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Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft am 11.09.2013 [ PDF , 5.2 MB]

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Landtag Brandenburg P-AW 5/49 S. 16<br />

Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>11.09.2013</strong><br />

49. (öffentliche) <strong>Sitzung</strong> Stenografischer Dienst/ba-ho<br />

Es gibt da verschiedenste Ansätze, man müsste sich einmal anschauen, was an Förderinstrumenten<br />

der einzelnen Bun<strong>des</strong>länder vorhanden ist. Aber das Meister-Bafög<br />

ist das gängigste, das auch unsere Teilnehmer zahlreich nutzen und wo wir auch als<br />

Handwerksk<strong>am</strong>mern jedem Teilnehmer beratend zur Seite stehen, weil es natürlich<br />

bei den einzelnen Ämtern der Landkreise auch nicht immer so einfach ist, den Antrag<br />

erfolgreich durchzubringen, aber wir natürlich ein großes Interesse haben, dass jeder<br />

Teilnehmer an der Meisterausbildung, wenn er die Voraussetzungen erfüllt, das Meister-Bafög<br />

auch in Anspruch nehmen kann.<br />

Herr Dr. Stefanović (Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH):<br />

Nur eine Ergänzung zum Thema Übernahme als Existenzgründung: Aus Bankensicht<br />

würde ich es immer begrüßen, dass das eindeutig dazugehört, denn die Übernahmen<br />

sind immer deutlich risikoärmer als eine völlige Neugründung. Natürlich müssen<br />

sie vorher wohlüberlegt sein, und es muss auch alles an dem alten Betrieb gestimmt<br />

haben. Aber es ist in Bezug auf Kunden, Mitarbeiter, Standort, Lieferanten ein ganz<br />

anderes Thema, ob ich sie übernehme oder mir das alles sozusagen in einem täglichen<br />

zähen K<strong>am</strong>pf erst erarbeiten muss. Das heißt, man sollte es unter keinen Umständen<br />

ausschließen.<br />

Herr Bühring (Handwerksk<strong>am</strong>mer Potsd<strong>am</strong>):<br />

Vielleicht noch einmal ganz kurz zum Meister-Bafög: Meister-Bafög kommt <strong>für</strong> unsere<br />

Meisterschüler immer nur dann in Betracht, wenn sie Vollzeitausbildung machen. Viele<br />

Handwerker setzen sich aber nach Feierabend auf die Schulbank – Freitag, S<strong>am</strong>stag<br />

– und fallen dann nicht unter die Voraussetzungen <strong>für</strong> das Bafög, werden also<br />

nicht durch Bafög unterstützt. Das nur zur Klarstellung, weil ich nicht sicher bin, ob<br />

das jedem bekannt ist.<br />

Dann hatten Sie noch eine zweite Sache angesprochen: Die Motivation dieser<br />

54 Prozent, wobei diese auf einer kleinen Datenbasis beruhen; ich möchte sie nicht<br />

als bun<strong>des</strong>weiten Maßstab nehmen. Aber wenn man sagt, dass über die Hälfte unserer<br />

Meisterschüler nicht in den nächsten zwei Jahren die Selbstständigkeit anstrebt,<br />

dann stellt sich die Frage: Warum sitzen die denn auf der Schulbank und machen<br />

ihre Meisterausbildung? Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt bei einigen Meisterschülern<br />

den Ansatz, dass sie sich einfach weiterbilden wollen, um fitter im Beruf zu<br />

sein. Andere wollen auch ihre Berufschancen verbessern, entweder im eigenen Betrieb,<br />

vielleicht auch im Rahmen eines Karriereplans im Betrieb, aber vielleicht auch<br />

außerhalb <strong>des</strong> eigenen Betriebs ihre Berufschancen verbessern. Da gibt es ein breites<br />

Feld an Motivationen <strong>für</strong> diese 54 oder 60 Prozent, die erst einmal nicht unmittelbar<br />

nach der Meisterausbildung die Selbstständigkeit im Fokus haben.<br />

Abgeordneter Büchel (DIE LINKE):<br />

Zuerst einige Fragen an die Kollegen aus Berlin. An den Zahlen, die Sie uns vorge-

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