signale für den radverkehr - Difu.de

E
Grundform II
Gesonderte Signalisierung
des Radverkehrs
15a
15
Fahrradschleuse
als Knotenpunktsignalisierung
Funktion der Straßen und Verkehrsbedeutung
15b
Knotenpunkt einer Hauptverkehrsstraße und einer
Erschließungsstraße; Lage des Knotenpunktes
ca. 60 m vor einem Hauptverkehrsstraßenknoten
Knotenpunktbelastung: 40.000 Kfz/Tag
Betrachtete Zufahrt: 16.000 Kfz/Tag
Hauptroute im Radverkehrsnetz
Baulicher Radweg mit Weiterführung als gemeinsamer
Geh- und Radweg (geradeaus) und
Abbiegestreifen für direktes Linksabbiegen
Signalisierung: Gesonderte Signalisierung mit
getrennten Phasen für geradeaus fahrenden und
links abbiegenden Radverkehr
Erläuterung und Bewertung
15c
Die Lichtsignalanlage des kompakten Knotenpunktes
im Vorfeld eines großräumigen aufgeweiteten
Knotenpunktes wird für den starken
Linksabbiegestrom des Radverkehrs als Fahrradschleuse
für die Zufahrt des nachfolgenden
Knotens genutzt. Dazu erhalten die dort links
abbiegenden Radfahrerinnen und Radfahrer an
der Fahrradschleuse eine eigene Signalphase
und können so zunächst den ersten Knotenpunkt
kreuzen. Anschließend ordnen sie sich über zwei
Geradeausfahrstreifen auf den für sie markierten
Linksabbiegestreifen im Aufstellbereich des
folgenden Knotenpunktes ein. Der durch die
Schleuse gewährte Zeitvorsprung reicht aus, um
den Abbiegestreifen konfliktfrei zu er reichen.
Für geradeaus fahrenden und rechts abbiegenden
Radverkehr erfolgt die Freigabe zunächst gleichzeitig
mit Radfahrenden, die hier links abbiegen.
Die Grünzeit wird dann während der Freigabe des
parallelen Kfz-Verkehrs verlängert.
Die Kombination der Fahrradschleuse mit einer
Knotenpunktsignalisierung gewährleistet eine
gute Akzeptanz durch alle Verkehrsteilnehmer.
15a–c
In der Knotenpunkt zufahrt erhalten die Radfahrenden
eine lange Grünphase, in der sie sich konfliktfrei
in den Aufstellbereich des folgenden großen Knotens
einordnen können. Geradeaus fahrender Radverkehr
kann auch noch während der Freigabe für den parallelen
Kfz-Strom weiterfahren.
44