A1 Urzeit bis 1170 - Mardorf
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Zw.1630-1625 v. Chr. Vulkanausbruch „Santorin“<br />
(Ägäis) mit schweren Folgen besonders<br />
für Südeuropa.<br />
1600 v. Chr. Mittlere Bronzezeit (-1300 /<br />
„Himmelsscheibe“ Nebra /<br />
Hügelgräberkultur). Bäuerliche<br />
Besiedlung (Rechteckhäuser) erfasst<br />
jetzt den südwestlichen Teil des<br />
heutigen <strong>Mardorf</strong>s, entlang der<br />
Geestkante nach Westen („Wester-<br />
<strong>Mardorf</strong>“) und auch am Nordufer („Lütjen <strong>Mardorf</strong>“). Im Buchholz (nördl. Wildes Moor) werden 1903<br />
2-3 Hügelgräber entdeckt. 1940 drei Hügelgräber am Bannsee und Fund einer Bronzeaxt ohne<br />
Schaft (5-7cm / Zeichn. Renate Schmidt, Nr.33) im Torf am „Neuen Damme“ (Bieförth).<br />
1500 v. Chr. Erste schriftliche Aufzeichnungen der alten chinesischen Kultur.<br />
Vor über 1400<br />
v. Chr. soll Moses als einer der wichtigen Verfasser des „Alten Testaments“ gelebt haben.<br />
1300 v. Chr. Späte Bronzezeit (-800 / Urnenfelder-Kultur). Es werden um 1833 bei Grabungen und<br />
später beim Abbau in Kies- und Sandgruben viele Urnengräber (Urnenscherben/Leichenbrand)<br />
entdeckt – stellenweise sind es richtige „Friedhöfe. Die Reste nach der Totenverbrennung werden<br />
zuerst auch ohne Urne bestattet. Die Urnen haben sehr unterschiedliche Formen. Die<br />
Norddeutsche Bronze-Kultur reicht <strong>bis</strong> zur Porta Westfalica.<br />
An der Leine (Empede als nächster Punkte zum nördlichen Steinhuder Meer) führt einer der<br />
wichtigen Handelswege von Süd nach Nord für Kupfer und Bernstein.<br />
1240 v. Chr. entsteht ein Sequoia im gleichnamigen Park (USA) und wächst noch in 2013!<br />
Um 1000<br />
v. Chr. verdrängen erste Buchen (besonders Hainbuchen) die noch vorherrschenden Eichen.<br />
Bildet sich die „Eiform“ des Steinhuder Meeres endgültig heraus. Das Ufer ist immer noch sehr<br />
uneinheitlich und hat nur wenige offene Abschnitte oder zugängliche Strände (z. B. vor der<br />
Wanderdüne am Weißen Berg).<br />
800 v. Chr. Frühe Eisenzeit (-450 / Hallstadt-Kultur). Germanische Stämme drängen nach Südwesten<br />
und Keltische Stämme dringen nach Nordosten vor –<br />
Schnittpunkt ist der Weser-Leineraum (mit dem Steinhuder<br />
Meer). Während der gesamten Eisenzeit findet überall im<br />
Gebiet <strong>Mardorf</strong> Besiedlung (Harpstedt-Nienburger-Gruppe)<br />
statt. Neben anderen Bereichen auch „Auf der Höhe“<br />
(Flachgrab „Hinter dem Kirchhofe“ mit 8 Urnen) und „Lütjen<br />
Mardrup“ (am Ufer).<br />
Auf dem Foto rechts (Wiegand HV Schneeren / Nachbau Dr Kass)<br />
ist besonders gut im Eisenschmelzofen ("Rennofen" wegen der<br />
flüssigen Schlacke) die Glut zu erkennen. Darunter verbirgt sich<br />
nach dem Brennvorgang die "Luppe aus gesintertem Eisen".<br />
DasRohmaterial "Raseneisenerz" findet man in den umliegenden<br />
Mooren sowie Torf und Holzkohle zum Befeuern der<br />
"Verhüttung".<br />
753 v. Chr. Gründung Roms (Beginn des Römischen Reichs / 180 n. Chr. größte Ausdehnung / Ende<br />
476/480).<br />
Um 700<br />
6.-2.Jhd.<br />
v. Chr. entwickelt sich aus dem Griechischem die lateinische Schrift mit den noch heute<br />
bestehenden Buchstaben. Die Körperbestattung verdrängt wieder die Feuer-/ Urnenbestattung.<br />
v. Chr. siedeln Kelten <strong>bis</strong> an die Weser und westlich des Steinhuder Meeres. Seitdem sind hier<br />
fast die Hälfte unserer Gene immer noch keltischer Herkunft und nur ca. 1/4 germanischen und<br />
zum anderen slawischen Ursprungs.<br />
Westlich von <strong>Mardorf</strong> wird ein eisenzeitliches Grab mit mehreren Urnen entdeckt (Heinrich<br />
Dannenberg Nr.22, Lehrer) - „Auf der Höhe“ eine Urne mit 30 cm Höhe.<br />
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