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Kompetenzbeschreibungen ROM 8 - Österreichisches-Sprachen ...

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Vorwort<br />

<strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> für die zweiten lebenden Fremdsprachen sind ein erster<br />

Schritt zur Entwicklung von Bildungsstandards.<br />

Im Jänner 2009 wurden Bildungsstandards für die vierte und achte Schulstufe, darunter<br />

auch die Bildungsstandards für Englisch, 8. Schulstufe, durch eine Verordnung<br />

der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur (BGBl. II Nr. 1/2009) im<br />

österreichischen Schulwesen verankert. Bereits seit Herbst 2004 wurden diese am<br />

Österreichischen <strong>Sprachen</strong>-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) von erfahrenen Lehrkräften<br />

des Faches Englisch und Personen, die in der LehrerInnenaus- und -fortbildung aktiv<br />

sind, erarbeitet. Diese Erfahrungen und Textmodelle wurden auch für die romanischen<br />

<strong>Sprachen</strong> gerne genützt! Zum Unterschied von den Bildungsstandards für Englisch, 8.<br />

Schulstufe fußen aber diese <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> nicht auf einer Verordnung, auch<br />

an eine Testung ist derzeit nicht gedacht.<br />

Denn in der letzten Änderung des AHS-Lehrplans (BGBl. II Nr. 321/2006) wurde die<br />

Möglichkeit gesetzlich verankert, in Gymnasien bereits ab der 7. Schulstufe an Stelle<br />

von Latein eine zweite lebende Fremdsprache zu lehren. In den meisten Fällen ist<br />

dies Französisch, häufig (v. a. in Südösterreich) Italienisch, seltener Spanisch. Somit<br />

können 13- und 14-Jährige – die Zielgruppe dieser <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> an der<br />

Nahtstelle zwischen Sekundarstufe I und II – nun auch eine zweite lebende Fremdsprache<br />

lernen. Insbesondere für die Weiterführung der zweiten lebenden Fremdsprache nach<br />

einem Schulwechsel, z. B. in ein Oberstufengymnasium oder in eine berufsbildende<br />

Schule, sollen die vorliegenden <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> Leitlinien sein, auf die die<br />

aufnehmenden Schulen Bezug nehmen können.<br />

Zudem sollen als „Gegengewicht“ zur Dominanz des Englischen auch die zweiten<br />

<strong>Sprachen</strong> durch die Ausformulierung von verbindlichen Lernzielen aufgewertet werden.<br />

Mehrsprachigkeit im Bildungswesen war und ist ein zentrales Thema im Zuge der<br />

Entwicklung des österreichischen Language Education Policy Profiles durch ExpertInnen<br />

des Europarats ebenso wie auf EU-Ebene (vgl. auch die sog. „Lissabon-Strategie“:<br />

Erstsprache plus zwei weitere <strong>Sprachen</strong>). Wir hoffen, dass die <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong><br />

für Französisch, Italienisch und Spanisch ein weiterer positiver Schritt zur schulischen<br />

Mehrsprachigkeit in Österreich sind.<br />

Wir danken allen AutorInnen der Texte herzlich für ihre Mitwirkung bei der Erstellung<br />

dieser Publikation und v. a. dafür, dass sie ihre praktischen Erfahrungen aus dem<br />

Unterricht und aus der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften zur Verfügung stellen.<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Homepage des Österreichischen<br />

<strong>Sprachen</strong>-Kompetenz-Zentrums (www.oesz.at).<br />

Gunther Abuja und Wolfgang Moser<br />

Graz, Juni 2009<br />

<strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> für Französisch, Italienisch, Spanisch, 8. Schulstufe<br />

Praxishandbuch<br />

ÖSZ Praxisreihe 9<br />

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