an Geschichte einen hohen Stellenwert in jenem Jahrhundert.<br />

Dies zeigte sich u. a. darin, dass der preußische König Friedrich<br />

Wilhelm IV. den Architekten und Kunsthistoriker Ferdinand von Quast bereits<br />

1843 zum ersten Konservator der Kunstdenkmäler in Preußen ernannte.<br />

Einer der Schwerpunkte seiner Tätigkeit in den Rheinlanden war Trier. Von<br />

Quast war es, der beispielsweise die römische Palastaula in Trier, die „Basilika“,<br />

in ihrer historischen Continutät, also als authentisches Bau- und Geschichtsdenkmal,<br />

wiederherstellen wollte; eine Maxime, der auch die heutige<br />

Denkmalpflege verpflichtet ist. Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich,<br />

dass in diesem Jahr die bundesweite Eröffnung des „Tags des<br />

offenen Denkmals“ in Trier stattfindet, mit Festlichkeiten in der Basilika.<br />

Rheinland-Pfalz besitzt eine Fülle von Denkmälern des 19. Jahrhunderts, wie<br />

Schloss Stolzenfels, viele Bürgerhäuser oder Industrieanlagen. Und so<br />

kommt es, dass in diesem Jahr wieder zahlreiche stolze Denkmalbesitzer,<br />

-bewahrer, -pfleger und -förderer die Türen zu den Gebäuden öffnen und die<br />

Besucher über die Entstehung, Entwicklung und Ausstattung informieren.<br />

Dazu gehören auch zahlreiche Kirchenbauten, denn mit dem Anwachsen der<br />

Gemeinden mussten vielerorts auch neue und größere Sakralbauten errichtet<br />

werden. Stadtführungen, Rundgänge, Wanderungen, Vorträge - auch<br />

über die 1848er Revolution, deren Auswirkungen besonders in der Pfalz<br />

thematisiert werden - führen zu historischen Plätzen, gründerzeitlichen<br />

Straßenzügen und Stadtvierteln, und so gibt der diesjährige „Tag des offenen<br />

Denkmals“ auch in unserem Land wieder auf abwechslungsreiche und<br />

anregende Weise einen anschaulichen Überblick über das reiche Spektrum<br />

und den Stilpluralismus der Zeit.<br />

Am „Tag des offenen Denkmals“ werden interessierten Besuchern auch<br />

Kulturdenkmäler aus anderen Jahrhunderten vorgestellt und sachkundig<br />

erläutert. Und wie in jedem Jahr gibt es wieder Dokumentationen, Ausstellungen,<br />

Konzerte und weitere interessante und unterhaltsame Aktionen, die<br />

für ein buntes Programm sorgen.<br />

Ich danke den Denkmaleigentümern und Verantwortlichen für ihr Engagement,<br />

mit dem sie dazu beitragen, dass die europaweite Veranstaltung in<br />

jedem Jahr aufs Neue begeisterte Zuschauer und Zuhörer findet, und wünsche<br />

allen, Veranstaltern wie Besuchern, wieder einen schönen „Tag des<br />

offenen Denkmals“.<br />

Doris Ahnen<br />

Staatsministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft,<br />

Weiterbildung und Kultur<br />

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