Service Krone_140430
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Genuss-Reisen<br />
Foto: FTG/Erber<br />
Foto: ROBERT HERBST<br />
Im Kamptal trifft Entschleunigung auf<br />
Hochkultur: Starsopranistin Elina Garanca<br />
meldet sich auf Stift Göttweig aus der<br />
Babypause zurück<br />
Foto: www.klassikuntersternen.at<br />
Auch das Salzkammergut verbindet<br />
im Sommer Natur- mit Kulturgenuss:<br />
Etwa bei den Musiktagen<br />
Mondsee, wo heuer u.a. das Auryn<br />
Quartett die Frage stellt: „Lieben<br />
Sie Brahms?“<br />
Foto: MarionKoell/Mondseetage<br />
Natur und Kultur –Genuss pur. Wandern, Radfahren, Baden,<br />
abends ein Open-Air-Besuch und eine köstliche Spezialität aus<br />
der Region am Teller. Eine Auswahl kleiner Genussreisen.<br />
Sommerfrische wieanno<br />
dazumal:Ein rotweiß<br />
gestreiftesHolzhäuschen<br />
an dem vonalten<br />
Bäumen gesäumtenUfer<br />
desmoosgrünenKamps.<br />
Diese idyllische Szenerie einesFlussbadesfindetman<br />
in Plankimniederösterreichischen<br />
Kamptal. Naturbäder<br />
sind kaum mehrzu<br />
finden,hier aber liegtdas<br />
nächsteschon in Stiefern.<br />
Jeder OrtindiesemTal -<br />
vonKrems bisLangenloisbietet<br />
Sommerfrischepur<br />
undTageder Entschleunigung.Ein<br />
entspannter<br />
Rundwanderwegvon<br />
Schönbergdurch dieWeingärten,ein<br />
Besuch in der<br />
WeinbeissereiinMollands<br />
oder beiGutmann in Zöbing<br />
mitKöstlichkeiten<br />
undGastfreundschaftversüßt,ein<br />
ansässiger grüner<br />
Veltliner oder Rieslingin<br />
einerKellergasse.<br />
Undauchdie Kultur ist<br />
hier ganz nahe:Das Opern-<br />
Open-Air aufder Burgruine<br />
Gars,indiesemJahrunterneuer<br />
Intendanzvon Johannes<br />
Wildernmit Carl<br />
Mariavon Webers „Der<br />
Freischütz“(18.7. bis9.8.).<br />
Dasimposante StiftGöttweig,umwerfendeKulisse<br />
fürdas Open-Air-Konzert<br />
mitElinaGaranca am 2. Juli.Die<br />
lettischeMezzosopranistinmeldetsichmit<br />
diesem Abendaus ihrer<br />
Babypausezurück.<br />
DerMozarttenor Michael<br />
Schade hatdie künstlerische<br />
Leitungder Internationalen<br />
Barockfesttage in<br />
Melk übernommen (6. bis<br />
9.6.), diebarocke Stiftsanlage<br />
istwichtiger Teil des<br />
Musikkonzepts. Undnicht<br />
zuletztGrafenegg,das Märchenschlossmit<br />
seinem gewaltigen<br />
Park,das mitRudolf<br />
BuchbindersGrafeneggFestival(14.8.<br />
bis7.9.)<br />
alsein kulturellesHighlight<br />
überzeugt.<br />
www.kamptal.at<br />
www.kultur-melk.at/barocktage<br />
www.klassikuntersternen.at<br />
www.operburggars.at<br />
www.grafenegg.com<br />
Winzerkönige<br />
Im Burgenlandeinen Platz<br />
füreinekleine Auszeitzu<br />
finden,ist nichtschwer.<br />
Burgenund Schlösserwartenauf<br />
historisch Interessierte,<br />
dieNationalparks<br />
bieten vielen Tierarten<br />
Raum zum Leben-und<br />
den Menschen Gelegenheit,sie<br />
zu beobachten.Der<br />
Neusiedler See, der meist<br />
nurmittels Schneisen<br />
durcheinen dichtenSchilfgürtel<br />
einenBlick aufseine<br />
Weitezulässt.Wer nach<br />
Wanderungen, Radpartien,<br />
Surfen undSchwimmen<br />
den Tagausklingenlässt,<br />
genießtdas milde pannoni-<br />
sche Klimaimverträumten<br />
Mörbisch oder in Rust,wo<br />
sich am Hauptplatz ein<br />
Bürgerhausandas andere<br />
reiht, Residenzenfür Winzerkönigeeben.<br />
Werhier<br />
miteinem Glas einessatten<br />
Rotweins sitzt, fühltsich<br />
dann alsein solcher, zum<br />
Beispiel im romantischverspieltenBürgerhausbei<br />
Mooslechners.<br />
DasBurgenlandhat die<br />
größtenSommerfestivals<br />
desLandeszubieten. Im<br />
RömersteinbruchSt. Margarethen<br />
stehtGiuseppe<br />
Verdis „Aida“ (9.7. bis<br />
17.8.) aufdem Programm.<br />
Bühnendekorateur Manfred<br />
Waba stellt eine 21<br />
MeterhoheSphinx in den<br />
Mittelpunkt, deren leuchtenden<br />
Augendie Regie<br />
vonRobertDornhelm<br />
überwacht.<br />
Die SeefespieleMörbisch<br />
setzenunter Intendantin<br />
Dagmar Schellenberger<br />
erstmalauf einMusical:<br />
„Anatevka“ (10.7. bis<br />
23.8.).<br />
http://www.burgenland.info<br />
SPEZIAL-TIPP<br />
Auf Schiene: Auf einer alten<br />
Bahnstrecke quer durch das<br />
Mittelburgenland laufen bunte<br />
Draisinen, angetrieben mit<br />
Pedalen wie ein Fahrrad.<br />
www.draisinentour.at<br />
Foto: SonnenlandMittelburgenland<br />
www.ofs.at<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Farbenspiele<br />
DerAttersee, der Wolfgangsee,<br />
wieder maledivische<br />
Indische Ozeantürkis<br />
Foto: Fotolia<br />
Im Land der Winzerkönige treffen<br />
edle Tropfen auf eine Vielzahl<br />
hochkarätiger Sommer-Festivals<br />
glitzernd, der Mondseeultramarinblau,<br />
hellblauder<br />
Irrsee –die Salzkammergut-<br />
Seen in Oberösterreich<br />
undSalzburgübertreffen<br />
einander aufeiner Farbpa-<br />
Fortsetzung aufSeite 4<br />
2SERVICE KRONE
Foto: anja koehler/Bregenzer Festspiel<br />
Fortsetzung vonSeite 3<br />
lettevon Blau bisGrün.<br />
Werdie ganzeFarbpracht<br />
auskostenmöchte, bricht<br />
zu einerWanderungauf.<br />
Vomvon Bergensanft eingebetteten<br />
undsounaufgeregtem<br />
Irrsee zu den Ufern<br />
desMondsees, der wieein<br />
überdimensionaler Wassertropfenglitzert.Oder<br />
von<br />
St.Gilgenüberden FalkensteinnachSt.<br />
Wolfgang.<br />
Aufden Spuren desHeiligenWolfgangöffnen<br />
sich<br />
unglaubliche Ausblickeauf<br />
den wiehingegossenen<br />
Wolfgangsee. Ähnliche<br />
Momenteerlebtman bei<br />
WanderungenamAttersee<br />
vonLitzlberg über den<br />
Buchberg nach Attersee.<br />
Die FestivalsimSalzkammergut<br />
sind dieAdressen<br />
füralle, diedas Besondere<br />
wählen:Zuden MusiktagenMondsee<br />
(29.8. bis6.9.)<br />
reistindiesemJahr, werJohannes<br />
Brahms liebt, und<br />
zur Attersee Klassik–<br />
Kronbergtage 2014 (16. bis<br />
24.8.) kommt, werKammermusik<br />
aufSchloss<br />
Kammer oder im Narzbergergut<br />
schätzt.<br />
www.salzburgerland.com<br />
www.musiktage-mondsee.at<br />
Die Käsestraße in Vorarlberg bietet<br />
Einblicke in eine alte Genuss-Tradition.<br />
Eine große Tradition hat auch die<br />
Seebühne der Bregenzer Festspiele -<br />
heuer mit Mozarts „Die Zauberflöte“<br />
Foto: Käsestraße<br />
Foto: Michael Gruber/Wörthersee Touri<br />
http://atterseeklassik.jimdo.com<br />
Wasserwelten<br />
Bacherlwarmund trinkwasserklar<br />
–1270 stehende<br />
Gewässer, davon44Badeseen.Das<br />
sind dietrockenenFaktenhinterKärntens<br />
Seeangebot. Die glitzernden<br />
Seen im milden südlichen<br />
Klimavermittelnmediterranes<br />
Lebensgefühl,<br />
daszum Entspannen,gutemEssen<br />
verführt, genauso<br />
aber zu Aktivitätenauf<br />
den großzügig bemessenen<br />
Seen einlädt. Kärntenist<br />
dieidealeFamiliendestination,man<br />
tobt sich zum<br />
Beispiel am OssiacherSee<br />
aus, genießtdie etwasandereSee-Sicht<br />
beieiner<br />
Fahrtmit der Kanzelbahn<br />
aufdie Gerlitzen, um<br />
abends einesder anspruchsvollen<br />
Konzerte im<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint<br />
Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />
GmbH &CoKG<br />
GESAMTLEITUNG:<br />
Mag. Thomas Kreuzer<br />
REDAKTION:<br />
Jakob Hübner, Karin Schnegdar,<br />
Angelika Starkl, Susanne Dressler<br />
In Kärnten locken insgesamt<br />
44 Badeseen zur Erholung -zum<br />
Carinthischen Sommer lockt der<br />
junge Stardirigent Andris Nelsons<br />
Rahmen desCarinthischen<br />
Sommers(12.7 bis27.8.) zu<br />
besuchen.<br />
www.kaernten.at<br />
www.carinthischersommer.at<br />
Traditionsbewusst<br />
Straße istsie im herkömmlichen<br />
Sinn keine. Die Käsestraße<br />
in Vorarlbergist<br />
eine Entdeckungsreise<br />
überall dort,wosichBregenzerwälder<br />
Bauern, Senner,<br />
Wirteund Handwerke<br />
zusammengeschlossenhaben,<br />
um ausdem „weißen<br />
Gold“, der silofreien Milch,<br />
schmackhafte Produkte zu<br />
erzeugen.Der Käse<br />
schmeckt dann nach dem<br />
Gras,das dieKüheauf den<br />
saftigen Hochalmenoder<br />
Talwiesenfinden.Die beschaulichenDörfermit<br />
der<br />
typischenBregenzer Architektur<br />
stehenfür Brauch-<br />
FOTOREDAKTION:<br />
Monika Weinberger<br />
LAYOUT: Dominik Voglsinger<br />
HERSTELLER:<br />
Niederösterreichische Pressehaus<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
m.b.H., 3100 St. Pölten<br />
VERLAGSORT: Wien<br />
HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
Foto: Marco Borggreve<br />
tum, undwer eine der zahlreichenSennereien<br />
und<br />
Käsehersteller besucht, der<br />
spürtdie Echtheit desGebotenen.<br />
Im BregenzerKäsekeller<br />
in Lingenautaucht<br />
manein inswunderbare<br />
Käseland.<br />
Die Seebühne der BregenzerFestspieleist<br />
beeindruckend,<br />
undwenndie Königinder<br />
NachtinMozarts<br />
„Die Zauberflöte“ (24.7 bis<br />
25.8.) ihre TochterPamina<br />
zu einemMordanSarastro<br />
verleitenmöchte, dann<br />
liegteineganzbesondere<br />
Spannung in der Luft.DavidPoutney,der<br />
scheidende<br />
Intendant, legt noch eine<br />
Regievor,Daniela Fally<br />
versteigtsichinhöchste<br />
Töne alsKönigin der<br />
Nacht.<br />
www.kaesestrasse.at/<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
EINE STRAFFERE FIGUR<br />
BEI JEDEM SCHRITT.<br />
Keine Zeit für Sport und Bewegung?<br />
Die beste Heute-mal-kein-Sport-<br />
Ausrede: die Figurverbessernden<br />
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Ötztal. www.area47.at<br />
Hoch hinaus<br />
Im Abenteuerpark Gröbming, größter Klettergarten<br />
Österreichs, warten richtige Herausforderungen.<br />
Im Adventurepark am Katschberg wollen schon die<br />
Kleinen ab vier Jahren hoch hinauf.<br />
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Am Schwarzlsee Klettern und Rutschen und der<br />
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ganz besonderes Highlight im Adrenalinpark.<br />
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ErhältlichimDrogeriefachhandel.<br />
im Fotos (3): Area47<br />
SERVICEKRONE 5
Foto: Thinkstock<br />
Guter Radgeber<br />
Sie sind die SUV für Pedalritter und liegen unvermindert<br />
stark im Trend: <strong>Service</strong> <strong>Krone</strong> zeigt, worauf man beim<br />
Kauf eines Mountainbikes achten sollte.<br />
BREMSEN<br />
Hydraulische Scheibenbremsen sind das Maß<br />
der Dinge. Je nach Anwendung sollte der<br />
Bremsscheibendurchmesser bei 160 oder 180<br />
mm liegen. Downhillfahrer brauchen eventuell<br />
noch größere Scheiben. Hände weg von Seilzug-Scheibenbremsen.<br />
V-Brakes – also Felgenbremsen<br />
über Seilzug betätigt, sind zwar<br />
leichter, aber nicht so leistungsstark. Der Preisunterschied<br />
rührt primär vom Gewicht: je leichter<br />
das Bremssystem, desto teurer. Bei Bremsen<br />
–zwecks Ersatzteile und Zubehör –auf Markenware<br />
setzen. Magura, Avid, XLC und Schimano<br />
sind empfehlenswert.<br />
SCHALTUNG<br />
Ein essenzielles Bauteil, bei dem man nicht<br />
sparen sollte. Gute Fahrradfahrer schalten<br />
viel, um stets das beste Kraft-/Vortriebsverhältnis<br />
zu haben. Dementsprechend<br />
stark wird die Schaltmechanik beansprucht.<br />
Achten Sie auf gehobene Mittelklasse.<br />
Alles darüber ist kaum besser in<br />
Sachen Schaltbarkeit, aber leichter, dafür<br />
wartungsintensiver. Gängig sind 27 oder<br />
30 Gänge. Fahren Sie mehr im Gelände,<br />
sollte die Übersetzung kürzer für mehr Kraft<br />
sein, im Straßenbetrieb etwas länger für<br />
höheren Topspeed.<br />
BELEUCHTUNG<br />
RAHMEN<br />
Carbon oder Aluminium? Alu-Rahmen sind etwas<br />
schwerer, dafür robuster und billiger. Außerdem weniger<br />
sturzanfällig. Carbonrahmen sind steifer, das<br />
Fahrverhalten wird direkter, aber bereits ein kleiner<br />
Haarriss reicht aus, um den Kohlenstoffrahmen unbrauchbar<br />
zu machen. Tipp: Probefahren und auf die<br />
eigenen Bedürfnisse anpassen. Für Anfänger und<br />
Wiedereinsteiger reicht Alu absolut aus.<br />
SATTEL<br />
Gibt es in verschiedenen Komfortabstufungen.<br />
Von bretthart<br />
für Racer bis zu supersoften<br />
Gelsatteln ist alles möglich.<br />
Wählen Sie einen Sattel, der<br />
für Sie bequem ist, völlig egal,<br />
wie schnittig er aussieht oder<br />
ob er etwas schwerer ist. Sie<br />
sitzen die nächsten Jahre im<br />
Sattel. Und ist dieser unbequem,<br />
werden Sie nur ungern<br />
auf den Drahtesel steigen.<br />
SATTELTASCHEN<br />
Für Sportfahrer eigentlich<br />
kein Thema, im City-Alltag<br />
jedoch unheimlich praktisch.<br />
Erkundigen Sie sich nach<br />
passenden Rahmen für Ihr<br />
jeweiliges Radmodell. Universalprodukte<br />
sind okay,<br />
verlangen aber gewisse<br />
Kompromisse, vor allem in<br />
Sachen Optik.<br />
REIFEN<br />
Hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Markenreifen<br />
werden empfohlen. Die Reifen müssen aber auf den<br />
Einsatzzweck abgestimmt sein. Breite Stoppelreifen<br />
sind in der Stadt so unnötig wie Rennslicks am Berg.<br />
Erkundigen Sie sich im Fachhandel, ob der Reifen zu<br />
Ihren Anforderungen passt. Wenn nicht, sofort tauschen.<br />
Radreifen sind vergleichsweise kostengünstig.<br />
FEDERGABEL<br />
Der Federweg sollte zwischen 100 bis 150 mm betragen, je<br />
nach Einsatzzweck. Bei langen Federwegen (120+ mm) sollte<br />
die Gabel absenkbar sein (Variogabel), dadurch wird das<br />
Bergauffahren erleichtert. Fast alle Gabeln sind luftgefedert.<br />
Durch den Luftdruck wird die Straffheit eingestellt. Eine<br />
Lockout-Funktion sperrt die Federung und lässt die Gabel<br />
erstarren –gut, um das Maximum an Vortrieb zu generieren.<br />
LAUFRÄDER<br />
Je leichter, desto besser. Aber Achtung: Wer es mit dem Gewichtstuning übertreibt,<br />
hat zwar federleichte aber äußerst fragile Felgen. Im groben Gelände zählt<br />
Robustheit mehr als Grammwahnsinn. Carbonräder sind besonders leicht, aber<br />
sturzanfällig und sehr teuer –daher mehr für Wettbewerbsfahrer gedacht. Stabile,<br />
leichte Aluräder reichen für ambitionierte Hobby-Radler allemal aus. Vorteil der<br />
leichten Laufräder: schnellere Beschleunigung, flinkeres Handling.<br />
Pflicht auf öffentlichen Straßen.<br />
LED-Beleuchtung wird<br />
empfohlen, weil leicht, stark,<br />
sparsam und kompakt. Daran<br />
denken: benötigt werden<br />
Rück- und Frontlicht sowie<br />
Katzenaugen (Reflektoren) an<br />
den Pedalen und eventuell<br />
auch in den Speichen.<br />
PEDALE<br />
Standardpedale sind für den<br />
Alltag ausreichend. Wer<br />
sportlicher unterwegs sein<br />
möchte, der sollte sich Klickpedale<br />
besorgen. Damit wird<br />
über einen Klickmechanismus<br />
der Radschuh fest mit<br />
dem Pedal verbunden. Das<br />
sorgt für mehr Vortrieb und<br />
Kraftübertragung, da nicht<br />
nur die Tret-, sondern auch<br />
die Zugbewegung übertragen<br />
wird. Für Anfänger etwas ungewohnt,<br />
da man bei Klickpedalen<br />
nur durch eine ruckartige<br />
Fußbewegung aus<br />
dem Pedal rauskommt. Im<br />
Citybetrieb nur für Könner<br />
empfehlenswert.<br />
6SERVICE KRONE<br />
SERVICE KRONE 7
Foto: Thinkstock<br />
Wasser-Fest<br />
1<br />
2<br />
Ob Poolpartyoder Strandurlaub:<br />
Mit diesen coolen Wasser-<br />
Gadgets können Sie im<br />
Sommer getrost untertauchen.<br />
7<br />
1) Tiefenschärfe<br />
Wasserdicht bis zu 14 Meter,<br />
stoßfest bis zu 2Meter, kälteresistent<br />
bis zu -10°C, druckfest<br />
bis zu 100 kg. Die RICOH WG-4<br />
GPS ist nicht nur eine extrem<br />
robuste Outdoor-Kompaktkamera,<br />
sondern sie sieht auch so<br />
aus. Hinter der rauen Schale<br />
verbirgt sich aber ein moderner<br />
Technik-Kern: u.a. 16 MP, 4fach<br />
optischer Zoom mit 25 mm<br />
Weitwinkel, Video in Full HD-<br />
Qualität. Gesehen um €329,-<br />
auf www.ricoh-imaging.at<br />
2) Militärschutz<br />
Wasserdicht (bis 2mWassertiefe/60<br />
min,), stoßfest (bis 2m<br />
Fallhöhe), staubfest und<br />
schneesicher. Das dreiteilige<br />
Lifeproof-Case für iPhones<br />
bietet echten Rundumschutz.<br />
Mit Stolz verweist man auf die<br />
Einhaltung von Militärstandards<br />
-stolz ist mit ca. €78,- leider<br />
auch der Preis. Inkl. Universal-<br />
Kopfhöreradapter, Gewicht:<br />
29,8 g. Für iPhone 4, 5c, 5/5s,<br />
iPad, iPod und Samsung Galaxy<br />
erhältlich.<br />
www.lifeproof.com/de<br />
3) Tauchtasche<br />
Das Belt Case von Aquapac ist<br />
aus UV-stabilisiertem TPU-Material<br />
(wird durch Sonneneinwirkung<br />
nicht brüchig) gefertigt,<br />
garantiert 100-prozentige Wasserdichtheit<br />
bis 5Meter Tiefe<br />
und schwimmt im Notfall auch<br />
mit Inhalt. Ideal für Pässe, Geld,<br />
Kreditkarten, Schlüssel etc. Mit<br />
Gürtel und Halsschlaufe (beides<br />
abnehmbar), Größe: 18,5 x13,5<br />
cm, Gürtel: 115 cm.<br />
Gesehen um €32,90 auf<br />
www.aquapac.de<br />
4) Zugmaschine<br />
Große Performance im kleinen<br />
Format: Der Tauchscooter Sea<br />
Doo GTS ist das ultimative<br />
Wasser-Gadget und sorgt für jede<br />
Menge Spaß unter und über<br />
Wasser. Er erreicht einen Speed<br />
von bis zu 4,7 km/h, ist für<br />
Tauchgänge bis 30 Meter Tiefe<br />
konzipiert, zur Sicherheit ist eine<br />
Abschaltautomatik integriert.<br />
Größe: 72 x35x35cm,<br />
Gewicht: 8,2 kg, Akkulaufzeit:<br />
ca. 2Stunden. Gesehen um<br />
€649,- auf www.amazon.de<br />
5) Wassermusik<br />
Der Sony Walkman®<br />
NWZW273 ist ein stylischer<br />
Mp3-Player, mit dem man auch<br />
im Pool nicht aus dem Takt<br />
kommt (wasserdicht bis 2Meter<br />
Tiefe). In-Ear Kopfhörer, Speicherkapazität:<br />
4GBoder 8GB<br />
(für 1000 bis 2000 Titel),<br />
3-Minuten-Schnellladefunktion,<br />
Akkulaufzeit: bis zu 8Stunden,<br />
Gewicht: 29 g. In mehreren<br />
Farben erhältlich. Gesehen<br />
ab €79,- auf www.sony.de<br />
6) Aktivposten<br />
Wann und ob Samsung eine<br />
Active-Version des aktuellen<br />
Smartphone-Flaggschiffs Galaxy<br />
S5 herausbringt, wird in Online-Foren<br />
heiß diskutiert. Bis<br />
dahin bietet das Galaxy S4 Active<br />
aber eine erprobte Outdoor-<br />
Atlernative mit einem Schutz vor<br />
Wasser bis zu 1Meter Tiefe und<br />
30 min. Plus (u.a.): 5Zoll (12,7<br />
cm) FHD-TFT-Touchscreen,<br />
1,9GHz, Quad-Core, 2GB RAM,<br />
16GB interner Speicher und<br />
eine 8Megapixel Kamera.<br />
Gesehen um €479,90 auf<br />
www.samsung.com/at<br />
7) Wasserball<br />
Der „Bass Ball“ ist ein schwimmendes,<br />
wasserdichtes Soundsystem<br />
mit FM Radio, Anschlussmöglichkeit<br />
für USB-<br />
Stick und SD-Karte, sowie einem<br />
externen Transmitter für<br />
Funkübertragung mit bis zu 30<br />
Meter Sendeleistung. Geeignet<br />
für iPhone/iPod/MP3/Smartphone<br />
(Anschluss via Kopfhörerkabel)<br />
Netz- oder Batteriebetrieb.<br />
Gesehen um €88,98 auf<br />
www.amazon.de<br />
BESSER<br />
HÖREN<br />
und verstehen wird unsichtbar mit Hansaton Produkten<br />
6<br />
Sprachverstärker<br />
statt Hörgerät?<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Fotos:Werk (7)<br />
Viele Menschen hören an sich<br />
gut, bemerken jedoch bei Gesprächen<br />
in größeren Gruppen, bei<br />
leise sprechenden Gesprächspartnern<br />
oder Hintergrundgeräuschen,<br />
dass sie andere oft<br />
schlecht verstehen. Die Betroffenen<br />
fragen sich oft: Sind meine<br />
Ohren oder ist die Umgebung<br />
schuld? Meist ist die Ursache eine<br />
Abnutzung der Sinneszellen für<br />
hohe Töne im Innenohr. Probleme<br />
beim Sprachverständnis sind die<br />
Folge.<br />
Sprachverstärker<br />
Wissenschaftlern ist es gelungen,<br />
eine effektive Lösung für dieses<br />
Problem zu entwickeln: Sprachverstärker.<br />
Diese winzigen Geräte,<br />
die nahezu unsichtbar im Ohr getragen<br />
werden, sind mit den klassischen<br />
Hörgeräten kaum noch zu<br />
vergleichen. Sie erkennen die<br />
menschliche Sprache und leiten<br />
sie konzentriert an das Ohr weiter.<br />
Hintergrund- und Störgeräusche<br />
hingegen, wie z.B. das Tassenklappern<br />
im Kaffeehaus, ignorieren<br />
die Geräte dank eingebautem<br />
Lärmfilter.<br />
In einem unverbindlichen und<br />
kostenlosen Beratungstermin bei<br />
Hansaton wird geklärt, ob diese<br />
innovativen und praktisch unsichtbaren<br />
Hörsysteme das<br />
Sprachverständnis individuell<br />
verbessern können.<br />
Anmeldung zum kostenlosen<br />
Probe tragen telefonisch<br />
unter der gebührenfreien<br />
Hotline 0800 898<br />
898, per E-Mail an<br />
info@hansaton.at oder<br />
direkt in einem der 80<br />
Hansaton Hörkompetenz-Zentren.<br />
Gerlinde Habringer-<br />
Bichler, Leiterin<br />
Qualitätssicherung<br />
bei Hansaton.<br />
Foto: Hansaton<br />
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8SERVICE KRONE<br />
SERVICEKRONE 9
Foto: privat<br />
Von Karin Schnegdar<br />
Essen &Trinken<br />
Auf den ersten Blick wirkt es<br />
ganz schön verwirrend: Gemüse<br />
liegt im Trend, nicht<br />
nur bei Vegetariern. Auch<br />
Liebhaber von Mischkost<br />
holen sich seltene Feldfrüchte<br />
auf den Märkten, immer<br />
mehr Spitzenköche setzen<br />
Gerichte auf ihre Haubenmenüs,<br />
die nur aus Rüben,<br />
Kräutern und Blättern bestehen.<br />
Gleichzeitig aber hat<br />
sich ein wahrer Kult ums<br />
Fleisch entwickelt, kennerhaft<br />
reden Gourmets über<br />
Dry Aged Beef und eichelgefütterte<br />
Weideschweine, über<br />
Hühner aus der Bresse und<br />
Lämmer aus den Hohen Tauern.<br />
Wie passt das denn zusammen?<br />
Der gemeinsame Nenner der<br />
scheinbar widersprüchlichen<br />
Entwicklungen lautet: Genuss<br />
-genauer gesagt: individueller,<br />
authentischer Genuss.<br />
Fleisch oder Gemüse,<br />
das ist längst keine Glaubensfrage,<br />
es geht vielmehr<br />
darum, welches Fleisch und<br />
welches Gemüse auf den<br />
Tisch kommen soll. Hier ist<br />
der Trend eindeutig: gesund,<br />
ursprünglich, aromaintensiv<br />
muss es sein, die Feinschmecker<br />
wollen etwas Besonderes.<br />
Dieses Erlebnis<br />
aber liefern nicht Hummer<br />
und Kaviar, sondern die Erdäpfel<br />
vom Biobauern oder<br />
das Krautfleisch vom glücklichen<br />
Freilandschwein. Für<br />
solche Freuden braucht es<br />
keine erhobenen Zeigefinger<br />
von Gourmetpäpsten, dafür<br />
aber Neugierde und Entdeckerlust.<br />
Knollenziest<br />
trifft<br />
Haferwurzel<br />
Foto: Thinkstock<br />
Das Interesse an fast schon vergessenen Gemüse- und<br />
Obstsorten nimmt stetig zu. Vielfalt statt Einfalt lautet das<br />
neue Credo, wenn es mehr als nur um Kraut und Rüben geht.<br />
Die Bauernnennensie<br />
Kälberkropf, das<br />
klingt noch um einigespoetischerals<br />
Kerbelrübe<br />
oder Erdkastanie. Optischist<br />
sieunscheinbar,<br />
wirktwie eine ausgebleichte<br />
Karotte. Doch wenn die<br />
Wurzelngeschältund in<br />
Butter gedünstetwerden,<br />
entwickelnsie eine zartsüßlicheund<br />
zugleichpikanteAromenfülle,<br />
dieein<br />
bisschen an Kastanien und<br />
einbisschenanHaselnuss<br />
erinnert,mit leicht pfeffrigemNachgeschmack.<br />
Kein<br />
Wunder,dassFeinschmecker<br />
vondem edlen Gemüse<br />
ganz hingerissen sind.<br />
Fallssie es auftreiben können,<br />
denndie Rübengibt’s<br />
nichteinfach im Selbstbedienungsregal,<br />
auch auf<br />
Märktenfindetman sienur<br />
selten.Nochvor kurzem<br />
sahessogar so aus, alswürden<br />
siebaldaussterbenwie<br />
dieDinosaurier,der Vogel<br />
Dodo undetwadreiViertel<br />
Es gibt über 3000 Paradeisersorten:<br />
rote, grüne, gelbe, längliche, runde ...<br />
aller Kulturpflanzen,die<br />
vor100 Jahren noch allgemein<br />
angebaut wurden.<br />
Doch inzwischen hatsich<br />
der Verein ArcheNoah<br />
(www.arche-noah.at) der<br />
köstlichen Rübe angenommen.<br />
Viel mehrnoch: Bedrohte<br />
oder vergesseneSortenvon<br />
Obst,Gemüse, Getreide<br />
undKräuternwerden<br />
gepflegt,bewahrt,erforschtund<br />
archiviert, sie<br />
gedeihenineinem ehemaligen<br />
„Kuchlgarten“eines<br />
Schlosses, gelegenimDorf<br />
SchilternimKamptal<br />
(NÖ).<br />
Mehr als11.000 Mitglieder<br />
undFörderer sind bereits<br />
Foto: ArcheNoah/Schilern<br />
engagiertbei der Sache, jedesJahrbautman<br />
Hunderte<br />
gefährdete Sorten an,gewinntderen<br />
Saatgut. Im<br />
Sortenarchiv findet man<br />
schonüber6.000 –esgehört<br />
somitzuden größten<br />
privaten SammlungenEuropas.<br />
Notwendig istdabei<br />
auch dieZusammenarbeit<br />
mitanderen Erhaltern, die<br />
im eigenenGartenPflänzleinpflegen<br />
undbeobachten.<br />
Weitersdie Kooperationen<br />
mitbiologischen<br />
Baumschulen,Gärtnereien<br />
undZüchtungsbetrieben.<br />
Allerdings will dieArche<br />
Noah nichteinfach einGemüse-Museum<br />
sein, im<br />
Foto: Arche Noah/Schilern<br />
Rote Bete mit Aroma: von der Tondodi-Chioggia<br />
bis zur Gold-Rübe.<br />
Gegenteil: DamitKulturpflanzen<br />
nichtaussterben,<br />
müssen sieauchgenutzt –<br />
sprich:gegessen–werden.<br />
Hier setztdie Partnerschaft<br />
mitSparan: DasHandelsunternehmenverkauftin<br />
seinen Supermärkten Samenvon<br />
ehrwürdigen Gartenbewohnern<br />
–von Fisolen<br />
(Biostangenbohnen)<br />
der Sorte„Posthörnchen“<br />
biszum Spinatgemüse<br />
„Gartenmelde“.<br />
Auch der „Kaiserder Paradeiser“<br />
ausdem Burgenland,Erich<br />
Stekovics, ist<br />
einwichtiger Lieferant.<br />
Heuer wurde die„Edition<br />
Stekovics“ um vier heimische<br />
alte Tomaten-Stöckerln<br />
erweitert: „Blondköpfchen“(diegelbeFruchteignetsichauchsehrgut<br />
zum<br />
Einlegen), „Rheinland’s<br />
Ruhm“, „Brown’s Yellow Giant“<br />
und„Mini-San Marzano“,einerotelängliche<br />
Spezialitätmit mehlig-süßlichem<br />
Geschmack(kann<br />
getrocknet werden). Obendreinkam<br />
einChili-Gewächsdazu,seinharmlos<br />
klingender Name „Gänseschnabel“sollnicht<br />
über<br />
dieSchärfe hinwegtäuschen...<br />
Werweder Garten,Balkon<br />
noch Fensterbrett zur Verfügung<br />
hat, aber trotzdem<br />
Bio-Raritäten ausvergangenenTagen<br />
genießen will,<br />
wird meistens aufMärkten<br />
fündig.DaliegendannApfelsortenwie<br />
Maschanzker,<br />
15%<br />
unseres<br />
Mulls sind<br />
Lebensmittel!<br />
Bunte Beerenvielfalt: nicht nur fürs Auge, sondern auch für den Gaumen<br />
Sie können das mit einem<br />
Einkaufszettel ändern!<br />
Schafnaseund Berlepsch,<br />
Feldfrüchte wielilafarbene<br />
Erdäpfel,die Halmrübe<br />
„Väterchen Frost“,Knollenziest,<br />
Haferwurzel oder die<br />
besondersdekorativeTonda<br />
di Chioggia, eine leicht<br />
süßlicheRoteRübe, dieim<br />
Innerenrot-weißgeringelt<br />
ist.<br />
DerVorteil dieser Historiengemüse:Sie<br />
bringentatsächlich<br />
erheblichmehr<br />
Geschmackmit alsmanch<br />
zeitgenössischer Nachfahre.Denndiese<br />
sind oft<br />
mehrauf Haltbarkeitund<br />
optischeMakellosigkeit als<br />
aufvollesAroma getrimmt.<br />
So istesnur allzu naheliegend,dassnicht<br />
nurVegetarier<br />
zu Blättern undWurzelwerkgreifen,sondern<br />
auch dieSpitzengastronomie.<br />
Wieheißt es so schön:<br />
Shrimpsund Kaviarkann<br />
jeder –aberKnollen-Sauerklee<br />
zu veredeln –das ist<br />
diewahre Kochkunst.<br />
Viele meinen, sie werfen wenig Essen weg. Jährlich 157.000 Tonnen<br />
Lebensmittelmüll aus Österreich sprechen eine andere Sprache.<br />
Schon simple Tricks, wie ein geplanter Einkauf, helfen Müll zu vermeiden.<br />
www.dasistdochnochgut.at<br />
www.facebook.com/<br />
dasistdochnochgut<br />
Eine Nachhaltigkeitskampagne<br />
der<br />
Foto: Arche Noah/Schiltern<br />
10 SERVICE KRONE<br />
SERVICEKRONE 11
PICANHA BRASILEIRA<br />
Zutaten<br />
1Tafelspitz (1,5 –2kg), möglichst mit Fettschicht<br />
etwas grobes Meersalz<br />
1Esslöffel Olivenöl<br />
Glühende Leidenschaft<br />
Grillengilt als Männerdomäne: urig, hitzig, testosterongeladen<br />
und kulinarisch simpel. Alles überholte Vorurteile<br />
–inWahrheit lässt sich am offenen Feuer auch große<br />
Küche zelebrieren.<br />
von Karin Schnegdar<br />
Foto: Thinkstock<br />
Vielist nichtnötig,um<br />
jedes Jahr wieder in<br />
unsdie Lust am Grillen<br />
zu wecken.Ein paar<br />
sonnige Tage,einigerosmarinduftendeRauchschwaden<br />
vonder Terrasse des<br />
Nachbarn,und schonwird<br />
dieFrage drängend:Ist das<br />
eigene Equipmentnochauf<br />
dem neuesten Standder<br />
Technik?<br />
Es istnämlich garnicht so<br />
leicht,daSchritt zu halten.<br />
So paradoxesklingt:Ausgerechnetdie<br />
ältesteForm<br />
desGarens(zweifellos wandertengleichnachder<br />
Entdeckungdes<br />
Feuersvor 1,8<br />
MillionenJahrendie ersten<br />
Fisch- undFleischstückein<br />
dieGlut)unterliegteinem<br />
rasanten technologischen<br />
Wandel.Einfach einpaar<br />
glühende Kohlen unddrüberein<br />
Rost,das reicht allenfallsfür<br />
einschnelles<br />
paar Bratwürstel.Die wahrenHelden<br />
desFeuerswollen<br />
mehr.<br />
Moderne Hightech-Grills<br />
sind Herdplatte undBackrohr<br />
in einem, habenmotorbetriebeneSpieße,<br />
raffinierte<br />
Saucen-Auffangschalen,Arbeitsflächen<br />
links undrechts, eingebaute<br />
Laden fürZangen, Gabeln,<br />
Salz, Öl undGewürze<br />
–sie werden zu rechthochtrabend„OutdoorKitchen“<br />
(Freiluftküche)genannt.<br />
Schuld an der Aufrüstung<br />
istdie voreinigen Jahren<br />
aufgekommene Mode des<br />
Barbecue.Darunterverstehendie<br />
Amerikaner das<br />
langsame Grillen vongroßenFleischstücken.Bis<br />
ein<br />
ganzer Truthahn oder eine<br />
fünf Kilo schwereRinderbrustdurch<br />
sind,kannes<br />
schon3bis 4Stunden dauern.<br />
Dasgehtnur aufeinem<br />
Gerätmit Abdeckhaube<br />
undabteilbarem Kohlengitter,woZonen<br />
unterschiedlicherHitze<br />
geschaffenwerden<br />
können.Die<br />
besseren Geräte haben<br />
auch noch eingebaute<br />
Thermometer.<br />
Die Entdeckung der Langsamkeithat<br />
nebenbei auch<br />
eine alte Streitfrageneu angefacht:<br />
Kohleoder Gas?<br />
Beim Barbecue erweisen<br />
sich dieGasgriller alsüberlegen,<br />
weil beiihnen die<br />
Temperatur gutreguliert<br />
werden kann.Kohlenglut<br />
vieleStunden lang gleichmäßig<br />
heiß zu halten,das<br />
isthingegenschon ziemlich<br />
fortgeschrittene Kunst.<br />
Foto: Thinkstock Foto: Thinkstock<br />
Auch das Garen auf der Glut unterliegt einem raschen technischen Wandel<br />
Allerdings kamals nächster<br />
Trenddas Heißräuchern<br />
auf, undhier bewährtsich<br />
wieder diearchaischeMethode:<br />
Eine Handvoll<br />
feuchter Hobelspäne (gibt’s<br />
im Baumarkt in unterschiedlichenAromen)<br />
auf<br />
dieGlut,Deckeldrauf,und<br />
schonentstehtunter der<br />
Grillhaube einherrliches<br />
StückRäucherlachsoder eine<br />
selchrosaEntenbrust.<br />
Doch diebeste Möglichkeit<br />
fürehrgeizigeTerrassen-<br />
Köche, um Fantasie und<br />
handwerkliches Geschick<br />
zu demonstrieren,sind<br />
selbst kreierte Burger. Das<br />
lange Zeit alsamerikanische<br />
Fast-Food-Verirrung<br />
verachtete Laberl erobert<br />
derzeit gerade dieSpitzengastronomie,<br />
wo schon<br />
auch einmal Faschiertes<br />
vomDry Aged Beef oder<br />
schwarze Trüffelherhalten<br />
müssen.Daheimkönnen<br />
Sieruhig auch mitLamm,<br />
Ente oder Huhn experimentieren<br />
–selbst faschiert<br />
oder mitdem Messer fein<br />
gehackt. DerAufbau eines<br />
gutenBurgers istgroße<br />
Kunst: DasBrotsollweich<br />
undander Schnittfläche<br />
knusprig sein, Tomatenscheiben,Salatblätter,<br />
Gurkerl,Würzewie<br />
Senf oder<br />
pikanteMayonnaiseoder<br />
vielleicht auch SauceBéarnaisegehörendazu<br />
–und<br />
alles muss in Minutenschnelle<br />
präzise geschichtet<br />
werden,damit dasinnen<br />
rosiggegrillte Fleisch(das<br />
„Patty“) nichtkaltwird.<br />
Tipp:GuteWeckerl<br />
(„Buns“) sind schwer zu<br />
finden.Probieren Siestatt-<br />
Fortsetzung aufSeite 14<br />
Tipp für Gemüsefans: Nicht nur Erdäpfel bekommen ein besonderes<br />
Aroma, wenn sie direkt in die Glut gelegt werden. Das<br />
geht genauso mit ganzen roten Rüben, ungeschälten Artischocken<br />
oder jungen weißen Rübchen. Sie werden heiß bei Tisch<br />
einfach aufgeschnitten und das Innere mit etwas Salz, einem<br />
Tropfen Olivenöl oder einem Spritzer Zitronensaft verzehrt.<br />
Foto: Thinkstock<br />
Zubereitung<br />
Man schneidet das Fleisch quer in dreifingerdicke Stücke, die halbmondförmig<br />
gebogen auf Spieße gesteckt, mit etwas Öl bepinselt und<br />
über die sehr heiße Glut gelegt werden. Wenn das Fleisch gut gebräunt<br />
ist, wird mit einem scharfen Messer die bereits gegarte äußerste<br />
Schicht dünn abgeschnitten und mit einer Prise grobem Meersalz serviert.<br />
Der Rest kommt zurück aufs Feuer, in weiteren 5bis 10 Minuten<br />
ist die nächste Portion fertig.<br />
Coca-Cola und Österreich:<br />
Gemeinsam stehen wir gut da!<br />
Studie über die „sozio-ökonomischen Einflüsse<br />
des Coca-Cola Systems auf die österreichische Volkswirtschaft“*<br />
Coca-Cola stellt für Österreichs<br />
Volkswirtschaft weit<br />
mehr als eine kühle Erfrischung<br />
dar. Coca-Cola ist<br />
Österreichs größtes Unternehmen<br />
der nichtalkoholi-<br />
schen<br />
Getränke-Industrie<br />
und trotz amerikanischer<br />
Wurzeln fest in der heimischen<br />
Wirtschaft verankert.<br />
„Lokale Abfüllung<br />
statt Import der Getränke“<br />
lautet seit der Unternehmensgründung<br />
im<br />
Jahre 1929 die Devise.<br />
EineStrategie,dieauf-<br />
aufzugehen<br />
scheint. 2013<br />
hat Coca-Cola Hellenic<br />
40 Millionen Euro<br />
in den Bau eines modernen<br />
Produktions-<br />
und Logistikzentrums<br />
in Edelstal (Burgen-<br />
land) investiert.<br />
Der Beschäftigungs-<br />
effekt von Coca-Cola Österreich<br />
in der gesamten Wertschöpfungskette<br />
ist mit<br />
13.700 Jobs mit der Zahl der<br />
Beschäftigten der Stadt Bregenz<br />
vergleichbar (Quelle:<br />
Städte in Zahlen 2011).<br />
„Es macht uns stolz,<br />
durch unser nachhaltiges,<br />
jahrzehntelanges<br />
Engagement<br />
in Produktion,<br />
Marketing und Gesellschaft<br />
so ein wichtiger<br />
Partner des Wirtschaftsstandortes<br />
Österreich<br />
geworden zu sein“, zeigen<br />
sich die Unternehmenssprecher<br />
Philipp<br />
Bodzenta und Susanne<br />
Lontzen beeindruckt.<br />
* Die Studie wurde von Jänner<br />
bis November 2011 von Prof.<br />
Ethan B. Kapstein (INSEAD) gemeinsam<br />
mit Dr. Rene Kim, Willem<br />
RusterMsc und Beatrijs van<br />
MananMsc von der Agentur Steward<br />
Redqueen durchgeführt.<br />
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12 SERVICE KRONE<br />
SERVICE KRONE 13
GOURMET-BURGER (4 PORTIONEN)<br />
Grillen im Freien ist auch Unterhaltung für die ganze Familie ...<br />
Fortsetzung vonSeite 13<br />
dessen einmal Ciabattabrot,das<br />
passt vonder<br />
Konsistenz sehr gut(siehe<br />
Rezept rechts).<br />
Denwichtigsten Grilltrend<br />
2014 verdankenwir vermutlichder<br />
Fußball-WM:<br />
Österreichs Vorgärtenwerden<br />
zu brasilianischen<br />
Churrasqueiras. Beim<br />
Churrascokommt das<br />
Fleischimmer aufSpieße,<br />
meistwerden großeStücke<br />
der Länge nach aufgeschnitten<br />
undziehharmonikaförmig<br />
aufgefädelt.<br />
DasFleischkannvom<br />
Rind,Huhn, Schweinoder<br />
Lamm kommen.Als absoluter<br />
Höhepunktgiltdie Picanha,<br />
einnachbesonderer<br />
MethodegegrillterTafelspitz(siehe<br />
Rezept aufder<br />
vorigenSeite).<br />
Bester Schinken!<br />
Versuchen Sie ihn:<br />
unseren von Hand<br />
gefertigten, über<br />
Buchenholz<br />
geräucherten<br />
Schinkenliebling.<br />
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ISO 9001: 2008<br />
Foto: Thinkstock<br />
Foto: Thinkstock<br />
Zutaten<br />
400 gfaschiertes Rindfleisch<br />
4Scheiben Frühstücksspeck<br />
4Frühlingszwiebeln<br />
1Schuss Noilly Prat<br />
75 gTrockenparadeiser (in Öl)<br />
50 ggewässerte Kapern<br />
1ELgehackte Petersilie<br />
1ELOlivenöl<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
4Hamburger Brötchen (Buns); alternativ vier quadratische<br />
Stücke von einer Ciabatta<br />
1frischer Paradeiser<br />
1Handvoll Rucola<br />
4längliche Scheiben von 1Gewürzgurke<br />
4dünne Scheiben weicher Käse (z.B. Gouda)<br />
etwas Mayonnaise, mit Chilisauce verrührt (Schärfe nach<br />
Belieben)<br />
Zubereitung<br />
Zwiebel fein hacken und weichdünsten, mit Noilly Prat ablöschen<br />
und reduzieren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Trockenparadeiser,<br />
Kapern und Petersilie fein hacken, zusammen<br />
mit den Zwiebeln unter das Rindfleisch rühren. Mischung salzen<br />
und pfeffern.<br />
Laibchen formen und auf jeder Seite 3Minuten grillen. Kurz<br />
vor dem Ende je 1Scheibe Käse drauflegen und anschmelzen<br />
lassen.<br />
Frühstücksspeck knusprig grillen (dauert ca. 1Minute).<br />
Buns durchschneiden und 1Minute auf der Schnittfläche grillen.<br />
Mit ein bisschen Chilimayonnaise bestreichen, dann dünne<br />
Scheiben vom frischen Paradeiser, Patties, Speck, Scheiben von<br />
der Gewürzgurke und Rucolablätter darauflegen und mit den<br />
restlichen Buns abdecken.<br />
Foto: Thinkstock<br />
Erntefrisch<br />
aus Balkonien<br />
Die besten Tipps &Tricks für Obst,<br />
Gemüse und Kräuter am Stadtbalkon<br />
von Angelika Starkl<br />
Das Gärtnern am Balkonmacht<br />
Freude.<br />
DerTrend,Gemüse<br />
undObstinluftigerHöhe<br />
auch in der Stadtzupflanzen,<br />
hält weiter an.Wer einmaleigeneKräuter,köstlicheParadeiseroder<br />
selbst<br />
gezogene Zucchini geerntet<br />
hat, weiß, dass diegesunde<br />
Küchepraktisch vordem<br />
Wohnzimmerfenster wachsenkann.<br />
Kombiniertman<br />
dieNahrungspflanzenmit<br />
bunten Sommerblumen<br />
oder mediterranen Kübelpflanzen,soist<br />
reiche Blüte<br />
undköstliche Erntegarantiert.<br />
Einpaarwichtige<br />
TippssindbeimBalkongarteln<br />
zu beachten.Auf Balkonenmit<br />
Ost- oder Westausrichtung<br />
herrscht einausgewogenesVerhältniszwi-<br />
schenSonne undSchatten.<br />
Dort fühlen sich diemeisten<br />
Pflanzen wohl unddie brennendeMittagssonneist<br />
auch<br />
kein Thema. AufSüdbalkonenscheint<br />
dieSonne fast<br />
den ganzen Tagund das<br />
kann zur MittagszeitzuVerbrennungender<br />
Blätterführen.<br />
DerWasserbedarfder<br />
Pflanzen istsehrhoch. Deshalb<br />
sind hier ausreichende<br />
Bewässerungund der<br />
Schutz vorsengender Hitze<br />
durchSchattierungmit<br />
Schirm oder Sonnensegel<br />
wichtig. NutzenSie mehrere<br />
Ebenen am Balkon,umden<br />
knappenPlatz auszuschöpfen:<br />
Begrünen Siedie Hauswand<br />
mitKletterpflanzen,<br />
hängenSie Ampeln vonder<br />
Decke, befestigen SieGefäße<br />
aufder Balkonbrüstung.<br />
DIE WICHTIGSTEN TIPPS<br />
✓ Größere Gefäße wählen (mindestens 10 lErdinhalt), nicht zu<br />
dicht pflanzen, Staunässe vermeiden.<br />
✓ Erde wässern morgens oder abends, nicht auf die Blätter der<br />
Pflanze gießen, das führt zu Verbrennungen oder Pilzbefall.<br />
✓ Ein Balkon mit viel Sonne (Ost, West, Süd) gewährleistet<br />
Obst, Gemüse und Kräutern ein gutes Wachstum.<br />
✓ Qualitätserde beim Einpflanzen verwenden, regelmäßig düngen<br />
✓ Gut als Balkongemüse geeignet: Paprika, Pfefferoni, Zucchini,<br />
Radieschen, Bohnen, Kürbis, Gurken, Tomaten, Karotten<br />
und alle Salate.<br />
✓ Tomaten in größere Töpfe pflanzen, sonnig, windgeschützt<br />
aufstellen, vor Regen schützen, auf Stecken anbinden.<br />
Pflanzen „ausgeizen“, d.h. Seitentriebe entfernen.<br />
✓ Bestes Obst für den Balkon: Erdbeeren, Zwerg-, und Säulenobstbäume,<br />
Himbeeren, Kiwi, Johannisbeeren, Stachelbeeren,<br />
Heidelbeeren.<br />
✓ Kräuter lieben sonnigen Standort. Zum Einpflanzen Kräutererde<br />
verwenden.<br />
✓ Vertragen sich nicht: Pfefferminze und Kamille, Basilikum<br />
und Melisse, Estragon und Dill.<br />
✓ Vertragen sich gut: Schnittlauch, Thymian, Rosmarin,<br />
Zitronenmelisse, Salbei.<br />
✓ Passen gut im Topf zusammen: Petersilie, Dill, Kresse,<br />
Majoran und Kerbel.<br />
Foto: Maria Vaorin<br />
14 SERVICE KRONE<br />
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ENDLICH EIN KREDIT,<br />
DER SIE DURCHATMEN LÄSST.<br />
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Die Verzinsung läuft ab der Kreditauszahlung.<br />
Doch Sie beginnen erst nach 6 Monaten Ratenpause, Zinsen<br />
und Kapital zurückzuzahlen. Gibt’s aber nur bis 30. Juni 2014!<br />
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16 SERVICE KRONE