A1 Urzeit bis 1170 - Mardorf
A1 Urzeit bis 1170 - Mardorf
A1 Urzeit bis 1170 - Mardorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
(4000 v. Chr.) Mehrere Generationen nutzen dieselbe Grabstelle,<br />
bevor sie verschlossen und mit Erde bedeckt wird.<br />
Gleichzeitige oder spätere Kulturen leeren die<br />
vorgefunden Grabstellen wieder und nehmen sie für<br />
ihre Bestattungen.<br />
(Schematische Darstellung des Aufbaus eines Hügelgrabs)<br />
Die Tierwelt in den Moor-, Sumpf- und Wassergebieten ist sehr Artenreich. Es gibt Biber, Otter,<br />
Wolf, Luchs, Wisent, Auerochs (Urrind), Wildschweine und<br />
vereinzelt auch mal Bären.<br />
Die Menschen der damaligen Zeit sind Jäger (Wild als Frischund<br />
Dörrfleisch – u. a. Rehwild und Wildschweine) und<br />
Sammler (Honig, Beeren und Früchte – frisch und getrocknet).<br />
Fischer (in den Bächen, Teichen, vielen kleinen Seen und am<br />
Uferrand des Meeres – u. a. Aal, Karpfen, Hecht, Wels,<br />
Steinbeißer / Zeichnung rechts und alle Arten von Weißfischen)<br />
und Vogelfänger (Wildvögel) sorgen für ein reichhaltiges<br />
Nahrungsangebot. Ihre<br />
kleinen Hütten haben<br />
Reetdach,<br />
Weidengeflecht-Wände<br />
mit Lehmputz (Abdichtung<br />
mit Birkenrindenteer).<br />
Foto rechts (Wiegand HV Schneeren) zeigt<br />
ein vermutetes ehemaliges Seeufer am Rand<br />
des Häfern, die Karte unten die frühe<br />
Besiedlung um <strong>Mardorf</strong>. Die beige Fläche verdeutlicht den vermuteten nacheiszeitlichen See. Das frühe Steinhuder Meer<br />
und die noch zahlreichen kleineren Seen sind hellblau dargestellt (nach 1937 Hübotter-Hamster).<br />
16