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A1 Urzeit bis 1170 - Mardorf

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Vor 14.400 (<strong>bis</strong> 9.000) Jahren gedeihen in dieser Gegend schon erste Weiden, Birken und Kiefern.<br />

Vor 13.800 Jahren endet die älteste Tundrenzeit (Dryaszeit) mit der Alleröd-Warmzeit, die vor 13.590 Jahren in<br />

die ältere Tundrenzeit (-13.400) übergeht. In der jüngeren Tundrenzeit (12.730-11.700) erfolgt ein<br />

erneuter globaler „Kälterückfall“. Hervorgerufen evtl. durch die „Clovis-Kometen/Meteoriten-<br />

Explosion“ über Südöstl.-Canada (Laurent. Eisschild / 12.900 Flächenbrände, Staubstürme,<br />

weltweite Erwärmung und dann wieder Abkühlung). Viele eiszeitliche „Mega-Säugetierarten“<br />

sterben aus und menschliche Kulturen in den eisnahen „verwüsteten“ Gebieten verschwinden. Die<br />

zurückweichenden Gletscher lassen die Ostsee entstehen. Vor 12.000 Jahren üben hier die<br />

Federmesser-Gruppen (-10.700) kulturellen Einfluss aus. In China werden Tontöpfe hergestellt<br />

und Reis kultiviert.<br />

Vor 12.000 Jahren endet die Alt-Steinzeit (Paläolithikum) mit dem ausgehenden Pleistozän.<br />

Vor 11.700 Jahren beginnt die Nacheiszeit („heutige Warmzeit“ in der noch andauernden Kaltzeit – das<br />

Holozän). Aus Nordosten hat die Bromme-Kultur (11.700-11.000) und die Spätpaläolith-Kultur<br />

(11.500-10.000) Einfluss. Menschen im Flachland bauen schon einfache Hütten, oft in Ufernähe<br />

eines Flusses oder Sees. Im nördlichen Bereich des Steinhuder Meeres kommt es jedoch vorerst<br />

immer nur zu einer zeitlich begrenzten Besiedlung.<br />

Zeichnungen von in <strong>Mardorf</strong> gefundenen Gegenständen (aus der Zeit des ausgehenden Spät-<br />

Paläolithikums <strong>bis</strong> vor ca. 10.000 Jahren):<br />

Diese Gegenstände waren im Original viele Jahre in der neuen Schule an der Eichendorffstraße in Vitrinen<br />

ausgestellt – sind aber leider nach und nach abhanden gekommen. Fotos sind <strong>bis</strong>her keine bekannt. Renate<br />

Schmidt <strong>Mardorf</strong> Nr.33 hat am 1.10.1967 eine umfassende Arbeit über <strong>Mardorf</strong> erstellt und dazu diese<br />

Zeichnungen gefertigt.<br />

Flintwerkzeuge (Feuerstein), Steinbeile (Zeichnungen oben) nachweisbar an drei Stellen in<br />

<strong>Mardorf</strong>: a) Westlich: Wester-<strong>Mardorf</strong> / In den Weißen Bergen / Unterm Lindenberg. b) Nördlich:<br />

Um den Bannsee. c) Östlich: Bei Lütjen Mardrup / Am Weißen Berg / In den Schwarzen Bergen.<br />

Mit dem Einbaum kann man damals vom Bannsee, über den Kolkdobben zum Meer und weiter <strong>bis</strong><br />

nach Rehburg fischen und transportieren. Uferrandbesiedelung am nordöstlichen Meer mit 1-2<br />

Höfen und unter 30 Einwohnern – für die Zeit aber eine relativ dichte Besiedlung.<br />

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