TAG DES OFFENEN DENKMALS
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Bingen (Kreis Mainz-Bingen), Villa Sachsen, Mainzer Straße 184<br />
Das dreigeschossige spätklassizistische Herrenhaus mit Mittelrisalit, Walmdach<br />
und vorgelagerter Terrasse wurde 1843 unterhalb der Rochuskapelle<br />
erbaut und 1899 erweitert. Im Innern sind das prächtige späthistoristische<br />
Treppenhaus und tlw. die bauzeitlichen Fliesen- und Parkettböden sowie<br />
Doppeltüren aus Edelhölzern erhalten. Um 1884/86 wurde der weiträumige<br />
Wintergarten als „Rheinsaal“ angefügt, an den sich der zinnenbekrönte<br />
Belvedereturm anschließt. Die ursprünglich dreiteilige Gartenanlage wurde<br />
vermutlich ab 1898/99 von Obergärtner Albert Schmidt angelegt, 1920-23<br />
erfolgte der Ausbau zu einem großen Weingut. Im rückwärtigen Teil des<br />
Parks führt ein Weg durch waldiges Gelände mit einer eremitageartigen<br />
Kapelle und einem Burgfried. 10-20 Uhr, Führungen 10-18 Uhr, Konzerte,<br />
Kinderprogramm, Vorträge.<br />
Frankenstein-Diemerstein (Kreis Kaiserslautern), Villa Denis, sog. Schlösschen,<br />
Diemerstein 9<br />
1850/52 ließ Paul Camille von Denis, Erbauer der ersten pfälzischen Eisenbahn,<br />
das klassizistische Landhaus mit Belvedereturm für sich errichten und<br />
aufwändig mit Wandmalerei im „pompejanischen Stil“ ausschmücken. Es<br />
gehört zu den wenigen erhaltenen Gebäuden im Stil des von Italien inspirierten<br />
bayerischen Klassizismus. Der Standort der Villa am Fuß des Burgberges<br />
war nicht zufällig gewählt, denn von Denis besaß damals die im 13. Jh.<br />
erbaute, im 30-jährigen Krieg zerstörte Burg Diemerstein, die er schon 1847<br />
tlw. wiederherstellte,<br />
indem er die Ringmauer,<br />
Treppenanlagen und<br />
einen Felsgang erneuern<br />
ließ. 10-16 Uhr Rahmenprogramm,<br />
Architekturausstellung,<br />
Entwürfe zur<br />
„Revitalisierung der<br />
Ritterschen Posthalte-<br />
rei Frankenstein“ von<br />
Studenten der FH Kaiserslautern.<br />
Gau-Algesheim (Kreis Mainz-Bingen), Ehem. Weingut Diehl, Kloppgasse 10<br />
Das straßenseitige Wohnhaus des in ungewöhnlicher Vollständigkeit erhaltenen<br />
traditionellen Gehöfts stammt aus dem Jahr 1681; in dem barocken<br />
Gebäude ist die Holztreppe aus der 1. Hälfte des 19. Jh. erhalten. Rückwärtig<br />
wurde um 1890 ein zweigeschossiges Wohnhaus in Ziegelbauweise<br />
angefügt. Im Hof auch das stattliche zweigeschossige Kelterhaus, eines der<br />
wenigen erhaltenen Beispiele in Fachwerkbauweise im Landkreis. 14-17<br />
Uhr, Führung 15 Uhr, Ausstellung, Vortrag „Auswanderung im 19. Jh.“<br />
Göllheim (Donnersbergkreis), Uhlsches Haus und die historische Altstadt,<br />
Hauptstraße 7<br />
Der repräsentative Gründerzeitbau in Neurenaissanceformen von 1898<br />
besitzt noch zahlreiche ursprüngliche Details wie z. B. die Holztreppe mit<br />
aufwändig gedrechseltem Geländer, Türen mit Jugendstilverglasung, Deckenmalereien,<br />
eine Ledertapete. Auf dem geführten Rundgang werden<br />
darüber hinaus zwei Stadttore und der historische Ortskern besucht und<br />
erläutert. 14-18 Uhr, Führungen 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr, Treffpunkt:<br />
Parkplatz am Haus Gylnheim.<br />
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