A2 Die Zeit 1170 – 1720 - Mardorf
A2 Die Zeit 1170 – 1720 - Mardorf
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1640 Fleckenrecht für Steinhude.<br />
1641 Herzog Christian Ludwig zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Calenberg-Göttingen.<br />
Steinhude wird gebrandschatzt und nahezu vollständig zerstört <strong>–</strong> 30 Scheunen und 42<br />
Wohnhäuser brennen ab.<br />
1642 Neuer Pastor in Schneeren ist Jonas Böhm (+1667).<br />
7.1.1643 Weserhochwasser!<br />
1645 Viele Kämpfe in Mitteleuropa enden <strong>–</strong> der Krieg ist aber noch nicht vorbei. In Osnabrück und<br />
Münster beginnen die ersten ernsthaften Friedensverhandlungen. Der Ausgleich der religiösen<br />
Gegensätze soll umgesetzt werden.<br />
1647 Kartoffelanbau („patata, erfel, ertuffel“) wird zuerst in Bayern eingeführt.<br />
Um 1648<br />
Teilung der Grafschaft Schaumburg in einen Teil zur Landgrafschaft Hessen-Kassel<br />
(Sachsenhagen, Rodenberg, Nenndorf, Beckedorf, Hess.Oldendorf, Rinteln) und die Grafschaft<br />
Schaumburg-Lippe (Großenheidorn, Steinhude über Hagenburg, Stadthagen bis Bückeburg) <strong>–</strong><br />
deshalb auch Dreiländereck mit Kgr. Hannover bei Idensen.<br />
Gerichtstag in Rehburg (Stadt-Wappen) „auf der Hausbrücke“ mit dem Rehburger<br />
Drost und dem Amtmann von Neustadt.<br />
Bauermeister in <strong>Mardorf</strong> ist Hans Albert Garberding (*1575 Nr.12).<br />
28.2.1648 Rehburg (Flecken) erhält Stadtrechte (Wappen) - Rehburg-Stadt!<br />
24.10.1648 „Westfälischer Friede“ zu Münster führt zum Ende des Großen Krieges. In einigen Gebieten des<br />
Deutschen Reiches sind bis zu<br />
2/3 der Bevölkerung<br />
umgekommen <strong>–</strong> das Land ist<br />
zerstört und liegt wirtschaftlich am<br />
Boden.<br />
(<strong>Mardorf</strong> Hof Nr.2 / Zweiständerhaus nach 1648<br />
errichtet / um 1922 abgerissen)<br />
1649 Huldigung Georg II Wilhelm,<br />
Herzog zu Braunschweig-<br />
Lüneburg, ab 1648 Fürst von<br />
Calenberg-Göttingen mit dem<br />
Amt Rehburg (mit <strong>Mardorf</strong>).<br />
Mitte 17.Jhd. Der Waldbestand in Norddeutschland erholt sich nach dem großen Krieg und der<br />
Bevölkerungsabnahme. Um das abgelegene <strong>Mardorf</strong> verändert sich aber nicht viel. <strong>Die</strong> Heide<br />
bleibt und der noch große Eichen- und Buchenwald besteht neben Kiefern und Erlen.<br />
Nach 1650<br />
(rechts: <strong>Mardorf</strong> „Mahrdorf“ auf<br />
einer Karte von Merian 1650)<br />
gibt es durch den stetigen<br />
westlichen Wind und die<br />
Strömung große Landabbrüche<br />
im Osten des Steinhuder<br />
Meeres (weiter stetige<br />
Ostverlagerung bis ans<br />
Hochmoorgebiet).<br />
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