A2 Die Zeit 1170 – 1720 - Mardorf
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1540 Einführung der Reformation (Lehre des Reformators Martin Luthers*1483 / Kloster Loccum aber<br />
erst 1593) im Fürstentum Calenberg-Göttingen durch Herzogin Elisabeth (von Brandenburg /<br />
2.Frau Erich I. / Zeichnung rechts von 1542) <strong>–</strong> auch als „Reformatorfürstin“ bekannt.<br />
1542 Elisabeth ist zusammen mit dem Reformator Antonius Corvinus in der <strong>Mardorf</strong>er<br />
Umgebung.<br />
1545 Rittergut Brokeloh als Wasserburg von Clamor von Münchhausen gegründet.<br />
1547 Erich II. („dem Jüngeren“) macht das Fürstentum Calenberg-Göttingen<br />
vorübergehend bis 1553 wieder katholisch.<br />
1547 Dürresommer!<br />
1548 Rehburg (mit <strong>Mardorf</strong>) geht an „Clamor von Mönckhusen“ (Rehburger Drost) und schließlich<br />
weiter an Fürst Erich II (Neustadt a. R.).<br />
1550 Landsknechtheer (auch mit Männern der Rehburger Gegend) zieht gegen Wölpe in den Krieg.<br />
1552 Starkes Weserhochwasser!<br />
Grenzvertrag zwischen „Ampte Reburgk“ und „Ambte Sachssenhagen“, um die Streitigkeiten<br />
zwischen Steinhude und den „Uebermeerschen“ (<strong>Mardorf</strong>) beizulegen: <strong>Die</strong> Grenzlinie verläuft<br />
schon damals fast entsprechend der heutigen <strong>Mardorf</strong>er Gemarkungsgrenze. Hauptsächlich geht<br />
es aber auch in der Folgezeit immer wieder um die Fischereirechte auf dem Meer.<br />
13.1.1553 Weserhochwasser führt zu Seuchen!<br />
25.9.1555 Augsburger Religionsfriede: <strong>Die</strong> „Herrschaft“ bestimmt das Bekenntnis. Der lutherische Glaube<br />
wird gleichberechtigt (nicht aber der reformierte und calvinistische).<br />
1557 „Türkensteuer“ zur Finanzierung des Abwehrkrieges in Mitteleuropa.<br />
1559 Einführung der Reformation in Schaumburg.<br />
1562 „Mardorpfer“ Heukahn von „Steynhuder“ Fischern im Meer „unttergesenckt“ (versenkt). Drost ist<br />
„Johan von Münchaußenn“ in Rehburg.<br />
1565 <strong>Mardorf</strong> hat jetzt 17 Höfe mit ca. 85 Einwohnern:<br />
3 Meierleute: 9 Köter:<br />
Nr.1 ? Vette*~1537<br />
Nr.2 Hans Heydorn*1525<br />
Nr.3 Hinrich Barchmann*~1510<br />
Nr.9 ? Duensingk*~1515<br />
Nr.10 ? Harmens*~1525<br />
Nr.11 Marten Meier*1530<br />
5 Halbspänner: Nr.12 ? Bauman*~1522<br />
Nr.4 ? Roemeiger*~1525<br />
Nr.5 Carsten Meiger*1525<br />
Nr.6 ? Barchman*~1515<br />
Nr.7 Johan Kalen*1530<br />
Nr.8 Johan Meiger*1533<br />
Nr.13 Hinrich Vörtman*1525<br />
Nr.14 <strong>Die</strong>dtr. Heydorn*~1500<br />
neu Nr.15 ab 1554 <strong>Die</strong>tr. Heydorn*~1530<br />
neu Nr.16 ab 1565 Henr. Fromeling*1540<br />
neu Nr.17 ab 1545 Curt Schlüter*~1515<br />
Familie Nülle in <strong>Mardorf</strong> erstmals nachgewiesen (rechts das spätere<br />
Familienwappen mit der Gabel). Außerdem leben In <strong>Mardorf</strong> die Familien:<br />
Dankenbring, (zeitweise schon) Fischer und Vogeler (gleichzeitig Beruf).<br />
1568 Beginn des Achtzigjährigen Krieges der protestantischen Niederlande<br />
um Unabhängigkeit.<br />
1569 Calenberger Kirchenordnung: Amt Rehburg (mit <strong>Mardorf</strong>) wird nun auch<br />
offiziell evangelisch-lutherisch. Das Läuten der Kirchglocken wird<br />
geregelt: Täglich 7 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr!<br />
1569 Wilhelm V. (der Jüngere, der Siegreiche 1546) Herzog von Braunschweig-Lüneburg.<br />
Offiziell ist für <strong>Mardorf</strong> der Kirchgang noch in Husum <strong>–</strong> tatsächlich gehen sie aber nach Rehburg.<br />
Im 16.Jhd.<br />
<strong>Die</strong> noch zahlreichen Hudewälder (Hütewald vor allem für Schweine) bilden die Nahrungsquelle<br />
für die Nutztiere. Einschlag und Übernutzung führen aber zur Abnahme des Laubholzbestandes.<br />
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